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Grindtec

Doppelte Schleifscheiben schärfen schneller

Vollmer zeigt auf der Grindtec seine neue Schleifmaschine CHX 840 zur Bearbeitung der Span- und Freiflächen von Kreissägeblättern in nur einer Aufspannung.

In Augsburg präsentiert Vollmer seine aktuellen Schärfmaschinen sowie Automatisierungslösungen für die Bearbeitung von Werkzeugen und Kreissägeblättern. Erstmals wird hier die Schleifmaschine CHX 840 vorgestellt, die hartmetallbestückte Kreissägeblätter mit einem Durchmesser bis 840 mm schärft.

Zeitersparnis im Doppelpack

Dank Doppelschleifscheibe erfolgt die Bearbeitung von Span- und Freiflächen in nur einer Aufspannung, betont das Unternehmen. Dies sorge für eine deutliche Verkürzung der Rüstzeit.

Zusätzlich passe sich die Maschine durch unterschiedliche Automatisierungsgrade an die individuellen Bedürfnisse des Kunden an und erziele damit eine weitere Zeitersparnis. Eine Möglichkeit ist der automatische Einrichtvorgang, der aus Sägeeinfahren, Durchmessererkennung und akustischem Sensor zum Antasten besteht. Er kann um eine automatische Beschickung ergänzt werden, wodurch laut Angaben eine Autonomiezeit bis zu sieben Stunden möglich ist.

Kettenmagazin mit 39 Plätzen

Weiteres Messe-Highlight ist die Schleifmaschine V-Grind 360, die Vollmer für die Entwicklung von Hartmetallwerkzeugen wie Bohrer, Fräser oder Reibahlen konzipiert hat. Die Maschine gibt es in zwei Varianten: Entweder mit zwei vertikal angeordneten Spindeln für Schleifscheibenpakete oder mit einer Schleifscheibenspindel plus einer Hochfrequenzspindel mit automatischem Werkzeugwechsler. Die HF-Spindel ermöglicht das Einschleifen spezieller Taschensitze für PKD-Platten (polykristalliner Diamant). Neu ist die Automatisierungslösung HC 4, die in kompakter Bauweise ein Kettenmagazin mit 39 Plätzen für genormte HSK 63-A umfasst oder optional auch bis zu 158 Schaftwerkstücke aufnehmen kann.

Erstmals zeigt Vollmer in Augsburg eine optionale Aufrauh-Einheit für die V-Grind 360. Sie ermöglicht laut Aussage des Unternehmes das automatische Öffnen des Schleifbelags, also der Entfernung von Schleifrückständen auf der diamantbestückten Schleifscheibe. Durch diesen Vorgang bleibe die Schärfe der Schleifscheibe länger erhalten.

Neu ist auch die Möglichkeit, dass sich innerhalb der Maschine nicht nur Schleifscheibensätze, sondern auch deren Kühlmitteldüsen automatisch wechseln lassen. Dank dieser Option für beide Spindeln können Werkzeughersteller die Rüstzeiten senken, so Vollmer.

Hohe Profilgenauigkeit in Serie

Für die Bearbeitung von PKD-Werkzeugen wurde die neue Drahterodiermaschine V-Pulse 500 entwickelt. Mit neuem Erodiergenerator kann sie hochwertige PKD-Werkzeuge in großen Stückzahlen fertigen.

Die Maschinenkinematik sorgt laut Vollmer für hohe Profilgenauigkeit in der Produktion und Instandhaltung. Beim Bedienkonzept der Maschine erlaubt der Touchscreen eine einfache Programmierung und Steuerung.

Verbesserter Schärfprozess

Auch mit der Scheibenerodiermaschine QXD 250 lassen sich unterschiedliche PKD-Werkzeuge bearbeiten. Dank erweiterter Programmfunktionalitäten können Werkzeughersteller mit der aktuellen Version ihre Schärfprozesse beschleunigen, wird betont. Mit dem Palettenumlaufmagazin HC 5 lasse sich die Erodiermaschine um bis zu 28 Werkstückplätze erweitern.

Auf der Grindtec werden neue Software-Updates und verfügbare Software-Optionen demonstriert, die für mehr Prozesssicherheit, höhere Genauigkeit und größere Flexibilität sorgen sollen.

ep