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Die Kassetten dienen als Aufnahme für zahlreiche Horn-Stechplattensysteme.
Foto: Horn/Sauermann
Die Kassetten dienen als Aufnahme für zahlreiche Horn-Stechplattensysteme.

Präzisionswerkzeuge

Intec-Highlights für mehr Effizienz

Horn zeigte auf der Intec ein modulares Stechsystem für mehr Effizienz und ein echtes Multitalent zum Zirkularfräsen. 

Das modulare Stechsystem der Paul Horn GmbH in Tübingen zeigt durch seine Präzision und Steifigkeit eine hohe Flexibilität in der Adaption unterschiedlicher Maschinentypen. Standardisierte Module überbrücken dabei gleich mehrere Schnittstellen. Der modulare Systembaukasten verfügt über eine Auswahl an Grundhaltern für Revolver und andere Schnittstellen auf Basis gängiger Maschinentypen. Die passenden Stechhaltestücke mit integrierter Kühlmittelführung erlauben die Höhenverstellung der Kassetten und deren Befestigungen in Normallage oder in Überkopflage, links oder rechts am Stechhaltestück. Für Mehrspindler stehen höhenverstellbare Grundträger zur Verfügung, auf welche die Kassetten direkt verschraubt werden. Die Kassetten dienen als Aufnahme für zahlreiche Horn-Stechplattensysteme. Abstechen, Einstechen, Längsdrehen: Das modulare System lässt sich flexibel auf die Anwendung anpassen.

Speziell für den Einsatz auf Schütte-Maschinen erweitert Horn das modulare System um weitere Varianten. Das Werkzeugsystem des Typs 850 tritt die Nachfolge des Systems 849 an. Mit einer kompakteren Baugröße bietet das Haltersystem eine hohe Stabilität sowie die zielgerichtete Kühlung der Frei- und Spanfläche. Das Haltersystem ist passend für alle Größen des Schneidplattensystems Typ 315. Für andere Schneidplatten bietet Horn entsprechende Sonderlösungen an. Die Grundhalter sind mit und ohne Winkeleinstellung erhältlich. Die Höheneinstellung ist einfach und gut zugänglich von vorne möglich. Das Werkzeugsystem ist mit den Schütte-Baureihen ECX, SCX und ACX kompatibel.

Neue Schneiden für höheres Zerspanvolumen

Nutfräsen, Trennfräsen oder Verzahnungsfräsen: Dies sind nur drei Fräsprozesse, welche das Zirkularfrässystem der Paul Horn GmbH produktiv meistert. Als echtes Multitalent einsetzbar, beherrscht das weitreichende Werkzeugportfolio dieses Systems noch einige weitere Fräsprozesse. Einsetzbar ab einem Innendurchmesser von 8 mm für die präzise Bohrungsbearbeitung, das Schlitzfräsen von schmalen Nuten mit einer Breite ab 0,25 mm oder das Fräsen von Passverzahnungen: Das System zeigt sich als Problemlöser sowohl in zahlreichen Standardvarianten als auch in speziellen Sonderformen für individuelle Anforderungen. Um das Zerspanvolumen im Fräsprozess weiter zu steigern, erweitert Horn das Zirkularfrässystem um Schneidplatten mit nun neun Zähnen. Die kleineren Durchmesser des Systems waren bisher mit maximal sechs Schneiden erhältlich. Drei Zähne mehr bieten im Einsatz weitere Vorteile. Zum einen verkürzt sich die Fertigungszeit durch die höhere mögliche Vorschubgeschwindigkeit und zum anderen erhöht sich die Standzeit. Darüber hinaus zeigen die Schneidplatten einen ruhigen und vibrationsarmen Lauf gegenüber den Schneidplatten mit weniger Zähnen.

Diese Vorteile tragen neben der hohen Fräsleistung des Werkzeugsystems im Gesamten zu einer höheren Wirtschaftlichkeit und zur Senkung der Werkzeugkosten bei. Die neuen neunschneidigen Frässysteme M911, M913 und M928 sind in Schneidbreiten von 1,5 mm bis 3 mm als Standard lagerhaltig. Die maximale Frästiefe liegt bei 3,5 mm (M911), 4,5 mm (M913) sowie bei 6,5 mm (M928). Je nach zu bearbeitendem Werkstoff sind die Schneidplatten mit unterschiedlichen Beschichtungen verfügbar. Der Vollhartmetall-Werkzeugschaft stellt durch seine Masse die Schwingungsdämpfung im Fräsprozess sicher. Alle Varianten der Werkzeugschäfte sind mit einer inneren Kühlmittelzufuhr ausgestattet. ak

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Horn erweitert das Zirkularfrässystem um Schneidplatten mit nun neun Zähnen.
Foto: Horn/Sauermann
Horn erweitert das Zirkularfrässystem um Schneidplatten mit nun neun Zähnen.