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Präzisionswerkzeuge

Damit wird Formbohren richtig produktiv

Präzisionsteile lassen sich mit Formbohrern effizient bearbeiten. Noch mehr Produktivität verspricht Schwanog-Vertriebsleiter Peter Schöninger mit Platten.

Seit etwa zwei Jahren hat Schwanog nun auch Vollhartmetallbohrer im Programm, die ausschließlich kundenspezifisch auf Durchmesser und Form geschliffen werden. Welche Vorteile das Formbohren mit Wechselplatten hat, erklärt indes Vertriebsleiter Peter Schöninger. Demnach wird beim Formbohren mit Wechselplatten nur die Hartmetall-Platte teilespezifisch profiliert und nicht das komplette Vollhartmetall-Halbzeug. Das sorgt für eine effiziente und sehr kostensparende Lösung. Und das senkt nach Erfahrung von Peter Schöninger auch schon bei Werkzeugversuchen die Kosten. „Gerade auch bei Werkzeugversuchen zeigt sich die Stärke des Schwanog-Systems: Das sonst übliche separate Einstellen nach dem Werkzeugwechsel entfällt komplett und macht solche Testphasen deutlich effizienter. Auch das Beschichten ist markant günstiger, da statt dem Vollhartmetall-Bohrer nur die im Verhältnis wesentlich kleinere Wechselplatte beschichtet wird.“

Die Grenze ist Stabilität und Genauigkeit

Dennoch haben Formbohrer mit Wechselplatten technisch gesehen ab einem Punkt gewisse Grenzen in puncto Stabilität und Genauigkeit, betont Peter Schöninger: „Und genau ab diesem Punkt konnten wir unseren Kunden bislang keine Lösung anbieten. Mit den neuen Vollhartmetallbohrern in allen gängigen Hartmetallsorten und Beschichtungen können wir jetzt für jede Anforderung eine perfekte Lösung bieten.“ Einfach die Werkstückzeichnung übersenden, sagt Peter Schöninger, und Schwanog empfiehlt die beste Lösung in puncto Wirtschaftlichkeit, Präzision und Prozesssicherheit. „Und damit bieten wir gewissermaßen ein Rundum-Sorglospaket für unsere Kunden an.“ Dafür geht Schwanog mit Sitz in VS-Obereschach und weiteren Fertigungsstandorten in den USA, Frankreich und China schon immer einen ganz eigenen Weg. Grundlage aller Anwendungslösungen sind dabei die Schwanog-Profilwerkzeug-Systeme, die aus einem Halter und einem Werkzeugrohling bestehen. In diesen Rohling werden von Schwanog teilespezifische Konturen so geschliffen oder erodiert, dass damit maximale Produktivität erzielt werden kann. Mit diesem Konzept überzeugt Schwanog-Anwender in aller Welt und zählt heute nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern.

Mit Wechselplatten Toleranzen bis 0,02 mm

Beim Formbohren mit Wechselplatten wird nur die Hartmetall-Platte profiliert und nicht das komplette Vollhartmetall-Halbzeug. Das sorgt für eine effiziente und sehr stark kostensparende Lösung, betonen die Experten von Schwanog. Mit den individuell nach Zeichnung geschliffenen Platten können Bohrtoleranzen ≥ ± 0,02 mm realisiert werden. Die Formbohrer mit Wechselplatten sind auf allen Drehmaschinen und Fräs-/Bohrzentren einsetzbar, versichert Schwanog. Im Detail verspricht der Hersteller so die Reduzierung der Werkstückkosten um bis zu 40%, hat dafür zwei Systeme mit unterschiedlich breiten Wechselplatten im Programm und das PWP-D-System für Bohrdurchmesser bis zu 28 mm Breite. Die Wechselgenauigkeit gibt Schwanog mit 0,02 mm an. Schwanog verspricht viel Zeitersparnis, da separates Einstellen bei Werkzeugwechseln entfällt; zudem die deutlich niedrigeren Beschichtungskosten der Wechselplatte.

Formbohren mit neuen Vollhartmetallbohrer

Wenn das Wechselplatten-System in puncto Stabilität und Genauigkeit an seine Grenzen stößt, bieten die neuen Schwanog-Vollhartmetallbohrer nach Angaben des Herstellers die perfekte Ergänzung. Die Vollhartmetallbohrer sind in allen gängigen Hartmetallsorten und Beschichtungen erhältlich. Wie bei den Schwanog-Formbohrern mit Wechselplatten werden auch die Profile der Vollhartmetallbohrer immer kundenspezifisch nach Zeichnung geschliffen. Alle Präzisionsparameter sind prozesssicher darstellbar und durch modernste Messmaschinen überprüfbar. Demnach gibt es VHM-Bohrer in fast allen gewünschten Ausführungen, Hartmetallsorten und Beschichtungen.

kb