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Bearbeitungszentren

4-Achs-Maschinen sorgen dauerhaft für hohe Genauigkeit

Bei Heppler haben Präzision und Zuverlässigkeit oberste Priorität. Die 4-Achs-Bearbeitungszentren H 2000 von Heller erreichen dauerhaft eine Genauigkeit von 0,02 mm.

Beim Unternehmen Heppler geht man nicht an die Leistungsgrenzen der Maschinen, sondern konzentriert sich vielmehr auf geometrisch anspruchsvolle Teile in hoher Präzision. Mit dem Produktportfolio wird das gesamte Spektrum an Werkstoffen abdeckt, von legierten Stählen über Aluminium bis hin zu den verschiedensten Kunststoffen. Deshalb stehen bei Geschäftsführer Dieter Heppler seit Jahrzehnten Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit bei Investitionen in Bearbeitungszentren an erster Stelle. Das Vertrauen in Bearbeitungszentren von Heller ist so bei ihm über Jahrzehnte gewachsen. Die ersten Erfahrungen machte man bereits 2007 mit dem 4-Achs-Bearbeitungszentrum MCi 16. Und seit 2010 ist der Heller-Maschinenpark auf insgesamt sieben 4-Achs-Bearbeitungszentren des Maschinentyps H 2000 gewachsen. Interessant dabei ist die Tatsache, dass auf den Maschinen zwar auch Stahl und Kupfer, aber überwiegend Aluminium bearbeitet wird.

Temperaturschwankungen haben keinen Einfluss auf Genauigkeit

Speziell für die Fertigung von Aluminiumbauteilen wurde 2017 in Spaichingen in zwei Bearbeitungszentren H 2000 inklusive einer Automation von Fastems investiert. Eine Anschaffung, die zunächst nicht unbedingt mit den Heller-Genen oder den vermeintlich notwendigen hohen Drehzahlen vereinbar ist. Heppler sieht das allerdings völlig anders: „Mit den H 2000 erreichen wir Drehzahlen von 18.000 min-1, das ist vollkommen ausreichend, denn was bringen Drehzahlen von 40.000 min-1, wenn man dafür keine entsprechende Steuerung hat. Die gängigen Standard-Steuerungen sind für diese hohen Geschwindigkeiten einfach zu langsam. Wir suchen die Präzision. Dafür brauchen wir stabile Maschinen und da sind wir bei Heller genau richtig. Außerdem hat jede Maschine einen gewissen Wärmegang. Die H 2000 sind nicht nur schnell in einem stabilen Temperaturbereich, sondern selbst starke Schwankungen der Umgebungstemperatur haben keinen Einfluss auf die Präzision. Wir erreichen damit, auch ohne optionale Erweiterungen, kontinuierlich zwei hundertstel Millimeter. Die H 2000 sind kompakt, schnell und genau. Das ist es, was für uns zählt.“

Hohe Stabilität durch topologieoptimierte Strukturbauteile

Sein Sohn Patrick sieht diese Präzision in Verbindung mit den vermeintlich notwendigen Benchmarks aber noch unter einem anderen Aspekt: „Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die Musterwerkstücke bei einigen Maschinenherstellern problemlos und einwandfrei gefertigt werden. In der Praxis hat sich dann aber gezeigt, dass es nicht so problemlos läuft. Bei den Bearbeitungszentren von Heller oder auch dem Palettensystem von Fastems wissen wir inzwischen, wo man drehen muss, damit es passt.“

Zum Thema Genauigkeit sagt Markus Kuch, Heller-Gebietsverkaufsleiter: „Das Bearbeitungszentrum H 2000 hält Toleranzen kleiner ein hundertstel Millimeter bereits in der Standardausführung. Das resultiert aus der hohen Stabilität und Dämpfung im Kraftfluss durch topologieoptimierte Strukturbauteile. Wir haben aber auch Kunden, die greifen auf optionale Pakete zurück. Um die Präzision entsprechend zu steigern, muss dann aber auch die gesamte Peripherie stimmen.“

Über 6.000 Spindelstunden im Jahr

Nun verfügt die Heppler Group neben dem Hauptsitz in Spaichingen noch über zwei weitere Niederlassungen. Während in Bergkirchen die Montagetechnik beheimatet ist, konzentriert man sich beim Unternehmen Kuder in Herrenberg auf CNC-Technik. Alle Maschinen, die in Herrenberg stehen, sind eins zu eins hinsichtlich des Maschinentyps in Spaichingen verfügbar. So werden, wenn notwendig, Kapazitäten verlagert und können gegenseitig Mitarbeiter, Programme oder auch Vorrichtungen getauscht werden. Der Vorteil dabei ist, dass alle Maschinen zu den jeweiligen Werkstücken passen. Mit drei Schichten an sechs Tagen in der Woche kommt man bei Losgrößen von 50 bis 500 Stück und zahlreichen wiederkehrenden Bauteilen auf über 6.000 Spindelstunden im Jahr. Heller gewährt eine technische Verfügbarkeit der Bearbeitungszentren nach VDI-Richtlinie 3423 von 95 %. Dazu Kuch: „Diese Verfügbarkeit ist meist ausreichend. Auf Kundenwusch lässt sie sich aber mit den entsprechenden Wartungspaketen auf 97 Prozent oder mehr steigern.“

Automatisierung soll vorangetrieben werden

Ein anderer Punkt in diesem Zusammenhang ist allerdings die Automatisierung. Hier begrüßt man es in Spaichingen, dass das Nürtinger Unternehmen mit STS aktuell auch eigene Automationssysteme anbietet. Ein erster Paletten-Rundspeicher mit 14 Paletten ist bereits in der Niederlassung in Herrenberg installiert. Ein Aspekt, der Dieter Heppler überzeugt: „Natürlich würden wir die Automatisierung gerne vorantreiben, aber uns sind aus Platzgründen Grenzen gesetzt. Bis auf die beiden Maschinen am Fastems-System ist auch jede Maschine mit einem Rundspeicher ausgerüstet. Hätte Heller schon früher eigene Automationssysteme angeboten, würden hier sicher mehr Heller-Maschinen stehen. Unser nächstes Bearbeitungszentrum von Heller werden wir deshalb sicher mit einem STS-Paletten-Rundspeicher ordern.“

rk

Foto: Heller Patrick und Dieter Heppler (re.): „Wir suchen Präzision, dafür brauchen wir stabile Maschinen. Mit den H 2000 erreichen wir konstant, ohne optionale Erweiterungen, zwei hundertstel Millimeter.“
Foto: Heller Speziell für die Fertigung von Aluminiumbauteilen wurde bei Heppler in Spaichingen in zwei Bearbeitungszentren H 2000 inklusive einer Automation von Fastems investiert. 
Foto: Heller Die 4-Achs-Maschinen H 2000 sind schnell in einem stabilen Temperaturbereich und selbst starke Schwankungen der Umgebungstemperatur haben keinen Einfluss auf die Genauigkeit.
Foto: Heller Beim Unternehmen Heppler konzentriert man sich auf anspruchsvolle Teile in hoher Präzision. Hinsichtlich der Werkstoffe deckt man nahezu das gesamte Spektrum ab.