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Foto: Nachi

Automatisierungstechnik

6-Achs-Roboter mit 12 kg Traglast ergänzt MZ-Reihe

Der neue MZ-Roboter von Nachi trägt bis 12 kg, ist kompakt gebaut und in Schutzart IP 67 ausgeführt. Damit kann er im Arbeitsraum von Maschinen eingesetzt werden.

Beim Automatisieren von Werkzeugmaschinen erwarten Fertigungsbetriebe von Robotern eine geschickte Kombination aus hoher Tragfähigkeit, kompakter, schlanker Bauweise und zuverlässigem Schutz gegen widrige Bedingungen. Diese Forderungen erfüllt der zur Messe Automatica vorgestellte Industrieroboter MZ12 von Nachi, mit dem das japanische Unternehmen seine Roboterserie MZ erweitert.

Stark in jeder Lage

Er trägt bis zu 12 kg schwere Vorrichtungen, Greifer und Werkstücke bei einer Reichweite von 1.454 mm. Sein besonderer Vorteil ist laut Herstellerangabe die sehr schlanke Ausführung der Arme und Gelenke sowie die minimale Stellfläche. Somit könne er selbst durch schmale Öffnungen und in eingeengten Arbeitsbereichen von Werkzeugmaschinen Werkstücke be- und entladen. Zudem lässt er sich im Arbeitsraum von Werkzeugmaschinen in beliebiger Lage der Basisplatte stehend, an Wänden und überkopf hängend anordnen.

Geschützt gegen Flüssigkeiten und Späne

  • Sämtliche Leitungen für Energie und Datenübertragung sind im Inneren der Arme und Gelenke geführt. Damit entfallen schwierig zu kontrollierende Störkonturen. Das vereinfacht es, geeignete, störungsfreie Verfahrwege zu programmieren.

  • Bei völlig glatten Oberflächen sind die Antriebe und die Gelenke des MZ12 nach Schutzart IP 67 gegen Flüssigkeiten, Staub, Schmutz und Späne geschützt. Deshalb können diese 6-Achs-Roboter problemlos in den Arbeitsräumen von Werkzeugmaschinen und in Verbindung mit beispielsweise Verpackungsmaschinen in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie eingesetzt werden, wie Nachi betont.

  • Wie die weiteren Industrieroboter der Baureihe MZ ist auch der MZ12 mit dynamischen Antrieben für kürzeste Zykluszeiten ausgestattet.

Der schnellste seiner Klasse

Als den weltweit schnellsten Industrieroboter der Kompaktklasse bezeichnet Nachi den MZ07 mit 7 kg Tragfähigkeit. Er bewältigt den 12-Inch-Zyklus – der als Benchmark für die Geschwindigkeit von Robotern dient – in nur 0,31 s. Damit sei er deutlich schneller als Industrieroboter vergleichbarer Ausführungen.

  • Der Sechsachser hat eine Reichweite von 723 mm, in der Variante MZ07L von 912 mm. Er kann seine Hand auf ± 0,03 mm genau positionieren. Durch sein hohles Handgelenk werden Energie- und Medienleitungen kollisionsfrei zum Flansch für Greifer und Vorrichtungen geführt. Somit eignet sich der MZ07 besonders für das Zuführen und Entnehmen von Werkstücken bei beengten Platzverhältnissen.

  • Besonders vorteilhaft ist laut Angaben von Nachi, dass das Drehgelenk an der Hand volle Umdrehungen ausführen kann. Somit lasse sich beispielsweise das Umgreifen und Wenden von Werkstücken mit Doppelgreifern wesentlich einfacher programmieren.

  • Als Option steht ein Kraftsensor für das Handgelenk zur Verfügung. Derart ausgerüstet können die Roboter der MZ-Baureihe unter anderem schleifen, polieren, anfasen und entgraten oder Werkstücke montieren.

ep