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Albrecht-Coolant 2.0 mit einem Ø10 mit 8.000 min
Foto: Albrecht Präzision
Albrecht-Coolant 2.0 mit einem Ø10 mit 8.000 min-1 bei 70 bar Kühlmitteldruck.

Spanntechnik

Bis zu 60 % mehr Standzeit mit neuer Spannhülse

Mit zusätzlichen Kanälen für periphere Kühlung direkt am Werkzeugschaft erzielt die Spannhülse Coolant 2.0 von Albrecht eine bis zu 60 % höhere Standzeit.

Die neue Coolant 2.0 Spannhülse von Albrecht Präzision GmbH & Co. KG soll die Kühlung des Zerspanungsprozesses perfektionieren. Mit dieser verbesserten Kühlung erzielt der Anwendende nach Angaben des Unternehmens bis zu 60 % mehr Standzeit und Zeitspanvolumen. Denn durch die Kühlschmiermittel-Bündelung über zusätzliche Kanäle und der auf den Werkzeugschaft optimierten Konstruktion wird ein drehzahlresistenter Kühleffekt und Reduzierung des Spray-Effekts erzeugt. Somit ist auch bei hohen Drehzahlen eine effektive Kühlung sichergestellt.

Radialer Sicherungsstift gegen Verdrehen

Die beim Zerspanen hochfester Werkstoffe wirkenden Kräfte haben häufig negative Auswirkungen auf die Position des Fräsers im Spannfutter. Selbst hohe Spannkräfte können bei den verschiedenen Spannfutterarten das Herausziehen des Werkzeugs nicht verhindern. Viele verwenden deshalb für ihren Anwendungsprozess Werkzeuge und Aufnahmen mit seitlicher Spannfläche/Spannschraube und nehmen deren mangelnde Genauigkeit und Prozesssicherheit in Kauf. Eine sehr einfache, aber höchst effektive Lösung bietet die Firma Albrecht bei ihren Präzisionsspannfuttern APC und Ultra an. Bei extremen Zerspanungskräften sorgt ein radialer Sicherungsstift in der Weldonspannfläche dafür, dass sich während der Bearbeitung der Fräser oder Bohrer nicht herausziehen oder verdrehen kann. Sie nutzt dafür ausschließlich die Weldon-Spannfläche des Fräsers. Anpassungen des Fräsers an die Auszugssicherung sind nicht erforderlich. Markante Bestandteile dieser Lösung sind eine Spannhülse mit radialer Bohrung und ein zylindrischer Sicherungsstift. Die Anwendung ist höchst einfach: Einführen des Fräsers in die Spannhülse, Stift in die radiale Bohrung einlegen, Fräser und Spannhülse in das Futter einschrauben und spannen. Der Stift sichert jetzt die Lage des Fräsers über die Spannfläche.

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Mit zusätzlichen Kanälen für periphere Kühlung direkt am Werkzeugschaft, erzielt die Spannhülse Albrecht Coolant 2.0 eine bis zu 60 % höhere Standzeit und Zeitspanvolumen.
Foto: Albrecht Präzision
Mit zusätzlichen Kanälen für periphere Kühlung direkt am Werkzeugschaft, erzielt die Spannhülse Albrecht Coolant 2.0 eine bis zu 60 % höhere Standzeit und Zeitspanvolumen.

1:16 Schneckengetriebe erzeugt 3 t Zugkraft

Die gewohnten positiven Eigenschaften der Spannfutter wie Spannkraft, Dämpfung, Rundlaufgenauigkeit und Anwendungsflexibilität bleiben laut Unternehmen erhalten, zusätzlich wird der Auszug des Fräsers dank dieser formschlüssigen Verbindung verhindert und in Kombination mit der Spannhülse Coolant 2.0 eine optimale Spülung garantiert. Dies unterstützt das Spannsystem der Albrecht Präzision GmbH und Co. KG, welches durch sein 1:16 Schneckengetriebe 3 t Zugkraft erzeugt und dank dessen Mechanik immer 100 % Spannkraft am Fräser ankommen. Wie effektiv das Spannfutter Albrecht Ultra ist, zeigt das Unternehmen mit einem eindrucksvollen Versuch: Auf einem Bearbeitungszentrum mit einer Leistung von 156 kW wurde bei einem Bauteil aus Aluminium eine Zerspanungsleistung von 13,5 l in der Minute erzielt. Das Spanngetriebe der Präzisionsspannfutter APC und Ultra verspricht in Kombination mit der Auszugssicherung Pin-Lock und der verbesserten Kühlung Coolant 2.0 eine optimale Lösung. ms