21.492 Fachbesucher kamen vom 14. bis 17.11. nach Frankfurt zur additiven Leitmesse Formnext. Dort überzeugten 470 Aussteller (+50% gegenüber 2016) aus 33 Nationen auf 28.129 m2 mit zahlreichen Innovationen, die nicht immer additiv waren: wie der neue 3D-Drucker der australischen Spee3D, der beispielsweise eine Pleuelstange aus Aluminium-Druckguss in nur 15 bis 20 min aufbaut. Spee3D-CEO Byron Kennedy verklärte die Technologie, wonach Aluminiumpulver mit bis zu 1 km/s auf eine Platte aufgeschossen wird. Für die korrekte Position sorgt der Roboter, der die Platte entsprechend hält.
Die größte Show lieferte GE Additive mit der Vorstellung des Projekts A.T.L.A.S. Chef-Entwickler Christopher Panczyk empfahl die enthüllte additive Beta-Maschine mit einem Arbeitsraum von 1x1x0,3 m vor allem zur Herstellung großer, komplexer Bauteile. Dass indes der Umform- und Laserspezialist Trumpf auch additiv kann, hatten die Ditzinger schon auf den ersten beiden Formnext-Messen bewiesen. Den Beweis lieferte Trumpf mit der Tru Print 5000, die nach Firmen-Angaben die derzeit weltweit schnellste und produktivste 3D-Druck-Anlage im Mittelformat ist. Dass Additiv Potenzial hat, belegte CTO Peter Leibinger, wonach Trumpf in 5 bis 7 Jahren jährlich rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz machen soll. Die nächste Formnext veranstaltet Mesago vom 13.-16.11.2018. Mehr zu den Technologien und Ausstellern finden Sie unten in der Bildergalerie.
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