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Foto: Hahn + Kolb

Fräswerkzeuge

Vollkeramik heizt der Legierung ein

Die neuen Atorn Schruppfräser aus Keramik von Hahn+Kolb bleiben selbst bei Hitze cool.

Hahn+Kolb zeigt seine neuen Atorn Schruppfräser aus Keramik, die hohe Schnittgeschwindigkeiten und eine prozesssichere Bearbeitung erlauben. Sie sind besonders für das Fräsen von Nickelbasislegierungen geeignet, was laut Hahn+Kolb zu den besonders anspruchsvollen Zerspanungsaufgaben gehört. Nickelbasislegierungen wie Inconel kommen als Werkstoff überall dort zum Einsatz, wo es besonders heiß zugeht – in Turbinen, Reaktoren und Turboladern. Sie zeichnen sich aus durch eine hohe Dehnung und Festigkeit, geringer Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitig guter Kaltverformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit. Das macht die Legierungen aber gleichzeitig auch schwer zerspanbar und bringt Werkzeuge aus Vollhartmetall an ihre Grenzen.

Hohe Schnittgeschwindigkeiten

Insbesondere beim Schruppen kommt es jedoch auf kurze Bearbeitungszeiten des Werkstücks an: Möglichst viel Material soll innerhalb kurzer Zeit abgetragen werden. Mit den neuen Atorn Schruppfräsern bietet der Werkzeug-Dienstleister eine entsprechende Lösung an und setzt dabei auf Hochleistungskeramik in Verbindung mit einer innovativen Werkzeuggeometrie. Auf diese Weise erlauben die neuen Fräser laut Hahn+Kolb je nach Anwendung 20 bis 30 Mal höhere Schnittgeschwindigkeiten im Vergleich zu Vollhartmetall, bei hohen Vorschüben und einem besonders großen Zeitspanvolumen.

[embed]https://youtu.be/zhUmwxWXB-8[/embed] Video: Hahn+Kolb

Keramik bleibt bei Hitze cool

Um den anspruchsvollen Werkstoff zu bearbeiten, sind hohe Schnitttemperaturen von über 800 °C nötig. Sie weichen das Material an der zu bearbeitenden Stelle auf. Die Atorn Schruppfräser aus Keramik erzeugen durch die hohen Schnittgeschwindigkeiten die erforderliche Hitze direkt beim Zerspanen, ohne selbst aufzuheizen und Schaden zu nehmen. Die entstehende Wärme wird ausschließlich über den Span abgeführt. Gleichzeitig sind die Werkzeuge aus Keramik sehr leicht und auch bei höchsten Drehzahlwerten sanft zu den Spindellagern der Maschinen. Für die Werkzeugspannung empfiehlt sich ein Hydrodehnspannfutter, das die Fräser sicher hält und einen hohen Rundlauf auch unter Belastung garantiert.

Über Hahn+Kolb

Im Direktvertrieb verkauft das in Ludwigsburg ansässige Unternehmen national und international Zerspanungs- und Spannwerkzeuge, Mess- und Prüftechnik, Betriebseinrichtungen, allgemeine Werkzeuge, Handlingsysteme und Maschinen sowie kundenorientierte Systemlösungen. Zu den Kunden gehören unter anderem Firmen und Konzerne aus dem Maschinenbau, der Automobil-, Metall-, Elektronik- und Energiebranche. Das Unternehmen, dessen Wurzeln in das Jahr 1898 zurückreichen, beschäftigt rund 870 Mitarbeiter weltweit.

ak