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Foto: Riello Sistemi

Bearbeitungszentren

Wie Taktfertigung produktiv und flexibel wird

Die Rundtaktmaschine TFL400 kombiniert laut Riello Sistemi höchste Produktivität mit der Flexibilität von Bearbeitungszentren.

Die Riello-Sistemi-Gruppe wurde im Jahr 1963 gegründet und hat sich weltweit durch die Projektierung und Herstellung von CNC-gesteuerten Transfermaschinen und Bearbeitungszentren einen Namen gemacht. Die Anwendungsbereiche liegen hauptsächlich in der Automobil- und Ventilindustrie, im Maschinenbau sowie in der Armaturenbranche. Zum Konzern gehören Riello Sistemi, Riello Shanghai, Mandelli Sistemi und Tri-Way Manufacturing Technologies, die sich durch eine lange Tradition auszeichnen und immer neue Prozesse und Lösungen erarbeiten, um optimal auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.

Flexibilität trotz Transfermaschine

Mit der TFL400 hat Riello Sistemi eine Rundtaktmaschine auf den Markt gebracht, die nach eigener Aussage eine Revolution bei Transfermaschinen darstellt. Sie kombiniere höchste Produktivität, wie sie typisch für Transfermaschinen ist, mit der Flexibilität von Bearbeitungszentren. Das Konzept der Maschine mit Revolverkopf-Werkzeugwechsler und NC-gesteuerten rotierenden Spannvorrichtungen auf dem Rundtisch hat laut Unternehmen großes Interesse hauptsächlich bei der Automobil-, Haushaltsgeräte- und Armaturenindustrie geweckt.

Rundtisch mit rotierenden Werkstückträgern

Die TFL400 kann mit sechs, acht, zehn oder zwölf Bearbeitungsstationen ausgerüstet werden, von denen eine oder zwei als Be- beziehungsweise Entladestation dienen. Der Rundtisch mit einem Durchmesser von 2.000 bis 2.400 mm ist auf allen Stationen mit rotierenden Werkstückträgern ausgestattet. Die Rotation des Werkstücks ermöglicht der flexiblen Transfermaschine die Bearbeitung unterschiedlicher Bauteile bis zu einem Störkreis von 400 mm. Die Positioniergenauigkeit des Drehtisches und seine Stabilität während der Bearbeitung werden durch eine dreifache Hirth-Verzahnung gewährleistet, die keinerlei zusätzliche Bremsvorrichtungen benötigt.

Revolverkopf-Werkrzeugwechsel

Riello Sistemi setzt in dieser Baureihe auf das bewährte Werkzeugwechselsystem mit Revolverkopf und HSK63-Spindelnase sowie Innenkühlung mit 70 bar. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass traditionelle Werkzeugwechselsysteme auf Transfermaschinen nicht funktionieren, da nur mit Revolverköpfen negative Auswirkungen durch Späneflug zu 100 % ausgeschlossen werden können.

Werkstücke erreichen hohe Oberflächenqualität

Die Revolverköpfe sind aus eigener Konstruktion und werden aus Gusseisen hergestellt. Dies verringere die Vibrationen dort, wo sie entstehen, nämlich an der Kontaktstelle zwischen Werkzeug und Werkstück. Somit werde auch die Oberflächenbeschaffenheit der bearbeiteten Werkstücke verbessert und die Werkzeugstandzeit verlängert. Die Lösung mit Revolverkopf bietet zudem die Möglichkeit, CNC-gesteuerte Plandrehköpfe auf jeder beliebigen Position des Revolvers einzusetzen.

Leistungsfähige Bearbeitungseinheiten

Eine weitere Stärke dieser Maschine resultiert laut Riello aus der Leistungsfähigkeit der einzelnen Bearbeitungseinheiten: Sie verfügen über sehr hohe Beschleunigungswerte und Drehzahlen mit Spindeldrehzahlen bis 8.000 min-1 bei der Standard-Motorisierung und bis 16.000 min-1 mit einer speziell für diese Anwendung entwickelten Schnelllaufspindel. Die Maschine kann auch mit der neuesten Generation von Zuführsystemen, Datenübertragungssystemen und Roboter-Automation ausgerüstet werden, hebt der Hersteller außerdem hervor.

Um die Nutzung der Maschine noch weiter zu vereinfachen, gibt es entsprechende Software-Lösungen. Ein Beispiel dafür ist die intuitive Benutzeroberfläche RUI (Riello User Interface) 3D, die über eine illustrierte Assistenzfunktion verfügt, die den Maschinenbediener sowohl bei der korrekten Ausführung von vorbeugenden und vorausschauenden Instandhaltungsarbeiten als auch bei der Programmierung optimal unterstützen kann.

cd