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Spanntechnik

„Überall mit eigenen Mitarbeitern vor Ort sein“

Ringspann intensiviert mit neuer Tochtergesellschaft in Singapur seine ASEAN-Präsenz.

„Die Gründung unserer Tochtergesellschaft Ringspann Singapur ist eine weitere entscheidende Maßnahme unserer langfristig ausgerichteten Internationalisierungsstrategie. Wir kommen damit unserem Ziel, in allen wichtigen Maschinenbau-Nationen der Welt mit eigenen Mitarbeitern vor Ort präsent zu sein, ein großes Stück näher“, sagt Nico Hanke, der Vertriebsleiter International von Ringspann. In der ASEAN-Region sind es vor allem Anwender im Maschinenbau, in der Rohstoffgewinnung sowie in der Papierindustrie, die der deutsche Hersteller nun noch schneller und direkter als bisher mit seinen Produkten erreichen kann.

13. Auslandstochter stark ausgestattet

Dabei ist die als Vertriebsgesellschaft positionierte 13. Auslandstochter von Ringspann ausgesprochen stark ausgestattet, denn sie kann auf die Kapazitäten aller internationalen Produktionsstandorte in Deutschland, China, den USA und Südafrika zugreifen. „Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Ringspann Singapur das große ASEAN-Gebiet schlagkräftig und intensiv sowohl mit unseren Freiläufen, Welle-Nabe-Verbindungen und Überlastkupplungen als auch mit unseren Industriebremsen, Präzisions-Spannzeugen und mechanischen Remote-Control-Systemen bedienen kann. Federführend agieren werden dabei unser Stammsitz in Bad Homburg und unser Fertigungswerk in China“, erläutert Nico Hanke.

Fokus auf dem MRO-Bereich

Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt der Zulieferaktivitäten von Ringspann im aufstrebenden südostasiatischen Raum auf dem MRO-Geschäft, also den Bereichen Instandhaltung, Wartung und Service. Da die Versorgung der Kunden in diesen Regionen durch geographische Hindernisse und große Distanzen erfahrungsgemäß erhöhte Anforderungen an die Logistik stellt, gehört der weitere Ausbau des Partner- und Händler-Netzes in den ASEAN-Staaten zu den vorrangigen Aufgaben von Ringspann Singapur. „Über dieses Netzwerk sollen die regionalen Märkte dann von all unserer Stärken profitieren – also sowohl von der hohen Qualität unserer Produkte als auch von unserer weitreichenden Beratungskompetenz. Gerade deshalb ist es ja auch so wichtig, mit eigenen Teams vor Ort präsent zu sein“, betont Vertriebsleiter Nico Hanke.

Die größten Herausforderungen

Ringspann hatte in den letzten drei Jahren ausreichend Zeit, um sich mit den besonderen Anforderungen der ASEAN-Region vertraut zu machen. Denn der Gründung der neuen Auslandgesellschaft in Singapur vorangestellt hat das Unternehmen den Aufbau eines stabilen Kundenstamms mit Hilfe eines Repräsentationsbüros. „Seit 2014 haben wir uns damit die Voraussetzungen für die Realisierung von Ringspann Singapur geschaffen“, sagt Nico Hanke. Als Kenner der ASEAN-Region weiß der Vertriebsleiter International von Ringspann allerdings nur zu gut, wo – ganz unabhängig von Produkt- und Servicequalität – die eigentlich größten Hürden für ein erfolgreiches Wirtschaften in diesem Teil der Welt stehen. Seiner Ansicht nach „liegen die zweifellos größten Herausforderungen in der kulturellen und ethnischen Vielfalt sowie den gewaltigen Unterschieden zwischen den Bildungsniveaus der einzelnen Nationen Südostasiens. Nur wer sich darauf einstellen kann und Mitarbeiter vor Ort hat, die flexibel, professionell und geduldig mit diesen Anforderungen umgehen, wird als Komponenten-Zulieferer erfolgreich sein“, meint Hanke.

Die Internationalisierung geht weiter

Die Gründung von Ringspann Singapur sei abermals nur eine Etappe des Internationalisierungsprogramms des Bad Homburger Antriebstechnik-Spezialisten. Bereits in wenigen Wochen wolle das Unternehmen die Gründung seiner 14. Auslandsgesellschaft bekannt geben. Laut Ringspann-Vertriebsleiter Nico Hanke wartet man hier nur noch auf einige Detailinformationen der Behörden.

cd

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