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Foto: Tornos

Drehmaschinen

Kompakter Langdrehautomat für Mikromechanik

Kompakt, präzise, produktiv: Mit dem Langdrehautomat Swiss Nano 7 steigern Anwender die Produktion um 85 % - auch bei Werkstücken für die Mikromechanik.

Der Tornos-Langdrehautomat Swiss Nano 7 mit einem Stangendurchlass von 7 mm eignet sich in erster Linie für die Bearbeitung von Teilen für die Medizin- und Zahntechnik, aber auch für Elektronik und Mikromechanik. Der Aspekt Platzbedarf sticht laut Angaben des Schweizer Herstellers dabei ins Auge: Die Swiss Nano 7 ist mit ihren 3 m Länge und 1 m Breite sehr kompakt und beinhaltet dabei noch eine Hochdruckpumpe. In einer Werkstatt mit einer Stellfläche von weniger als 80 m² finden also zehn Maschinen Platz.

Spindeln mit integriertem Kühlkreislauf

Dank ihrer Ausstattung mit optimierten Spindelantrieben zeichnet sich die Maschine durch geringe Wärmeentwicklung aus, heißt es weiter. Für die Werkstätten bedeute das: weniger Stromverbrauch und geringerer Aufwand für die Wärmeableitung. Klimatisierte Werkstätten könnten sich über eine deutlich niedrigere Stromrechnung freuen. Weiter verbessert würden die thermischen Eigenschaften der Maschine noch durch die Ausstattung der Spindeln mit integriertem Kühlkreislauf. Hinzu komme die keramische Lagerung von Spindeln und rotierender Führungsbuchse, die sich ebenfalls durch geringe Wärmeentwicklung auszeichnet.

Kurze thermische Regelkreise

Tornos hebt zudem hervor, dass die Swiss Nano über kurze thermische Regelkreise verfügt. Darauf basiert das spezifische Konzept der Maschine, das in erster Linie aus einem symmetrischen Gusseisenbett besteht, welches Wärmeschwankungen sehr gut unter Kontrolle hält. Nach Aussage verschiedener Kunden dauert es selbst unter widrigen Bedingungen, das heißt bei kalter Maschine, weniger als fünf Minuten, bis sich die Swiss Nano 7 thermisch stabilisiert hat. So kann der kleine Drehautomat bereits von den ersten Teilen an sehr produktiv arbeiten, und das bei geringer Ausschussrate.

Maßhaltigkeit und Produktivität

Neben dem günstigen thermischen Verhalten wartet die Swiss Nano 7 mit hoher Verwindungssteifigkeit auf, betont das Unternehmen. Darüber hinaus garantiere die hohe Verschleißfestigkeit der Werkzeuge deutliche Einsparungen von mitunter über 30 % bei den Werkzeugkosten. Im Fertigungsprozess zeichne sich die Swiss Nano 7 durch Maßhaltigkeit und Produktivität aus. Dank ihres geringen Platzbedarfs, ihrer spezifischen Werkzeugbestückung und der Kinematik sei sie produktiver als so manche komplexere und kostspieligere Maschine.

Video: Tornos

Deutlich geringere Ausschussrate durch Langdrehautomat

Einer der ersten Abnehmer nennt einige Unterschiede: Die Swiss Nano 7 fertigt dort 650 Teile pro Schicht und kommt angesichts des Zwei-Schicht-Betriebs des Unternehmens auf einen Tagesdurchsatz von 1.300 Teilen. Die Drehautomaten, mit denen früher gearbeitet wurde, kamen trotz ihrer zwei zusätzlichen Werkzeugsysteme und der höheren Leistung lediglich auf 350 Teile pro Schicht. Somit ist die kleine Tornos-Maschine in diesem Anwendungsfall um 85 % schneller. Der Kunde bräuchte also drei der Wettbewerbsmodelle, um damit die Jahresproduktion eines einzigen Swiss Nano 7 Langdrehautomaten zu erreichen. Obendrein ist ihre Ausschussrate deutlich geringer.

Vakuumsystem für Teileabtransport auch bei Mikromechanik

Häufig ist es gerade im Bereich der Mikromechanik nicht einfach, die bearbeiteten Teile abzutransportieren, ohne dass sie Schaden nehmen. Auch hier wartet die Swiss Nano 7 mit einer Lösung auf. Sie kann mit einem Vakuumsystem für den Abtransport sowie einem Karussell zum Sortieren der Teile und der einfachen statistischen Überwachung ausgestattet werden. Die Maschine passt sich an alle Werkstücktypen an und die im Bearbeitungsbereich untergebrachte Teileausgabe kann je nach den Anforderungen des betreffenden Werkstücks eingestellt werden.

cd