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Unternehmen 1. Februar 2024

Instandhaltung als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor

Der Spindel-Reparaturspezialist Spindel Full Service GmbH verbucht das zweitbeste Geschäftsjahr der Firmengeschichte: 15 % mehr Wachstum als im Vorjahr.

Steigende Kosten, Inflation, Materialknappheit oder globale Lieferengpässe bewegen die deutsche Wirtschaft zum Umdenken. Es wird deutlich mehr repariert als früher.
Steigende Kosten, Inflation, Materialknappheit oder globale Lieferengpässe bewegen die deutsche Wirtschaft zum Umdenken. Es wird deutlich mehr repariert als früher.

Der Baden-Württembergische Spindel-Reparaturspezialist, die Spindel Full Service GmbH, blickt auf ihr zweitbestes Geschäftsjahr seit Bestehen zurück. Mit 15 % Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Und die weitere Prognose ist gut: „Die Wirtschaft hat in den letzten Jahren sehr viel auf Preisdumping gesetzt“, so Michael Kern, Geschäftsführer der Spindel Full Service GmbH. „Nach und nach merken aber alle, dass das sehr kurzsichtig gedacht war.“ Steigende Kosten, Inflation, Materialknappheit oder globale Lieferengpässe bewegen die deutsche Wirtschaft zum Umdenken. Es wird deutlich mehr repariert als früher, die Zahl der Maschinenbestellungen ist rückläufig. 

„Die Spindel ist das Teil, das den Umsatz macht“

„In der metallverarbeitenden Industrie bedeutet das vor allem, dass das Herzstück der Maschine, die Spindel, nun viel mehr Beachtung findet als früher“, so Kern. „Sie ist das Teil, das den Umsatz macht. Sie sorgt für Produktion und Präzision. Wir haben schon vor Jahren ein Verfahren entwickeln, das es uns schaffen lässt, Spindel, egal ob Dreh- , Schleif- oder Frässpindel über 20 Jahre lang reparieren und dabei wieder wie neu aussehen zu lassen. Es ist keine Tauschspindel nötig.“

Spindel Full Service schafft das durch verschiedene extrem feinjustierte Parameter: Zum einen durch ein spezielles Laserschweißverfahren, bei dem der Werkzeugstahl eine Härte von 63 HRC anstatt der üblichen 58 erhält. Er ist damit verschleißfester und kann länger für die Produktion eingesetzt werden. Dazu kommt ein spezielles Beschichtungsverfahren, sowie eine Ausfallanalyse. „Wir können bei der Demontage schon präzise sagen, warum die Spindel kaputt gegangen ist und können direkt das passende Reparaturverfahren einleiten. Wir schauen uns neben der Spindel dabei auch das Maschinenumfeld an, ob es da oder in der Maschinenhistorie Probleme gibt. Häufig ist nämlich das Umfeld, und nicht die Spindel selbst die Ursache. Unser Ansatz ist dabei auch ein sehr beratender.“

Mit Wartung Laufzeit deutlich verlängern

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Dank eines zusätzlichen, über die letzten 10 Jahren aufgebauten und weiterentwickelten Teststandes, wo Spindelmotoren aller Art unter reellen Bedingungen getestet werden können, sowie einer innovativen Reinigungsmaschine mit 1 µ -Filtersystem können Einzelzeile wieder auf einen neuwertigen Qualitätsstand gebracht werden. Das schont Firmenbudgets und Umwelt gleichermaßen. Die Spindeln erreichen durch eine derartige Wartung das Doppelte bis Fünffache ihrer Laufzeit. 

SEO-optimierter Vertrieb

Nicht umsonst sind satte 40 % Neukunden für die guten Umsätze verantwortlich. Und auch hier, bei der Kundenneugewinnung setzt das Unternehmen auf zukunftsgerichtete „Instandhaltung“, wenn man so will. Michael Kern betreibt zudem eine Agentur für SEO-Optimierung. „Unsere Sichtbarkeit auf Google und anderen Plattformen hat hierzu im Wesentlichen beigetragen“, so Kern. Vielen ist das noch nicht bewusst, aber Google kann zu eurem besten Außendienstler werden. Da müssen viele gerade industrielle Unternehmen mit der fortschreitenden Digitalisierung einfach besser werden. Bis in vier oder fünf Jahren wird das traditionelle Konzept des Vertriebs so nicht mehr funktionieren“, sagt Kern. „Industrieunternehmen, die den Wandel ignorieren und den Vertrieb wie bislang weiterführen, werden einschneidende Konsequenzen spüren und von der Konkurrenz abgehängt werden. Besonders fachlich und technisch hochspezialisierte Betriebe erreichen bereits heute deutlich mehr Effizienz, wenn sie sich Google als Außendienstler zunutze machen. Eine Statistik zeigt, dass rund 90 % aller Entscheider bei Google recherchieren, bevor sie eine Vorauswahl treffen. Google ist der perfekte Neukundenkanal. Ähnlich wie bei der klassischen Instandhaltung, die dank steigender Preise, Materialknappheit und Auswanderung der Firmen ins Ausland immer noch wichtiger wird, ist es auch mit der digitalen Sichtbarkeit. Messen und klassische Vertriebsarbeit verlieren an Effizienz und werden von der Digitalisierung eingeholt. Auch in dem Punkt müssen Unternehmen mitgehen.“ ak

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