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Foto: Anca

Grindtec

Viermal mehr Schleifkapazität - geht das?

Für Leitz Australia, Hersteller von Präzisionswerkzeugen, ist die FX7 Linear von Anca die ideale Maschine, um die große Nachfrage nach Dualschnittfräsern zu bewältigen.

Die Leitz Gruppe, 1976 in Deutschland gegründet, gehört heute mit 6 Produktionsstätten, 120 Kundendienstzentren und 2.900 Mitarbeitern weltweit zu den technologieführenden Herstellern von Präzisionswerkzeugen sowie Werkzeugsystemen für die unterschiedlichsten Branchen. Um der wachsenden Konkurrenz auf dem Markt der industriellen Zerspanung von Holz, Holzwerkstoffen, Plastik und Legierungsmaterial voraus zu sein, sollten bei der Herstellung der Präzisionswerkzeuge Kosten und Lieferzeiten gesenkt werden. Ein wichtiger Teil der Strategie für die Niederlassung in Australien war, eine geeignete Werkzeugschleifmaschine für ihre Bedürfnisse zu finden.

„Wir brauchten eine hochproduktive Maschine, die unsere vorgegebenen, engen Toleranzen erfüllen kann. Auch Kundendienst und Anwendungsberatung vor Ort waren weitere wichtige Aspekte bei unserer Suche“, berichtet Charles Joel, National Manager of Production/Service bei Leitz Australia. „Nach gründlichen Vergleichen mehrerer Werkzeugschleifmaschinen entschieden wir uns schließlich für die FX7 Linear von Anca.“

Nach nur drei Tagen voll einsatzfähig

2016 wurde die FX7 Linear dann bei Leitz Australia installiert und mit einem Hochkapazitäts-Laderoboter von Fanuc sowie mit den patentierten zylindrischen LinX Linearmotoren – mittlerweile Standard in allen Anca-Maschinen – konfiguriert. Zudem umfasst die CNC-Schleifmaschine einen 19 " großenTouch-Bildschirm und eine Handfernbedienung für einfaches Einrichten der Prozesse.

„Bereits nach drei Tagen Bedienergrundschulung lief die FX7 Linear mit voller Produktionskapazität. Seit der Installation hat sie fast 10.000 Werkzeuge hergestellt. Wir sind von ihrer Leistung begeistert“, so Charles Joel weiter. Die Anca FX7 Linear vereint laut Hersteller zahlreiche Vorteile in einer Maschine und bietet eine ideale Systemarchitektur. Sie besitzt einen großen Arbeitsbereich bei relativ kompakter Stellfläche. Jede Komponente der FX Linear dient der Produktivitätssteigerung und Verbesserung der Bedienerfreundlichkeit – von der Positionierung der Scheibe auf der C-Achsen-Zentrumslinie für minimale thermische Auswirkungen bis hin zum Fanuc Laderoboter, der sowohl Werkzeuge als auch bis zu sechs Scheibenpakete lädt.

Laderoboter drückt aufs Tempo

Charles Joel: „Der integrierte Laderoboter ist besonders für die schnelle Produktion von Sonderwerkzeugen in großen Mengen geeignet. So können wir innerhalb weniger Tage an unsere Kunden liefern. Darüber hinaus hat die Maschine die Kapazität, bis zu 320 Fräser mit einem Durchmesser von 8 mm bzw. 840 Fräser mit einem Durchmesser von 3 mm zu bearbeiten. Das ist viermal so viel wie bei der Maschine, die wir vorher zum Produzieren von Dualschnittfräsern verwendet haben.“

Doch auch für kleine Lose ist die FX7 Linear laut Anca ideal. Sie kann mehrere Werkzeugtypen des gleichen Durchmessers in einer Palette laden und bearbeiten. So schleift die Maschine 30 verschiedene Werkzeugtypen mit fünf bis zehn Werkzeugen in nur einer Produktionseinrichtung.

Software senkt Kosten

Die CIMulator 3D-Software von Anca erweist sich dabei als weiterer Pluspunkt: Damit können im Vorfeld alle Parameter des Werkzeugs – Maße, Geometrie, Profile etc. – überprüft werden, um Produktionsprobleme zu vermeiden. Die Software spart Zeit beim Werkzeugdesign, reduziert Einrichtzeiten und sorgt dafür, dass akkurate Werkzeuge von Beginn des Produktionslaufs an geschliffen werden, so Anca. Das senke deutlich die Kosten.

„Ein weiteres großes Plus ist die Ausschaltfunktion der FX7 Linear. Um Strom zu sparen, fährt die Maschine nach einer bestimmten Stillstanddauer komplett herunter. Das ist besonders vorteilhaft bei der mannlosen Produktion übers Wochenende: Diese beginnt dann am Freitag und nach Beendigung des Auftrags schaltet sich die Maschine automatisch ab. Das spart Strom und somit auch Kosten!“, ergänzt Charles Joel.

Management Suite liefert Produktionsdaten live

Um dem weltweiten Trend in Richtung Industrie 4.0 gerecht zu werden, will Leitz Australia zudem auch künftig die neuesten technischen Entwicklungen von Anca integrieren. Der erste Schritt war die Installation des Software-Pakets Management Suite, das Werkzeugverwaltungs-, Scheibenverwaltungs- und Produktionsüberwachungssystem von Anca.

„Produktionseffizienz und Maschinenüberwachung sind für nachhaltige Profitabilität und Konkurrenzfähigkeit in der modernen Welt unerlässlich. Die Management Suite ist in der CNC-Schleifindustrie bahnbrechend. Mit ihr können wir die Produktionsleistung der FX7 überwachen. Sie liefert uns live Produktionsdaten, sodass wir fundierte Betriebsverbesserungen vornehmen können“, so Charles Joel abschließend.

Zudem nutzt Leitz die Machine Notification Software (MNS) von Anca. Diese bietet eine Funktion, die Kunden rechtzeitig auf anstehende Wartungsarbeiten aufmerksam macht. So können Prozesse optimal geplant werden, die Produktivität bleibt auf einem hohen Niveau und die Zeiten der Maschinenstillstände werden reduziert.

ep