"Was nur wenige wissen: Wir haben früher auch Schleifscheiben hergestellt. Darum fühlen wir uns auf der Grindtec als Experten für Kühlschmierstoffe sehr gut platziert“, erzählt Malte Krone, Leiter Produktmanagement bei Oemeta Chemische Werke GmbH.
Der Hersteller leistungsfähiger Schneid- und Schleiföle sowie hocheffizienter Kühlschmierstoffe zeigt dieses Jahr auf der Messe erneut seine Produkte für die Schleifbearbeitung, die durch die geringe Schaum- und Nebelbildung besonders vorteilhaft seien.
Mit Öl, ohne Öl oder vielleicht eine Emulsion?
Darunter sind GTL-Öle, die ölfreien Konzentrate Frigomet BF 600 und Frigomet DP 455 V sowie mit Novamet 900 B, eine Emulsion zum Schleifen. „Oft wird vergessen, dass man für Schleifbearbeitungen auch Emulsionen einsetzen kann“, betont Krone.
So bringe das bor- und formaldehydfreie Novamet 900 B neben einer hohen Schmierleistung einen noch besseren Abtransport von hydrophoben Feinstpartikeln und deutlich höhere Werkzeugstandzeiten. Der Grund für die vorurteilsbehaftete Ablehnung, man sähe nicht genau auf die Bearbeitungszone, ist bei CNC-Maschinen irrelevant, vor allem bei automatisierter Bearbeitung, so Oemeta.
Die ölfreien Frigomet BF 600 und DP 455 V lassen sich laut Hersteller hervorragend filtrieren und überzeugen durch geringe Rückstände, gutes Spül- und Benetzungsverhalten sowie hohe Abtragsleistung. Zudem sind sie bor- und formaldehydfrei.
Die Vorteile und Anwendungsbiete im Überblick:
Frigomet DP 455 V ist sogar frei von Bakteriziden und Silizium. Es sei besonders geeignet für Oberflächen, die nachbehandelt werden, darunter auch Glasflächen. Weil es keine Rückstände hinterlässt, vertrauen laut Oemeta unter anderem Hersteller von Ceranfeldern darauf, die ihre Produkte anschließend prozesssicher beschichten können.
Frigomet BF 600 beeindruckt durch hohe Schmierleistung, so dass es sich sogar für Standardbearbeitungen mit bestimmter Schneide eignet.
Die GTL-Öle sind frei von organischem Stickstoff, Aromaten, Schwermetallen, Zink- und Chlorverbindungen und weisen dennoch exzellente Leistungswerte auf. So liege der Flammpunkt um bis zu 17% höher und die Verdampfungsneigung bis zu 60% geringer gegenüber herkömmlichen Mineral- oder Hydrocrackölen. Das sorge für besseren Arbeitsschutz und geringeren Verbrauch. Höhere Schmierleistungen und verbesserte Schaumverhalten sollen den Verschleiß um bis zu 20% mindern. Das mache Prozesse sicherer und verlängere Werkzeugstandzeiten.
Weil die GTL-Öle zudem nach EN ISO 10993-5:2009 nicht zytotoxisch sind, eignen sie sich für den Einsatz in der Medizintechnik, im Besonderen für die Bearbeitung von Implantaten, so Oemeta.
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