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3-fach gespannt: Die Atorn Pyramide kann direkt auf den Maschinentisch oder ein Nullpunktspannsystem gespannt werden und ermöglicht eine effizientere Fertigung – sogar von kleinsten Losgrößen.
Foto: Hahn+Kolb
3-fach gespannt: Die Atorn Pyramide kann direkt auf den Maschinentisch oder ein Nullpunktspannsystem gespannt werden und ermöglicht eine effizientere Fertigung – sogar von kleinsten Losgrößen.

Spanntechnik

Starke Kombination: Mehrfachspannung und Automation

Von der Einfach- in die Mehrfachspannung. Hahn+Kolb präsentiert schon kurz vor der EMO effiziente Prozesse mit Automationsschraubstöcken. 

Ein Maximum an Qualität bei einem Minimum an Durchlaufzeiten – das gelingt mit Mehrfachspannung und Automation. Der Werkzeug-Dienstleister und Systemlieferant Hahn+Kolb bietet dafür ein umfangreiches Sortiment vom kompakten Zentrischspanner bis hin zum 20-fach-Spannturm für Horizontal-Bearbeitungszentren.

Sollen Prozesse in der Fertigung optimiert und unproduktive Nebenzeiten reduziert werden, braucht es die richtige Basis: Speziell dafür hat Hahn+Kolb den Atorn-Zentrischspanner RS-Z entwickelt. Der Allrounder kann sowohl als Singlespanner als auch in der Mehrfachspannung auf Pyramiden, Spanntürmen oder im Roboterhandling eingesetzt werden. Die außenliegenden Führungsflächen, die tief verbaute Spindel und der stabile Grundkörper sorgen für extreme Stabilität und Verwindungssteifigkeit. Im Vergleich zur möglichen Werkstückgröße ist der Atorn-Zentrischspanner außerdem leicht zugänglich – das erlaubt den Einsatz kurzer Werkzeuge für verminderte Vibrationen und höhere Schnittbedingungen.

Schnell und präzise wechseln

Mit dem Atorn Nullpunktspannsystem lassen sich Paletten, Vorrichtungen, Schraubstöcke oder Werkstücke mit definiertem Nullpunkt in Sekundenschnelle und mit hoher Präzision wechseln – damit können 90 % Rüstzeit und Kosten von bis zu 100.000 Euro pro Jahr eingespart werden. Das Nullpunktspannsystem ist nahezu uneingeschränkt kombinierbar mit weiteren Produkten und Systemen des stationären Spannmittelprogramms.

Unproduktive Nebenzeiten reduzieren

Weniger Werkzeugwechsel und somit kürzere Laufzeiten pro Werkstück fördern die Produktivität und reduzieren Nebenzeiten. Möglich macht dies die Mehrfachspannung von Werkstücken auf der Maschine. Die Atorn 3-fach-Pyramide eignet sich dabei selbst für die Fertigung kleinster Losgrößen – hocheffizient automatisiert. Das Prinzip dahinter ist einfach: Die Pyramide verfügt über drei Spannstellen, in denen sich jeweils ein Werkstück einspannen lässt. Die Werkstücke werden so unmittelbar nacheinander bearbeitet.

Ein weiteres Tool für die Mehrfachspannung ist der Atorn 3-fachSpannturm RS-T. Er erlaubt durch variable Aufspannoptionen individuelle Programmierungen, wodurch die Gesamtlaufzeit der Maschine effektiver wird. Der Anwender profitiert von den hohen Spindellaufzeiten und kurzen Span-zu-Span-Zeiten. Mit dem Atorn 20-fach Spannturm RS-T wird sogar die vorher ungenutzte Nachtzeit zur produktiven dritten Schicht – ohne Personaleinsatz. Dazu werden bis zu 20 Zentrischspanner RS-Z auf den vier Seiten des Spannturms angebracht. Je mehr Teile gleichzeitig gespannt sind, desto länger ist die Maschinenlaufzeit. Durch die Bestückung der Spanntürme außerhalb der Maschine im Vorfeld der Fertigung können die Stillstandzeiten noch weiter minimiert werden.

Einsparpotenzial einfach ermitteln

Wie viel die Mehrfachspannung im Vergleich zur herkömmlichen Aufspannung einsparen kann, verdeutlicht der Wirtschaftlichkeitsrechner auf der Website von Hahn+Kolb. Anhand der Daten von Aufträgen und Maschinen sowie der eingesetzten Werkzeuge wird das Einsparpotenzial ermittelt. So kann auch errechnet werden, ab wie vielen Aufträgen sich die Automatisierung von Bearbeitungszentren bereits lohnt. ak