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Prof. Stefan Roth leitet gemeinsam mit Prof. Julian Polte den Arbeitskreis Additive Fertigung des VDWF. 
Foto: VDWF
Prof. Stefan Roth leitet gemeinsam mit Prof. Julian Polte den Arbeitskreis Additive Fertigung des VDWF. 

Unternehmen

Praxisforum: 360°-Blick auf die Additive Fertigung

Lösungen für den Werkzeug- und Prototypenbau: Einen 360°-Blick auf die Additive Fertigung bietet das dritte Praxisforum Additiv des VDWF in Schorndorf. 

Der VDWF lädt zum dritten Praxisforum ein. „Das Potenzial ist immens“, so Prof. Stefan Roth, Fachbereich Angewandte Kunststofftechnik der Hochschule Schmalkalden, der den VDWF-Arbeitskreis „Additive Fertigung“ gemeinsam mit Prof. Julian Polte vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK Berlin leitet und an der Erstellung des Programms maßgeblich beteiligt war. „Leider schöpfen es viele Unternehmen – auch gerade im Werkzeug- und Formenbau – bislang nicht vollständig aus. Das liegt oft daran, dass sie mit den Möglichkeiten der aktuellen Technologien noch nicht vertraut sind und deshalb nicht umfassend einschätzen können, wo sich Additive Fertigung lohnen könnte.“ Das VDWF-Praxisforum nimmt sich dieser Problematik an: „360°-Perspektive Additive Fertigung: Effiziente Lösungen für den Werkzeug- und Prototypenbau aus den Blickwinkeln der Technologie, Forschung, Dienstleistung und Anwendung“ lautet deshalb das diesjährige Motto. Am 27. und 28. Juni wird das diesjährige Praxisforum „Additive Fertigung“ stattfinden. Gastgeber ist GF Machining Solutions in Schorndorf. Für jeden der beiden Tage sind mindestens fünf Fachvorträge geplant. Darüber hinaus wird es eine Technologieführung bei GF mit Fokus auf 3D-Druck geben und natürlich ein großes Abendevent, das die Teilnehmer zum Netzwerken nutzen können.

Aktuelle Trends aus Forschung und Praxis

Das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, bedeutet einerseits, den Fokus auf aktuelle Forschung zu setzen. Vertreter aus der Wissenschaft werden die neuesten Entwicklungen vorstellen, wie etwa lichtbogenbasierte additiv gefertigte Werkzeuge oder die Granulat-Verarbeitung bei faserverstärkten Materialien. Andererseits werden Experten aus den Unternehmen, beispielsweise mit 3D-Hybridverfahren oder faserverstärkten metallischen Bauteilen, konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis vorstellen. Dabei kommen unterschiedliche Branchen und Unternehmen zu Wort: vom Mittelständler bis zum großen OEM im Automotive-Bereich. Neben Werkzeug- und Formenbau-Unternehmen wird auch die Perspektive von Zulieferern und Dienstleistern abgebildet, u. a. welche Lösungen ein Maschinenhersteller und ein Fullservice-3D-Druck-Dienstleister kennen oder wie sich AM-Druckjobs überhaupt richtig kalkulieren lassen. „Wir hoffen, dass wir durch diese vielen Beispiele konkrete Einblicke geben können, was inzwischen alles möglich ist.“ Denn: „Die Technik ist bereits vorhanden. Jetzt geht es darum, sie auch einzusetzen“, erklärt Roth – und dies sei durchaus vielseitig möglich.

Netzwerken am Abend 

Zeitgleich zum Praxisforum „Additive Fertigung“ findet am 27. Juni bei GF Machining Solutions der VDWF-Erodierer-Treff statt. Ebenfalls am selben Tag: der als Feierabendveranstaltung für die Branche geplante „Treffpunkt Werkzeugbau“ mit einer Keynote von Schiedsrichterlegende Lutz Wagner zum Thema „Entscheiden in Stress-Situationen“. Sowohl Teilnehmer des Praxisforums Additive Fertigung als auch Teilnehmer des Erodierer-Treffs haben die Möglichkeit, sich hier zu einem gemeinsamen Ausklang des Abends zu treffen und sich miteinander auszutauschen. Für kulinarische Unterstützung beim Netzwerken ist natürlich ebenfalls gesorgt. Die Anmeldung zum Praxisforum Additive Fertigung ist bereits möglich. ak