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Hubert Erz, Senior Consultant Sales Renewables bei Starrag (li.) im Gespräch mit Henning Brinkhus, Betriebsleiter TB9, über die neue Vertikal-Dreh-Schleifmaschine Dörries Contumat.
Foto: Starrag, Ralf Baumgarten
Hubert Erz, Senior Consultant Sales Renewables bei Starrag (li.) im Gespräch mit Henning Brinkhus, Betriebsleiter TB9, über die neue Vertikal-Dreh-Schleifmaschine Dörries Contumat.

Werkzeugmaschinen

Schleifmaschine für große Windkraft-Komponenten

Die siebte Starrag Vertikal-Dreh-Schleifmaschine Dörries Contumat setzt bei Thyssen Krupp Rothe Erde neue Maßstäbe bei der Endbearbeitung der Lager.

Wenn es um Windkraft geht, dreht sich alles nicht nur um Energie, sondern auch um Präzision auf höchstem Niveau. Daher entschied sich Thyssenkrupp Rothe Erde zum siebenten Mal für eine Starrag Vertikal-Dreh-Schleifmaschine Dörries Contumat, die nicht zuletzt dank Feedback vom Shopfloor noch weiter verbessert wurde. „Die Größe einer Innovation misst sich am Fortschritt, den sie bringt“, sagt Hubert Erz, Senior Consultant Sales Renewables bei Starrag. Das trifft auch auf eine neue Investition von Thyssenkrupp Rothe Erde zu. Das Unternehmen, bekannt als globaler Vorreiter in der Herstellung von Großwälzlagern für Windkraftanlagen, hat seine Produktionskapazitäten mit einer technisch überarbeiteten Maschine aufgestockt: Die anspruchsvolle Endbearbeitung der Lager übernehmen nun insgesamt sieben Vertikal-Dreh-Schleifmaschinen Dörries Contumat.

Maschine lässt sich in der Größe anpassen

Die grundlegende Maschinenkonfiguration des Neulings entspricht dem Vorgängermodell Dörries Contumat VC 6300/500 MC F, das sich seit 2021 im Einsatz bewährt hat. Starrag hat auf Kundenwunsch unter anderem das Portal größer ausgelegt. Kundenbetreuer Erz: „Die Maschine lässt sich in der Größe anpassen. Sie passt damit zum aktuellen Trend zu größeren Windkraftanlagen und Wälzlagerringen.“

Außerdem wurden die Supports völlig überarbeitet. Dazu ein Blick auf ein unscheinbares Detail – allerdings mit enormer Wirkung: Der Dreh-/Bohr-Support auf der rechten Seite erhielt statt einer separaten Motorbohrspindel zentral zwischen den beiden Drehwerkzeugaufnahmen eine integrierte Bohrspindel mit HSK-100A-Werkzeugaufnahme. Das Plus: Das Unternehmen kann auf ein zusätzliches Bohraggregat verzichten, weil sich die modularen Drehwerkzeuge der Größe KM63 und die rotierenden HSK-100-Werkzeuge direkt aus einem Pick-up-Magazin aufnehmen lassen.

Mit den optimierten Supports setzt die Maschine neue Standards in der Präzisionsfertigung und passt sich flexibel an die steigende Nachfrage nach größeren Komponenten für Windkraftanlagen an. „Diese Maschine ist für uns ein wichtiger Schritt, um mit den Herausforderungen und der Entwicklung am hart umkämpften Windenergie-Markt Schritt zu halten“, freut sich Erz.

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Gelungenes Feedback: Betriebsschlosserin Laura Patrzek und Maschinenbediener Walerij Fabrizius checken den völlig überarbeiteten Schleifsupport.
Foto: Starrag, Ralf Baumgarten
Gelungenes Feedback: Betriebsschlosserin Laura Patrzek und Maschinenbediener Walerij Fabrizius checken den völlig überarbeiteten Schleifsupport.

Direktes Feedback vom Shopfloor sorgt für Verbesserungen

Für Verbesserungen sorgten auch Vorschläge von Mitarbeitern, die Tag für Tag die Maschinen bedienen. Der Neuling erhielt beispielsweise einen deutlich optimierten, universell einsetzbaren Abrichter. Nun können Maschinenbediener den Abrichtprozess exakt auf die jeweilige Schleifoperation einstellen. Es ist derart direktes Feedback vom Shopfloor, das Starrag immer wieder hilft, kontinuierlich besser zu werden. „Wir hatten bei dieser Maschine ein Ohr für die Bediener und konnten so Verbesserungen umsetzen, die den Unterschied ausmachen“, erklärt Kundenbetreuer Erz. „Nicht nur die Chefetage, sondern auch die Maschinenbediener Eduard Abt und Walerij Fabrizius, äußerten sich positiv und zufrieden.“ ak