Image
Foto: Christiane Stummer / WFL

Drehmaschinen

WFL hat seine Drehmaschine feingeschliffen

Drehdurchmesser bis maximal 670 mm und optionale Sitzenweite von 6.000 mm. WFL präsentiert die neue Generation der M50 Millturn auf der AMB.

Seine Technologieführerschaft will WFL abermals auf der AMB 2018 unter Beweis stellen. Rund um das Thema Industrie 4.0 präsentiert das österreichische Unternehmen den WFL Data Analyzer oder die neue Version von Crash Guard Studio, mit dem Feature der Schneckenprogrammierung und -simulierung. Die eigentlichen Highlights sind laut Angaben die Vorstellung der M30-G Millturn und der neuen Generation der M50 Millturn mit größerer Spitzenweite und höherer Leistung. Mit der optional verfügbaren Spitzenweite von 6.000 mm eröffnet WFL zusätzlich Möglichkeiten für die Bearbeitung langer, schlanker Wellenteile.

Die M30 Millturn mit 20 kW Fräsleistung steht im klaren Gegenpol zur neuen M50. Sie rechnet sich bereits bei weniger komplexen Anwendungen und gilt als das kostengünstige Modell der Millturn-Reihe, so der Hersteller. Das „Remake“ der M50 Millturn meistert Drehdurchmesser bis maximal 670 mm. Neben der zusätzlichen Spitzenweitenvariante mit 6.000 mm wird das bewährte Maschinengrundkonzept der M50 Millturn mit einem optischen und ergonomischen Feinschliff versehen.

Auf beiden Spindeln zeitparallel bearbeiten

Im Fokus steht das neue Design der Maschine mit den 50 % größeren Sichtscheiben und einem horizontal sehr leicht zu bedienenden Magazinfenster, heißt es weiter. Erstmals sei auch eine M50-G Millturn mit Gegenspindel erhältlich. In Kombination mit einem Revolver beziehungsweise einer weiteren Bearbeitungseinheit kann auch auf beiden Hauptspindeln zeitparallel bearbeitet werden. Beide Maschinenvarianten werden mit den Spitzenweiten 1.000, 2.000, 3.000, 4.500 und 6.000 mm angeboten.

Detailverbesserungen und Erhöhung der Zuverlässigkeit

Konstruktive Detailverbesserungen verschiedener Maschinenkomponenten sowie eine weitere Erhöhung der Zuverlässigkeit stehen laut WFL bei der M50 Millturn im Fokus. Besonderes Augenmerk wurde auf eine verbesserte, benutzerfreundliche Zugänglichkeit zum Standard-Werkzeugmagazin (von vorne durch die großzügig dimensionierten Schiebefenster) gelegt. Darüber hinaus sorgen die größeren Sichtfenster in den Schiebetüren für eine verbesserte Übersicht in den Arbeitsraum. Bereits die Grundmaschine ist standardmäßig mit besonders hellen, tageslichtähnlichen LED-Leuchten ausgestattet. Für sehr lange und/oder schwere Werkzeuge steht ein separates Pick-up-Magazin zur Verfügung. Werkzeuge mit einer Länge bis 1.600 mm kommen dabei zum Einsatz und können automatisch eingewechselt werden. Neuerdings kann das Scheibenmagazin auf bis zu 200 Plätze erweitert werden. Auch bei dieser erweiterten Variante bleibt der direkte Zugriff auf alle Werkzeugplätze bestehen. Im Werkzeugmagazin wurden für die Werkzeugplatzüberwachung außerdem neue, besonders zuverlässige optische Sensoren verbaut.

Impulse für die Optimierung der Produktion

Mit dem neuen WFL Data Analyzer ist ein perfekter Überblick über die komplette Fertigungsreihe gewährleistet, betont das Unternehmen. Die Berechnung von Kennzahlen, wie Maschinen- und Prozessdaten oder auch Produktivitäts- und Verfügbarkeitsdaten, gebe entscheidende Impulse für die Optimierung der Produktion. Des Weiteren wird ein Upgrade der hauseigenen Simulations- und Programmiersoftware Crash Guard Studio vorgestellt. Sie ermöglicht eine Vorab-Verifikation von NC-Programmen am PC und eine komfortable Programmierung mittels Programmiereditor. Neu ist die Möglichkeit der Programmierung von Kanalgeometrien an Schnecken. Ein weiteres Software-Highlight ist Millturn Pro. Der Programmiereditor mit Grafikunterstützung kann vor allem direkt an der Maschinesteuerung genutzt werden, ist jedoch auch zusätzlich als PC-Version erhältlich. Die effiziente Erstellung von NC-Programmen steht im Fokus dieser Software.

Um den steigenden Qualitätsansprüchen, Profilkorrektheiten und der Suche nach flexiblen Bearbeitungslösungen gerecht zu werden, wurde das Thema „Flanx Verzahnungslösungen“ neu aufgearbeitet.

Zahnräder, Ritzel und Verzahnungen

Hohe Materialabtragsraten, die Flexibilität in der Bearbeitung und das in Kombination mit In-Process-Messen machen die Millturns von WFL zu idealen Maschinen für die Herstellung von Zahnrädern, Ritzeln und Verzahnungen an Wellen. Intelligente Softwarelösungen unterstützen verschiedene Bearbeitungsvorgänge, um die entsprechenden Verzahnungen effizient und einfach herzustellen.

cd