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Foto: Michael Strauch

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Werkzeugbau des Jahres 2019: das sind die Sieger

Die Fritz Stepper GmbH konnte in diesem Jahr den Wettbewerb Excellence in Production für sich entscheiden und ist damit Werkzeugbau des Jahres 2019.

Der Wettbewerb "Excellence in Production" fand in diesem Jahr bereits zum 16. Mal statt um den Werkzeugbau des Jahres zu küren. In diesem Jahr jedoch betrat ein neues Unternehmen die Bühne und belegte mit exzellenten Werten im Unternehmensvergleich prompt den ersten Platz: Die Fritz Stepper GmbH & Co. KG überzeugte mit ihrer erstmaligen Teilnahme die Wettbewerbsjury. Während der feierlichen Abendveranstaltung am 13. November im Krönungssaal des historischen Aachener Rathauses nahm Michael Stepper, Geschäftsführer und Inhaber der Fritz Stepper GmbH, vor rund 300 Gästen den begehrten Preis stellvertretend für die Mitarbeiter des Pforzheimer Unternehmens entgegen. Die Laudatio hielt Dr. Sven Holsten, Werkzeugbauleiter des Vorjahressiegers Phoenix Contact GmbH.

Hochpräzisen Folgeverbundwerkzeugen

Ausschlaggebend bei Fritz Stepper war für die Jury die klare Fokussierung auf hochpräzise Folgeverbundwerkzeuge für Elektronikkomponenten und die stetige Entwicklung neuer Lösungen, die dem Unternehmen als Differenzierungsmerkmal für die Technologieführerschaft dienen. Der Einsatz qualitativ besonders hochwertiger Maschinen mit geringem Durchschnittsalter und der hohe Automatisierungsgrad in der Fertigung fielen ebenso positiv ins Gewicht. Fritz Stepper erhielt außerdem herausragende Bewertungen hinsichtlich Mehrmaschinenbedienung, Rüst- und Programmierzeiten sowie Maschinenauslastung. Nicht zuletzt lobte die Jury die Entwicklung intelligenter Werkzeuge mit integrierter Sensorik zur Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von Daten aus dem Produktionsprozess sowie den Einsatz entsprechender Aktorik.

Fritz Stepper – auch bester externer Werkzeugbau mit über 50 Mitarbeitern

Neben dem Gesamtsieg gewann Fritz Stepper auch die Auszeichnung in der Kategorie "Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter". Als weitere Finalisten dieser Kategorie zeichnete die Jury außerdem die Fischer GmbH aus Geringswalde in Sachsen und die Color Metal GmbH aus Heitersheim bei Freiburg im Breisgau mit einer Urkunde aus.

Sieger in der Kategorie "Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter"

Bester interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter ist in diesem Jahr die Hilti AG aus Schaan in Liechtenstein. Zu den besonderen Stärken des internen Werkzeugbaus bei Hilti zählte die Jury die gute Fokussierung auf die Kernkompetenzen und die klare Positionierung als Kompetenzzentrum für die Massivumformung, das Produktentwicklung und Serienproduktion weltweit unterstützt. Zur Bewältigung kapazitiver Engpässe setze der Hilti-Werkzeugbau auf die systematische Fremdvergabe einzelner Werkzeugkomponenten im Rahmen eines definierten Make-or-Buy-Prozesses. Als weitere Teilnehmer haben es die Ensinger GmbH am Standort Cham in der Oberpfalz sowie die Schürholz GmbH Stanztechnik aus Plettenberg im Sauerland bis ins Finale geschafft.

Gewinner der Kategorie "Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter"

Bester interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter wurde die ZF Friedrichshafen AG, Standort Schweinfurt. Sie überzeugte die Jury durch eine Vielzahl an Industrie-4.0-Lösungen, wie die automatisierte Erstellung von Arbeitsplänen auf Basis einer algorithmisch gestützten Analyse von CAD-Daten und ihren Ansatz zur ganzheitlichen Umsetzung der getakteten Einzelteilfertigung. Der sehr hohe Automatisierungsgrad und die technologieübergreifende Verkettung von Maschinen mit individuellen Eigenentwicklungen führten dabei zu herausragenden Ergebnissen. Weitere Finalisten in dieser Kategorie waren die Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH aus Attendorn im Sauerland, die Hirschvogel Umformtechnik GmbH aus Denklingen in Oberbayern und die Dräxlmaier Group aus dem niederbayerischen Vilsbiburg.

"Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter"

Gewinner in der Kategorie "Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter" ist W. Faßnacht Werkzeug- und Formenbau aus Bobingen bei Augsburg. Die Jury lobte hier besonders den klaren Fokus des Unternehmens auf die Herstellung komplexer Spritzgießwerkzeuge. Diese kommen in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz. Das breite Kundenspektrum stellt sicher, dass Abhängigkeiten von einzelnen wenigen Kunden und Branchen langfristig vermieden werden. Auch W. Faßnacht verfügt über einen hohen Automatisierungsgrad durch eine technologieübergreifende Verkettung und profitiert damit bei allen Fertigungstechnologien von kurzen Programmier- und Rüstzeiten. Als weiterer Finalist in der Kategorie "Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter" wurde die Opus Formenbau GmbH aus Schönau im Odenwald ausgezeichnet.

ak