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Welt der Späne

So funktioniert Hobeln im Eilgang

Das moderne Hobeln hat Horn 2018 vorgestellt. „Unser Speed-Forming ist quasi ein harmonisches Nutstoßen – obwohl die Maschine dabei im Eilgang agiert.“

Der Werkzeughersteller Horn setzt weiter auf Technologie und innovative Schneiden. Als Beweis demonstrierten die Tübinger schon auf der AMB, was mit dem Polygondrehen machbar ist, wie sich das Gewindewirbeln nochmal deutlich verbessern lässt und was letztlich hinter dem vor der Messe angekündigten, neu aufgelegten Hobeln steckt, das Horn jetzt Speed-Forming nennt.„Das Speed-Forming wird großflächig keine anderen Technologien ersetzen. Es ist tatsächlich eine echte Nischenanwendung, die aber schon zum Einsatz kommt und tolle Alleinstellungsmerkmale hat“, berichtet der Geschäftsleiter Markus Kannwischer.

Glänzende Oberflächen mit dem neuen Jet-Wirbeln

Das höchste Marktpotenzial der neuen Technologien attestiert Markus Kannwischer derzeit aber dem Gewindewirbeln, das den Kunden beispielsweise für medizintechnische Produkte großen Mehrwert bringt. „Mit dem Jet-Wirbeln haben wir es geschafft, als erste ein Wirbelwerkzeug zu entwickeln, das mit innerer Kühlmittelzufuhr Späne und alle negativen Effekte der Zerspanung einfach wegspült.“ Als mindestens eine Klasse besser schätzt Markus Kannwischer die durch das neue Jet-Wirbeln erzielbare, glänzende Oberflächengüte ein. Beim Highspeed-Wirbeln würde sich der Aufwand für das Schreiben neuer Zyklen, die nötig sind und beispielsweise für Langdrehmaschinen zusammen mit Traub entwickelt werden, auf jeden Fall lohnen. „In Verbindung mit den deutlich kürzeren Prozesszeiten lohnt es sich sogar, dafür die optimalen Maschinen anzuschaffen“, empfiehlt Markus Kannwischer.

Gut für die serielle Herstellung von Steckverbindungen

Unterdessen bescheinigt er dem ebenfalls auf der AMB vorgestellten Polygondrehen bis dato eher Einsätze für Nischenanwendungen. „Der Clou ist: Mit einer zusätzlichen Achse können nicht nur zylindrische, sondern auch konische Polygone gedreht werden, wie sie etwa zum Drehen der Polygonschnittstelle ISO 26623 nötig sind.“ Mit den eingesetzten Supermini- und Mini-Werkzeugen von Horn lassen sich sowohl Außen- wie auch Innen-Polygone herstellen. Das Verfahren eignet sich nach Angaben von Markus Kannwischer gut für die serielle Herstellung von Steckverbindungen, da während der Bearbeitung keine ruckartigen Bewegungen oder Bewegungsumkehrungen auftreten...

Die gesamte Geschichte zur Horn-Technologie Speed-Forming lesen sie hier:

Foto: Harald Klieber
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