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Komponenten

Diese Pumpe wird über Nacht geliefert

Heute bestellt, morgen geliefert: Der Pumpenhersteller Knoll entwickelt nicht nur seine Produkte, sondern auch die Lieferperformance permanent weiter.

Knoll Maschinenbau gehört zu den führenden Anbietern von Förder- und Filteranlagen für Späne- und Kühlschmierstoffe in der Metallbearbeitung. Außerdem konnte sich das Bad Saulgauer Unternehmen seit vielen Jahren als Pumpenhersteller profilieren.

Ein Erfolgsprodukt

Seit über 25 Jahren baut Knoll die Schraubenspindelpumpe KTS, die sich ideal für Hochdruckanwendungen von Kühlschmierstoffen (Öle, Emulsionen, wässrige Lösungen) an Werkzeugmaschinen eignet. Vom Erfolg zeugen an die 200.000 verkaufte Exemplare. Dafür verantwortlich sei nicht nur die permanente Weiterentwicklung in technischen Merkmalen, sondern auch in der Lieferperformance, so Knoll. Dafür steigerte der Hersteller in den vergangenen Jahren seine Produktionskapazität, sodass die Schraubenspindelpumpe KTS trotz großer Nachfrage stets ab Lager lieferbar ist.

Mit zum Angebot gehören zahlreiche Umrüstsätze, welche die Einbau- und Anschlussmaße anderer Schraubenspindelpumpen abbilden und einen unkomplizierten Austausch ermöglichen.

Dass Knoll die Kundenzufriedenheit über Verkaufszahlen stellt, beweist das kostengünstige Reparaturangebot, das offensichtlich gerne angenommen wird. Immerhin sind es rund 1.000 KTS-Pumpen, die jährlich bei Knoll durch den Austausch der Verschleißteile wieder fit gemacht werden.

Spindelbeschichtung sorgt für längere Standzeit

Apropos Verschleiß: Seit Anfang 2018 bietet Knoll die Option, die Spindeln der KTS mit einer Verschleißschutzschicht zu versehen und so die Standzeit zu verlängern. Eine solche aufgebrachte Gleitschicht ist mit ihrer Härte von bis zu 3.300 HV vor allem für Einsatzfälle interessant, bei denen sich sehr harte Partikel im KSS befinden, beispielsweise bei Schleifanwendungen.

Ganz auf Kundennutzen ausgerichtet ist auch die Entwicklung einer neuen Baugröße KTS 25-34, die insbesondere in der Aluminiumbearbeitung für effizienten Pumpeneinsatz sorgt. Sie deckt den Förderstrombereich von 20 l/min bei 70 bar ab bei einer Motorleistung von 4 kW.

Mehr Effizienz: IE3-Weltmotor und neue Frequenzumrichter

Ein Zeichen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der KTS-Pumpen setzte Knoll Maschinenbau schon 2015. Seitdem werden 95 % aller KTS-Hochdruckpumpen mit einem neu entwickelten Standardmotor ausgestattet. Dieser sogenannte „Weltmotor“ entspricht den verschiedensten Länderanforderungen – ob IE3 in Europa, oder Nema Premium Efficiency (UL/CSA-Ausführung) in den USA. Zudem trägt er das China Energy Label. Durch die Standardisierung ist er bis zu einer Leistung von 30 kW ab Lager lieferbar.

Auch die seit 2016 mögliche Ausstattung mit einem neuen Frequenzumrichter und spezieller Firmware wurde vom Markt gut angenommen. Denn damit ist die neue KTS in der Lage, ihre Drehzahlen schneller als herkömmliche Ventilsteuerungen zu regeln. Der Druckanstieg auf etwa 100 bar erfolgt in nur 0,3 s. So lassen sich auf der Werkzeugmaschine die Stillstandzeiten zwischen den einzelnen Prozessschritten und damit die Taktzeiten verkürzen. Das Resultat: eine höhere Produktivität. Da der Frequenzumrichter auch den Anlaufstrom auf nur etwa 30 % des bisherigen Bedarfs begrenzt, spart der Anwender zudem Energie.

Neue Kreiselpumpen

Neben der Schraubenspindelpumpe KTS entwickelt und produziert Knoll zahlreiche Kreiselpumpen, die ebenfalls in der Metallbearbeitung zum Fördern von Kühlschmierstoffen und Spänen eingesetzt werden. Das diesbezügliche Portfolio aus Reinmedien-, Schmutzmedien- und Schredderpumpen ermöglicht Volumenströme bis 1.600 l/min, Druck bis 6 bar und Korngrößen bis 20 mm.

Neueste Entwicklung ist die Schredderpumpe TSC 50, die mit einem halboffenen Radialrad und einer Schneideinrichtung ausgestattet ist, die lange Aluminiumspäne auf ein pumpfähiges Maß von etwa 10 bis 20 mm zerkleinert. Das optimale Einsatzgebiet der TSC 50 liegt bei 300 bis 500 l/min. Nahezu baugleich ist die ebenfalls neue Schmutzmedienpumpe TSK 50. Ihr fehlt lediglich der Zerkleinerer; dafür besitzt sie einen Inducer, der die Kavitationsgefahr mindert. So sind die beiden Pumpen 1:1 austauschbar, und Umbausätze sind vorhanden.

ep

Foto: Knoll
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