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Foto: Kessler

Komponenten

Warum die ganze Spindel wechseln?

Der Clou der Kessler V line: Dank QCC-System lässt sich die Spindel schnell wechseln, da dabei das Gehäuse nicht mit ausgetauscht wird.

Kessler Spindeln kommen in vielfältigen Bereichen zum Einsatz, sei es Automotive, Großteilefertigung, Schwerzerspanung, Luftfahrtindustrie, Formenbau. oder Universalbearbeitung. Für die Bearbeitung von Werkstücken mit unterschiedlichster geometrischer Ausprägung und von unterschiedlichsten Materialien bietet das Unternehmen die vertikal eingebaute, robuste V line Spindel, die eine hohe Leistungsdichte verspricht. Die V line stammt aus dem modularen System von Kessler, das laut Hersteller für jedes Einsatzgebiet die passenden Spindeln bereithält.

Individuell konfigurierbar

Die einzelnen Spindel-Linien können hinsichtlich Einbaulage, Motor, Drehzahl, Lagerung, Schmierung und Sensorik individuell konfiguriert werden. Die Projektierung ist an den Anforderungen des Kunden ausgerichtet, sodass die Lösungen innerhalb des modularen Systems auch der jeweiligen Branche und Anwendung entsprechen. Das bald hundert Jahre alte Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben kontinuierlich eine breite Berechnungs- und Analysekompetenz aufgebaut, sodass das spezifische Kessler Know-how in die Entwicklung der Spindel-Linien eingeflossen ist. Die für die Vertikalbearbeitung entwickelte Frässpindel V line eigne sich zudem für den schwenkenden Einsatz und ist in Groß- und Kleinserien flexibel einsetzbar. Zusätzlich kann sie mit einer Wellenklemmung ausgestattet werden, welche die präzise Drehbearbeitung von Werkstücken ermöglichen soll. Die Lagervorspannung ist dynamisch an den Bearbeitungsprozess anpassbar. Angetrieben werden die Kessler-Spindeln durch leistungsstarke Motoren aus der hauseigenen Produktion, die aufgrund der CoolMotion-Technologie eine sehr hohe Drehmomentdichte erzielen. Sie sorgt für kurze Beschleunigungszeiten und ermöglicht eine kompakte Bauweise durch leistungsgesteigerte Motoren.

Sensorik für maximale Prozesssicherheit

Die V line verfüge zudem über ein umfangreiches Paket an Sensorik, das maximale Prozesssicherheit bewirken soll. Je nach Kundenwunsch beinhaltet das System die Plananlagenkontrolle, Schwingungssensoren, Spannzustandsüberwachung und Temperatursensoren. Als Systemlieferant setzt Kessler neben dem breitgefächerten Produktportfolio zunehmend auf Peripherielösungen und verstärkt seine Aktivitäten in der Ausstattung der Produkte um digitale Produktmerkmale. Das Kessler-diaLog-System vereint nach eigenen Angaben intelligente Datenverarbeitung und kontinuierliche Zustandsüberwachung. Angestrebt sind beispielsweise die Auswertung relevanter Fehlermeldungen und daraus folgend die weitere Optimierung der Serviceleistungen.

Der Clou ist das neue QCC

Neu ausgestattet mit dem Kessler-Quick Connect Cartridge (QCC), ermöglicht die V line den schnellen Wechsel der Rotortauschgruppe, ohne die Spindel aus der Maschine entfernen zu müssen. Das vertikal eingebaute Spindelgehäuse bleibt während dem Austausch im Spindelstock der Maschine. Durch den schnellen Austausch von Rotor, vorderer und hinterer Lagerung sowie des Werkzeugspanners vor Ort, reduziert das QCC-System Maschinen-Stillstandszeiten auf ein Minimum.

Um individuellen Anforderungen nachzukommen, ist die V line auch mit einem geschlossenen Kühlgehäuse erhältlich – hierbei handelt es sich nur um eine von vielen Optionen. Kessler bietet außerdem ein Öl-Luft Schmieraggregat, eine Fettnachschmiereinheit und eine Öl-Direktschmierung auf Anfrage. Auch die Erweiterung mit LED-Beleuchtung, um die Bearbeitungssicherheit signifikant zu erhöhen, ist eine weitere Option mit hohem Kundennutzen. Im Design und in der Entwicklung wurde laut Kessler Wert daraufgelegt, vielfältige Optionen anzubieten sowie Standardisierung mit Innovation zu verzahnen.

gm