Nachhaltigkeit im Schleifmaschinenkonzept

Mit der neuen Rundschleifmaschine ZR 35 reagiert Ziersch auf die Anforderungen moderner Produktionsprozesse, verspricht ein nachhaltiges, zukunftssicheres Maschinenkonzept mit hoher Zerspanungsleistung, Präzision, geringen Platzbedarf sowie maximaler Flexibilität und Erweiterbarkeit. All diese Vorteile verdankt die ZR 35 nicht zuletzt der extrem flexiblen Steuerung, die – wie alle Steuerungs- und Antriebstechniken bei Ziersch – aus dem Hause Mitsubishi Electric stammt.

Mit über 1.000 Schleifmaschinen am Markt ist die 2006 gegründete Ziersch GmbH ein Hidden Champion in ihrer Sparte. In einer neuen Produktionshalle im thüringischen Ilmenau entwickelt und baut das Unternehmen Flach-, Portal-, Rundtisch- und Rundschleifmaschinen (innen und außen) die Präzisionen im Bereich von bis zu 0,001 mm bieten. Zum Kundenkreis des Spezialisten zählen sämtliche namhafte deutsche Automobilhersteller und deren Zulieferer, sowie Unternehmen aus verschiedensten anderen Bereichen.

Dabei hat sich vor allem eine Strategie bewährt: Standardisierung auf höchstem Niveau. „Durch unsere jahrzehntelange Schleiferfahrung konnten wir einen optimal funktionierenden Standard definieren“, erklärt Frank Ziersch, „bei uns sind viele sinnvolle Funktionen bereits standardmäßig enthalten und müssen nicht extra als Option angekreuzt werden.“

So werden den Kunden nicht nur viele unnötige Entscheidungen abgenommen, sondern auch die Lieferzeiten können um 6-9 Monate verkürzt werden. Das liegt daran, dass bei Ziersch auf ein modulares Baukastenprinzip, sowie eine hohe Standardisierung und qualitative Komponenten gesetzt werden. So entsteht eine hochwertige Grundmaschine, die viele Funktionen schon mitbringt und deshalb auftragsunabhängig produziert wird. Eventuelle Extraoptionen können dann nachträglich leicht eingebaut und angepasst werden.

Damit diese Strategie aufgeht, vertraut man bei Ziersch auf langjährige Zusammenarbeit mit Spezialisten aus verschiedenen Bereichen des Maschinenbaus. „Unsere Maschinen haben einen sehr hohen Engineering-Anteil. Um umfangreiche Lösungen umzusetzen haben wir uns deshalb Profis mit ins Boot geholt, die uns mit Fachwissen beispielsweise bei Steuerung, Handling, Messtechnik und Spannmitteln unterstützen“, erklärt Frank Ziersch, „Hier pflegen wir langjährige Partnerschaften mit einer starken Vertrauensbasis, das zeigt sich auch in der Qualität unserer Schleifmaschinen.“

Ein solcher Partner ist Mitsubishi Electric, deren CNC-Technologie neben schnellen Bearbeitungsgeschwindigkeiten und Genauigkeiten auch die notwendige Erweiterbarkeit mitbringt. „Alle unsere Steuerungs- und Antriebstechniken kommen aus dem Haus Mitsubishi Electric, weil hier deren Flexibilität zum Tragen kommt und weil wir unsere einheitliche Bedienphilosophie damit realisieren können“, erklärt Frank Ziersch, „Außerdem ermöglicht uns dies unmittelbar auf Kundenwünsche einzugehen und auch die nachträgliche Integration von weiterem Zubehör ist einfach umsetzbar.“

Mit der neuen Rundschleifmaschine ZR 35 für mittlere und große Losgrößen reagiert Ziersch auf die veränderten Anforderungen des Marktes. „Um Produktionsprozesse zu optimieren, werden unflexible Einzwecklösungen zunehmend durch effiziente Mehrzwecklösungen ersetzt“, stellt Frank Ziersch fest, „Außerdem müssen die Maschinen möglichst kompakt sein, weil Produktionsfläche immer teurer wird. Hier geht es um die Stückkosten pro m² beim Kunden.“

Die ZR 35 erfüllt diese Anforderung durch ein revolutionäres Konzept: Geschliffen wird von oben nach unten, anstatt in der herkömmlichen Richtung von hinten nach vorne. Außerdem wurde für die hochsteifen, vollwertigen CNC-Achsen eine neue Anordnung entwickelt. Durch ein integriertes automatisches Teilewechselsystem und eine Schrägeinstechanordnung mit verstellbarem Winkel von +6 bis -10° erreicht die ZR 35 minimale Taktzeiten.

Unterstützt wird das zukunftsweisende Maschinenkonzept, wie alle Schleifmaschinen von Ziersch, durch die speziell für CNCs optimierte C80 CPU von Mitsubishi Electric. Diese ist nicht nur ausgesprochen benutzerfreundlich und zuverlässig, sondern bietet neben hoher Produktivität und Konnektivität auch funktionale Sicherheit. „Auf den Baugruppenträger der SPS der Melsec iQ-R Serie gesteckt erhöht unsere CPU den Mehrwert des ZR 35-Systems“, erklärt Frederik Gesthuysen, Manager CNC Sales Administration & Marketing, „gleichzeitig reduziert sich damit auch die Total Cost of Ownership (TCO) für den Endanwender.“

Mit dieser Bauweise können drei C80-CPUs eingefügt werden, die insgesamt 21 Teilsysteme und 48 Achsen steuern. Bei Ziersch erfüllt die CPU alle Anforderungen an die Werkzeugmaschinensteuerung: Einheitlichkeit, Anwender- und Servicefreundlichkeit, Modularität, Flexibilität und verlässliche Unterstützung durch den Anbieter. Für intuitive Bedienung sorgt das Mitsubishi Electric GOT2000, in das die Oberflächen der einzelnen CPUs bereits integriert sind.

Es wird auch in Zukunft immer wichtiger werden, sich an zunehmend komplexere Marktanforderungen anzupassen. Geschäftsführer Frank Ziersch nennt ein Beispiel: „Im Moment geht der Trend im Automobilmarkt weg vom Verbrennungsmotor und hin zu Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Da wollen wir natürlich unseren Kunden Lösungen anbieten, mit denen sie diesen Wandel realisieren können.“

Zudem werden auch die Anforderungen an die Schleifmaschinen selbst anspruchsvoller. „Die klassische Zulieferindustrie hat beispielsweise keine langjährigen Lieferverträge mehr. Stattdessen werden sich öfter ändernde Bauteile im Rahmen kurzfristiger Lieferverträge hergestellt“, erklärt Frank Ziersch die Notwendigkeit für anpassungsfähige Lösungen, „da muss die Maschine auch entsprechend flexibel und bezahlbar umrüstbar sein.“

Für Ziersch bedeutet das ein vollumfängliches Maschinenkonzept, das den Kunden technische Detailentscheidungen abnimmt und ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit ermöglicht. „Wir werden auch künftig auf die Technologien und den Support von Mitsubishi Electric setzen, um fortschrittliche Schleiflösungen anzubieten,“ fasst Frank Ziersch zusammen, „so können wir unseren Kunden optimal dabei helfen, ihre Engineering-Herausforderungen mit einem Blick Richtung Zukunft zu lösen.“

Mit 100 Jahren Erfahrung in der Bereitstellung zuverlässiger und qualitativ hochwertiger Produkte ist Mitsubishi Electric ein weltweit anerkannter Marktführer in der Herstellung, dem Marketing und dem Vertrieb von elektrischen und elektronischen Geräten für die Informationsverarbeitung und Kommunikation, Weltraumentwicklung und Satellitenkommunikation, Unterhaltungselektronik, Industrietechnologie, Energie, Mobilitäts- und Gebäudetechnologie sowie Heiz-, Kälte- und Klimatechnologie.

In Anlehnung an „Changes for the Better“ ist Mitsubishi Electric bestrebt, ein weltweit führendes, grünes Unternehmen zu sein, das die Gesellschaft mit Technologie bereichert. Mit rund 146.500 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen zum Ende des Geschäftsjahres am 31.03.2021 einen konsolidierten Umsatz von umgerechnet 37,8 Mrd. US-Dollar. In über 30 Ländern sind Vertriebsbüros, Forschungsunternehmen und Entwicklungszentren sowie Fertigungsstätten zu finden. Seit 1978 ist Mitsubishi Electric in Deutschland als Niederlassung der Mitsubishi Electric Europe vertreten. Mitsubishi Electric Europe ist eine hundertprozentige Tochter der Mitsubishi Electric Corporation in Tokio.