Image
Roboter für alle Anwendungsfälle waren auf der Automatica zu sehen. Kuka präsentierte seine Automatisierungslösungen unter dem Motto „Keep on Moving“. 
Foto: Rüdiger Kroh
Roboter für alle Anwendungsfälle waren auf der Automatica zu sehen. Kuka präsentierte seine Automatisierungslösungen unter dem Motto „Keep on Moving“. 

Thema der Woche 27/2023

Automation in all ihren Facetten

Zufriedene Aussteller und Besucher: Die Automatica verzeichnete nach vier Messetagen 40.000 Besucher. In der Bildergalerie zeigen wir Automatisierungslösungen für die Zerspanung.

Eine Roboterdichte wie sie wohl ihresgleichen sucht, bot die Automatica vom 27. bis 30. Juni 2023 in München. Wohin das Auge auch blickte waren Roboter aller Couleur und in allen Größen zu sehen – ob von den Marktführern oder von Newcomern. Die Messe erwies sich als Publikumsmagnet und insgesamt wurden 40.000 Besucher aus 88 Nationen gezählt. Der Anteil internationaler Besucher lag bei 33 %. Entsprechend positiv fiel das Fazit der Messe München aus. Projektleiterin Anja Schneider: „Die Automatica unterstreicht mit diesem Top-Ergebnis ihren Stellenwert als führende Leitmesse für intelligente Automation und Robotik.“

Automatica als ideales Schaufenster

Auch die 650 Aussteller aus 34 Ländern bescheinigten der Messe ein hervorragendes Gesamtzeugnis. In einer Befragung bewerteten 94 % der Aussteller die Automatica mit ausgezeichnet bis gut. „Robotik und Künstliche Intelligenz sind Schlüsseltechnologien für ein erfolgreiches Jahrzehnt der Transformation. Umso wichtiger ist die Automatica als Leitmesse und Trendbarometer für Unternehmen, die ihre Fertigung und Logistik fit für die Zukunft machen wollen – also flexibel, vernetzt und nachhaltig“, urteilte Marc Segura, President von ABB Robotics. Zufrieden äußerte sich auch Wilfried Eberhardt, Chief Marketing Officer von Kuka: „Die Automatica war für uns einmal mehr ein ideales Schaufenster, um unsere neuesten Ansätze einer attraktiven Zielgruppe zu präsentieren.“

Mit dem Roboter entgraten und fräsen

Abgebildet wurde die komplette Wertschöpfungskette von der Komponente bis zum System und adressiert wurden alle produzierenden Branchen. So war auch aus der Zerspanung die eine oder andere Applikation zu finden. Universal Robots stellte die Software-Plattform Polyscope X vor, die speziell für die Automatisierung verschiedener Aufgaben in der Maschinenbeschickung entwickelt wurde. Sie zeichnet sich laut dem dänischen Hersteller von kollaborierenden Leichtbaurobotern durch ihre neue, anpassbare Benutzeroberfläche aus und ermöglicht Umrüstzeiten von weniger als 10 Minuten. So könnten Anwender deutlich mehr Chargen an einem Tag produzieren und diese strategischer und flexibler gestalten. Polyscope X sei daher ideal für die High-Mix/Low-Volume-Produktion. Auf der Automatica wurde die Software von zwei Partnern präsentiert. Die A2 GmbH zeigte ein Gesamtkonzept zum automatischen Be- und Entladen, abgestimmt auf DMG-Mori-Fräsmaschinen, mit einem Roboter UR20. Von der Ecosphere Automation GmbH wurde eine Lösung mit UR10e-Roboter an einer Hurco-Fräsmaschine vorgestellt.

Die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH präsentierte die 7-Achs-Roboterlösung Top-Rob7, die ohne Schutzzäune auskommt und damit freien Zugang zur Station erlaubt, zusammen mit dem AGV Mobile-Rob1, das eine Zuladung bis 100 kg hat. Am Stand der Schunk GmbH & Co. KG war das hauptzeitparallele Entgraten und Polieren von Werkstücken zu sehen und Fanuc zeigte das Fräsen mit dem Roboter R-2000iC/190S.

Sehen Sie Impressionen von der Automatica in der Bildergalerie.