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Foto: Fanuc

Robotertechnik

Roboter zur hängenden Montage

Fanuc erweitert seine R-2000-Roboterbaureihe. Das Modell R-2000iC/220U wurde speziell für die hängende Montage konzipiert und hat eine Traglast von 220 kg.

Mit dem sechsachsigen Roboter R-2000iC/220U ergänzt Fanuc seine Baureihe R-2000 um eine Version für die hängende Montage. Darauf weist das „U“ in der Typenbezeichnung hin, das für „upside-down“ steht. Den Roboter an der Decke oder zumindest hängend anzuordnen ist immer dann sinnvoll, wenn am Boden wenig Platz zur Verfügung steht. Zudem eignet er sich für Anwendungen, bei denen der Platz gut zugänglich bleiben soll oder der Fertigungsprozess die Montage des Roboters unterhalb einer Plattform erfordert.

Im Vergleich zur Version für eine Bodenmontage konnte technisch bedingt auf den Balancer verzichtet werden. Das spart Eigenmasse, was sich positiv auf die Bewegungsperformance auswirkt. Leistungssteigernd wirken sich laut Angaben von Fanuc die neuen Servomotoren aus, die zusammen mit dem gewichtsoptimierten Design Standards in Geschwindigkeit, Beschleunigung und Dynamik setzen. Bei den Handgelenksmomenten erziele der Roboter Klassenbestwerte. Die Wiederholgenauigkeit des R-2000iC/220U liegt bei ±0,05 mm.

Das neue Modell R-2000iC/220U ist der Nachfolger der iB-Version und hat eine Traglast von 220 kg. Horizontal hat der Roboter eine Reichweite von 2.518 mm, vertikal sind es 3.415 mm, wobei der Roboter 370 mm oberhalb des Niveaus seines Fußes greifen kann. Dies ist dann nützlich, wenn der Roboter Werkzeuge führt und der Werkzeugwechsel oberhalb des Drehbereiches der ersten Achse stattfinden soll, erklärt der Hersteller. Die Bauteilgleichheit zu den übrigen Modellen der R-2000iC-Serie macht den Roboter auch unter dem Aspekt der Life-Cycle-Kosten interessant, heißt es weiter. Handgelenk und J3-Arm sind standardmäßig in Schutzart IP67 erhältlich.

Der R-2000iC/220U eignet sich laut Fanuc für eine Vielzahl von Anwendungen, wie Punktschweißen, Be- und Entladen sowie jede Art von Materialhandling. Alle Daten-, Medien- und Versorgungsleitungen sind vorinstalliert. Anlagenbauer, Systemintegratoren und letztlich auch Betreiber sind also frei in der Wahl von Prozesseinheiten oder beim Betriebsmedium für den Greifer.

rk