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Foto: Ucimu
Barbara Colombo, Präsidentin von Ucimu-Sistemi per Produrre, dem Verband der italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen. 

Unternehmen

Ucimu mit positivem Ausblick für Werkzeugmaschinenbranche

Die italienische Werkzeugmaschinenbranche wird nach Einschätzung des Verbands Ucimu im Jahr 2021 wieder deutlich zulegen. Die Produktion soll um 16,6 % wachsen.

Die Corona-Pandemie hat die Ergebnisse der italienischen Werkzeugmaschinenindustrie zutiefst beeinträchtigt, die laut Ucimu-Sistemi per Produrre, dem Verband der italienischen Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen im Jahr 2020 zweistellige Rückgänge bei allen Wirtschaftsindikatoren zu verzeichnen hatte. Das Jahr 2021 kündige sich mit ganz anderen Vorzeichen an und die Prognosen seien positiv, auch wenn das in den vergangenen zwölf Monaten verlorene Terrain nicht vollständig aufgeholt werden könne.

Ucimu mit positiver Prognose für 2021

Wie aus den vom Centro Studi & Cultura di Impresa di Ucimu-Sistemi per Produrre erarbeiteten Vorabschlussdaten hervorgeht, ist die Produktion im Jahr 2020 auf 4.970 Mio. Euro gesunken, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 23,7 % entspricht. Das Ergebnis wurde sowohl durch die rückläufigen Lieferungen der italienischen Hersteller auf dem Inlandsmarkt (Minus 28,2 % auf 2.090 Mio. EUR), als auch durch den negativen Verlauf des Exportes (Minus 20 % auf 2.880 Mio. EUR), bestimmt.

Deutlich positiver sehen die Prognosen für die italienische Herstellerindustrie von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen für das Jahr 2021 aus. Laut Centro Studi & Cultura di Impresa di Ucimu-Sistemi per Produrre wird die Produktion auf 5.795 Mio. EUR (+16,6 % im Vergleich zu 2020) steigen, getragen sowohl vom Wiederanstieg des Exportes, der sich bei 3.220 Mio. EUR (+11,8 %) einpendeln wird, als auch vom Zuwachs der Inlandslieferungen, die auf 2.575 Mio. EUR (+23,2 %) ansteigen werden. Der Verbrauch wird an Dynamik gewinnen, mit einem Zuwachs von 23,3 % auf 4.175 Mio. EUR. Auch die Einfuhren sollen wieder zunehmen und sich bei 1.600 Mio. EUR, (+23,6 %) einpendeln.

Impfstoffe werden zu Wiederaufschwung der Werkzeugmaschinenbranche beitragen

Dazu kommentierte Barbara Colombo, Präsidentin von Ucimu-Sistemi per Produrre: „Die Ereignisse im Jahr 2020 haben die Erwartungen der italienischen Industrie des Sektors zutiefst erschüttert, die besonders schwierige Momente in Frühjahr durchlebte, um dann ab Juli zaghafte Zeichen eines Auflebens des Marktes zu finden mit Bestätigung in den Herbstmonaten. Wir sind natürlich noch weit davon entfernt auf das Aktivitätsniveau vor der Krise zurückzukehren, aber die Prognosen für 2021 sind positiv und wecken Hoffnung für die nicht allzu ferne Zukunft. Die Verfügbarkeit und die graduelle Verbreitung der Impfstoffe werden in entscheidendem Maße zum Wiederaufschwung auch grenzüberschreitend beitragen und somit die Rückkehr zur Normalität in der Bewegungsfreiheit erleichtern, die unentbehrlich für das Business der seit jeher auf den ausländischen Märkten tätigen Unternehmen ist.“