Ran an die Turbinenschaufeln
Topleistung an Turbinenschaufeln verspricht die Walter AG mit ihrer neu entwickelten Tiger-tec-Gold-Sorte. Was die Rundplatte noch kann, erklärt der Tübinger Hersteller.
Eigens zum Plan- und Kopierfräsen von martensitischen und austenitischen, nichtrostenden Stählen hat sie der Werkzeughersteller entwickelt. Die Walter AG erweitert ihr Tiger-tec-Gold-Portfolio um eine neue Sorte speziell für die schwierige Bearbeitung von Turbinenschaufeln: Die neue, als Rundwendeschneidplatten für den Kopierfräser F2334R erhältliche Sorte WMP45G. Am Markt bislang einzigartig ist nach Angaben des Herstellers die neuartige Kombination aus einem warmfesten und gleichzeitig zähen Substrat plus einer im Ultra-Low-Pressure-Verfahren (ULP-CVD) aufgebrachten TiAlN-Schicht. Diese bildet den Benchmark bei der CVD-Beschichtungstechnologie. Kunden erhalten die Sorte in den drei Geometrien D57, D67 und F67 – angepasst an die Stabilität der Maschine, Aufspannung und Werkstückgeometrie.
Hohe Prozesssicherheit und gute Verschleißerkennung
Einmalig wie die Sorte selbst ist laut Walter AG auch ihre Performance: Denn die Anzahl der üblicherweise in Helirough- oder Z-Level-Bearbeitungsverfahren gefrästen Turbinenschaufeln liegt, so Walter, im Marktvergleich zwischen plus 20 und plus 50 Prozent. Hinzu kommen die bekannten Vorteile der Tiger-tec-Gold-Sorten wie hohe Prozesssicherheit und gute Verschleißerkennung. Laut Walter eignet sich die WMP45G für hohe Schnittparameter bei gleichzeitig hohen Standzeiten – und verkürzt damit die Bearbeitungszeit. Interessant ist die neue Turbinenschaufel-Sorte deshalb insbesondere für Kunden mit hoher Auftrags- und Maschinenauslastung sein.
kb
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