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Unternehmen 20. August 2020

Amag kann jetzt auch mechanische Bearbeitung

Die Austria Metall AG übernimmt Mehrheitsanteil an deutscher Aircraft Philipp Gruppe und erweitert die Wertschöpfung damit durch mechanische Bearbeitung.

Die Amag Austria Metall AG übernimmt einen 70 % Anteil an der deutschen Aircraft Philipp Gruppe (ACP) mit Sitz in Übersee am Chiemsee und Kernkompetenz in der mechanischen Bearbeitung. ACP hat 50 Jahre Erfahrung in der Herstellung von einbaufertigen Metallteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro. Die Kernkompetenz liegt in der mechanischen Bearbeitung von Aluminium und Titan. Die Produktionsstandorte mit mehr als 200 Mitarbeitern befinden sich in Übersee am Chiemsee und Karlsruhe.

Etablierte Lieferanten für die Luftfahrtindustrie

„Wir freuen uns, mit ACP ein erstklassiges Unternehmen in die Amag Gruppe aufnehmen zu können. Sowohl Amag als auch ACP sind etablierte Lieferanten für die Luftfahrtindustrie und somit in der Lage, die höchsten Anforderungen an Qualität und Liefertreue zu erfüllen“, so Gerald Mayer, CEO der Amag Austria Metall AG.

Wertschöpfung um mechanische Bearbeitung verlängert

Durch die Übernahme der Mehrheit an der ACP Gruppe verlängert die Amag die Wertschöpfung in Richtung der mechanischen Bearbeitung (z.B. Fräsen und Bohren) und Herstellung von Spezialkomponenten aus Aluminium und Titan. In Kombination mit den ausgewiesenen Kompetenzen der Amag in den Bereichen Walzen, Gießen und Recycling wird eine besonders nachhaltige Wertschöpfungskette dargestellt. Diese umfasst das ressourcenschonende Closed-Loop-Recycling 1 von Plattenabschnitten sowie von im Fräsprozess anfallenden Spänen, eine verbesserte Buy-to-Fly-Ratio und optimierte Logistik entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In Summe resultiert daraus ein deutlich verbesserter CO2-Fußabdruck.

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Angebot weiter ausbauen

„Die Amag ist ein innovativer Premiumlieferant von Aluminium-Flachprodukten mit besonders nachhaltig hergestelltem Vormaterial und Fokus auf Spezialitäten. Mit der Akquisition von ACP verlängern wir die Wertschöpfungskette der Amag zum Nutzen unserer Kunden und bieten erstmalig neben gewalztem Halbzeug auch Fertigprodukte der mechanischen Bearbeitung an. Auf Basis einer stabilen Eigentümerstruktur soll das gemeinsame Leistungsangebot weiter ausgebaut und künftig auch anderen Industrien zugänglich gemacht werden“, so Gerald Mayer, CEO der Amag Austria Metall AG.

Abschluss im Spätherbst

Der Abschluss der Übernahme wird im Spätherbst erwartet. Die Aircraft Philipp Gruppe bleibt bestehen und wird als eigenes Unternehmen in der Amag Gruppe geführt werden. Der bisherige Eigentümer Rolf Philipp bleibt mit 30 % am gemeinsamen Unternehmen beteiligt und widmet sich als Geschäftsführer der weiteren strategischen Entwicklung im Bereich Luftfahrt.

cd

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