Dass bei dem 1967 gegründeten Familienunternehmen nicht nur Zahlen stimmen, sondern auch Innovationen groß geschrieben werden, zeigte Hedelius während der 50-Jahr-Feier und der parallel veranstalteten Leistungsschau: Kein geringerer als Solar-Flugzeug-Weltumrunder Dr. Bertrand Piccard veranschaulichte während der Feier vor gut 300 Gästen in seinem Impulsvortrag, „Wie man das Unmögliche möglich macht“.
Vollkommen neue Maschinen für die Metallbearbeitung entwickelt
Der Anfang von Hedelius wurde 1967 in Bünde/Westfalen gemacht. Das Unternehmen, gegründet von Werner Hempelmann und Reinhold Dettmer, produzierte zu Beginn Kreis- und Bandsägen sowie Abricht- und Dickenhobel für die Industrie und das Handwerk. Mit fortschreitender Entwicklung des Unternehmens folgte ein Umzug des Firmensitzes ins niedersächsische Meppen. Hier wurden auch Sondermaschinen gebaut, um u. a. Metallteile für die Holzbearbeitungsmaschinen intern produzieren zu können. Daraus entwickelte sich die Idee, Bearbeitungszentren für die Metallbearbeitung in einer vollkommen neuen Bauart zu entwickeln.
Früher Einstieg in die 5-Achs-Bearbeitung
Mit der BC 30 wurde 1993 das erste Bearbeitungszentrum in der einzigartigen Hedelius-Halbportal-bauweise in den Markt eingeführt. Angespornt vom Erfolg, wurde die Produktion vollständig auf diese Metallbearbeitungsmaschinen ausgerichtet, die fortan mit den Baureihen C und BC in Serie produziert wurden. Früh erkannte das Familienunternehmen auch das Potenzial der 5-Achs-Bearbeitung, so dass in 2002 ein kombiniertes 3- und 5-Achsen-Bearbeitungszentrum vorgestellt wurde. Die Rota-Swing-Baureihe mit Dreh-Schwenktisch und festem Maschinentisch ist seither Bestandteil des Hedelius-Produktprogramms.
Einer der wenigen Hersteller, die Dreh-Schwenktisch und Schwenkspindel anbieten
Einige Jahre später wurde ein weiteres innovatives Maschinenkonzept vorgestellt: Fahrständer-Bearbeitungszentren mit stufenlos schwenkbarer Hauptspindel. Das Produktportfolio der Schwenkspindel-Bearbeitungszentren umfasst heute die Baureihen Tiltenta 6, Tiltenta 7 und Tiltenta 9. Nach eigenen Angaben ist Hedelius heute einer der wenigen Hersteller, die das Know-how haben, sowohl Bearbeitungszentren mit Dreh-Schwenktisch als auch Maschinen mit schwenkbarer Hauptspindel herzustellen. Aufbauend auf dem Fahrständerkonzept der Tiltenta-Baureihe wurde in 2015 eine 3-Achs-Baureihe an den Markt gebracht: die Forte-7-Baureihe. Diese kraftvollen 3-Achs-Maschinen vereinen die Vor-teile einer anwenderfreundlichen, auf Präzision ausgelegten Bauweise und einer leistungsstarken Bearbeitung durch kraftvolle Spindeln.
Fit für Automationslösungen
Ebenso präzise und kraftvoll, aber extrem kompakt ist die Acura-Baureihe, ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum mit Dreh-Schwenktisch, das in 2016 von Hedelius vorgestellt wurde und einen wichtigen Schritt für die künftige Ausrichtung des Unternehmens bedeutet. Mit dem kompakten Maschinenkonzept hat der norddeutsche Maschinenbauer sein Produktportfolio bei kleinen Bearbeitungszentren deutlich erweitert. Dazu hört auch die Ausweitung des Konzeptes in den Bereich Automatisierung. Die Acura 65 EL, eine Erweiterung der Acura 65, ist mit einer externen Automatisierungsschnittstelle sowie einer pneumatischen Edelstahl-Beladetür und einer 4-fach Drehdurchführung ausgestattet, um die Anbindung von marktüblichen Palettenhandlingsystemen und Robotern zu ermöglichen.
Führender Spezialist für Fahrständer-Bearbeitungszentren
Mit dem Ziel, der führende Spezialist für Fahrständer-Bearbeitungszentren zu sein, konzentriert sich Hedelius auf die anwenderorientierte Weiterentwicklung der beiden erfolgreichen Maschinenkonzepte – mit Dreh-Schwenktisch und mit stufenlos schwenkbarer Hauptspindel. Der Fokus wird dabei auf die Fertigungsoptimierung der Einzelteil- und Kleinserienfertigung gelegt.
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