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THEMA DER WOCHE 49/2020

Die 21 Highlights der ersten Werkzeug-TV-Show

Die erste TV-Show zum Thema Präzisionswerkzeuge startete Ceratizit am 26.11. Vorstand Thierry Wolter skizzierte die Lage. Die Highlights nur hier in 21 Bildern.

'It’s Tool Time!' war das Motto der ersten TV-Show über Werkzeuge, die der Hersteller Ceratizit Ende November auf seinem Web-Kanal präsentierte. Ceratizit hat mit dem neuen Präsentationsformat, einer Mischung aus Information, Unterhaltung und Interaktion, vor allem viele Kunden angesprochen und informiert.

Die Highlights der TV-Show im Überblick

Wie professionell das Ganze produziert wurde zeigt übrigens das 4-minütige Making-of auf You Tube.

Thierry Wolter: Nummer 4 weltweit. Marken Ceratizit, Komet, WNT, Klenk gut ausgebaut

Eröffnet hatte die rund 45-minütige Show Moderator Harald Greising, dem Vorstandsmitglied Thierry Wolter gleich die aktuelle Lage der Ceratizit-Group schilderte. Demnach hätte sich die Gruppe trotz Corona-Krise sehr gut entwickelt, die Marken Ceratizit, Komet, WNT, Klenk wurden weiter gut ausgebaut. Expansionen in Asien und Nordamerika würden angestrebt. Momentan, so Thierry Wolter, sei Ceratizit die Nummer 4 in der Werkzeugbranche weltweit. Trotzdem sei der persönliche Kontakt zu den Kunden unverändert wichtig. Deshalb würde Ceratizit seine Kunden durchgängig nur über einen Kanal und mit jeweils einem Ansprechpartner bedienen, unterstreicht Thierry Wolter das Servicekonzept des Werkzeugherstellers.

Corona-Krise: Rückgänge bis 40% verkraftet, leichte Erholung

Konjunkturell sei Ceratizit ebenfalls von der Corona-Krise getroffen. Schon April Mai mussten Rückgänge von bis zu 40% verkraftet werden. September, so Thierry Wolter, setzte dann eine leichte Erholung ein. 2020 werde man voraussichtlich mit einem Minus von 20% abschließen. Da sich Ceratizit aber in Privatbesitz befindet, so Thierry Wolter, sei man finanziell gefestigt. Auch wenn die Krise noch Jahre dauern würde, sei Ceratizit ein stabiler Partner. Und solche Stabilität würden Kunden gerade in Krisenzeiten suchen und schätzen.

Gegen die Krise vor allem Innovationen, revolutionäres High Dynamic Turning

Als Plan gegen die Krise nennt Thierry Wolter vor allem Innovationen, die Optimierung von Prozessen und ganz konkret das Werkzeugsystem Free-Turn, das Ceratizit zuletzt auf der EMO in Hannover mit der revolutionären Drehtechnologie High Dynamic Turning vorstellte. Kein Geringerer als F&E-Chef Dr. Uwe Schleinkofer stellte dann nochmals die jüngsten Entwicklungsergebnisse beim High Dynamic Turning vor: Demnach seien die Free-Turn-Werkzeuge strategisch enorm wichtig und würden für die Innovationskraft von Ceratizit stehen.

Uwe Schleinkofer: Entwicklungszusammenarbeit mit DMG Mori und Open Mind

Dass tatsächlich die Zeit genutzt wurde, um ein System rund um das High Dynamic Turning zu schaffen, unterstrich Uwe Schleinkofer mit dem vor kurzem in Betrieb genommenen FreeTurn-Zentrum in Paris und der Entwicklungszusammenarbeit mit dem Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori und den CAD/CAM-Spezialisten von Open Mind. Welche Vorteile das High Dynamic Turning für den Zerspanungsprozess bringt, erklärten am Nachmittag die Ceratizit-Experten Patrick Zobl und Brian Lorenzen zusammen mit dem CAD-CAM-Experten Robert Douglas von Open Mind, der auf seinem Rechner die Funktion, Programmierung und Effizienz des einsatzbereiten HDT-Zykluses samt dessen Simulation vorstellte.

Beispiel: FreeTurn-Werkzeuge halbieren Zeit- und Kostenaufwand

Als Beispiel wurde ein Drehteil bearbeitet: Statt herkömmlich mit drei Werkzeugen in 5,17 min das Teil zu drehen, reichte in der Demonstration ein FreeTurn-Werkzeug zum Schruppen und Schlichten der Kontur - in der halben Zeit (2,75 min) und deutlich weniger Energieaufwand (0,44 statt 0,82 kWh), was letztlich die Maschinenkosten von 6,89 EUR auf 3,67 EUR nahezu halbierte.

Innovationen: 4-schneidiger Hartmetallbohrer, trochoidaler Fräser, günstiges Wechselkopffrässystem

Abschließend stellte Ceratizit weitere Werkzeug-Neuheiten vor: das Bohren mit einem einmaligen 4-schneidigen Hartmetallbohrer, neue Werkzeuge zum trochoidalen Fräsen sowie das Wechselkopffrässystem Multilock, mit dem Ceratizit rund 80% Hartmetall bei der Herstellung einspart. Aufgrund der präzisionsgesinterten Schnittstelle entfällt außerdem das Schleifen, sodass Multilock nicht nur 70% schneller, sondern auch deutlich günstiger produziert und an die Kunden verkauft werden kann. Wann Ceratizit die nächste TV-Show plant, stand bei der Erstausstrahlung noch nicht fest. Wer die Show plus die beiden Insights über die FreeTurn-Werkzeuge und Produkt-Highlights nochmal sehen möchte, der muss sich nur auf www.itstooltime.tv registrieren und kann die Videos eben nochmal ansehen.