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Foto: NCFertigung

Thema der Woche

Wer hat die beste Spanntechnik zum Schleifen?

Makellose Schleifergebnisse? Nur mit der richtigen Spanntechnik. Nachdem die Grindtec entfiel, äußern sich drei Experten online auf ncfertigung.de.

Spanntechnik zum Schleifen? Eigentlich sollten rund 670 Aussteller auf der Grindtec die besten Technologien zum Schleifen präsentieren. Mit dabei auch die Hersteller von Spanntechnik. Wie man richtig spannt erklären die Experten der Markt- und Technologieführer nun zumindest online im NCF-Check.

Hohe Spann- und Rundlaufgenauigkeit in einem Futter vereint

Foto: Schunk
Johannes Ketterer, Executive Vice President Clamping Technology Schunk GmbH & Co. KG.

Beim Schleifen und Nachschärfen von Werkzeugen stellen Hinterschnitte, Freiformflächen und Toleranzen von wenigen Tausendstel Millimetern hohe Anforderungen an die Spannmittel. Diese beeinflussen die Werkzeuggeometrie, die Qualität der Oberfläche sowie die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit des Schleifprozesses. Vor allem die Hydro-Dehnspanntechnik als spezielle Anwendung von Spanntechnik hat sich hier bewährt. Im Gegensatz zu Spannzangenaufnahmen weisen kraftbetätigte Hydro-Dehnspannfutter keine schmutzanfälligen Öffnungen oder Spalten auf, sind unempfindlich gegenüber Schleifpartikeln und wartungsarm. Pünktlich zum eigentlichen Termin der Grindtec brachte Schunk das störkonturoptimierte Mehrbereichsspannfutter Prismo Mini auf den Markt, das speziell für das automatisierte Werkzeugschleifen kleiner Schaftdurchmesser von 1,8 bis 10 mm entwickelt wurde. Es vereint eine hohe Spann- und Rundlaufgenauigkeit von 0,005 mm mit einer stufenlosen Einstellung des Spannbereichs und kommt ohne verschleiß- und störanfällige Spannzangen aus.

Video: Schunk.

Flexible und wiederholgenaue Spanntechnik ist gefordert

Foto: Hainbuch
Experte für Spanntechnik bei Hainbuch ist Antonio Corsico Key Account Manager.

Die Fertigung im Schleifbereich erfordert flexible und besonders wiederholgenaue Spannmittel. Dabei stellt jede Anwendung andere Anforderungen an die Spanntechnologie. Zahnräder zählen beispielsweise zu den wichtigsten Maschinenelementen in nahezu allen Branchen. Wir gehen bei Qualität und Zuverlässigkeit keine Kompromisse ein, vor allem nicht bei der Präzision. Denn um die geforderten Genauigkeiten zu erreichen, ist es unter anderem wichtig, dass keine Verschmutzungen ins Spannmittel kommen. Neben den Qualitätsanforderungen nimmt gleichzeitig der Druck auf die Prozessverbesserung und Kostenreduzierung zu. Dort spielen die Faktoren Genauigkeit, Steifigkeit und verminderte Störkontur eine große Rolle. Wir bieten eine Vielfalt an Spanndornen an, die die genannten Anforderungen an Spanntechnik erfüllen. Was den Kunden dabei sehr wichtig ist, sind Genauigkeiten kleiner als 2 μm. Mit unserer Premium-Ausführung des sechseckigen Maxxos-Spanndorns lässt sich dies erreichen.

Video: Hainbuch.

Spanntechnik: Die richtigen Backen, Zangen, Dorne, Futter und Schraubstöcke

Foto: Röhm
Jörg Bauriedl Produktmanager Röhm GmbH.

Zum Rund- und Flachschleifen eignen sich diverse Röhm-Produkte. Zum Rundschleifen von größeren Stückzahlen und bereits bearbeiteten Spanndurchmessern mit engen Toleranzen bieten sich Spanndorne bei Innenspannungen und Spannzangenfutter zum Spannen am Außendurchmesser an. Je nach Typ können Werkstücke mit oder ohne axialen Niederzug definiert gegen Anschlag gespannt werden. Beispiele mit Niederzug sind das Spannzangenfutter KZF-S und der Spanndorn KFS. Für kleine Durchmesser und kurze Spannlängen sind KFR oder KFB die richtige Wahl. Für hohe Flexibilität bei wechselnden Spanndurchmessern eignen sich 3-Backenfutter sehr gut. Mit dem Hi-Tru-Spannfutter lassen sich gespannte Werkstücke mittels Feinjustierung ausrichten. Reicht ein kleinerer Spannbereich und soll das Futter kraftbetätigt sein, fällt die Auswahl auf das Präzisionsspannfutter PKF. Die Spannbacken lassen sich ausdrehen. Groß ist das Portfolio an Spanntechnik zum Flachschleifen, auch für nicht magnetische Werkstücke gibt es Schraubstöcke und Sonderlösungen.

Video: Röhm.

cd