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David Meck und Marinus Schmid sind Projektleiter der Software FPS Next. 
Foto: FPS Werkzeugmaschinen
David Meck und Marinus Schmid sind Projektleiter der Software FPS Next. 

Bearbeitungszentren

Vernetzte Schulungsmaschinen in der Ausbildung 

Nachhaltig und produktiv in der Ausbildung: Mit der Software FPS Next lassen sich Universalfräsmaschinen von FPS einfach digital vernetzen. 

Seit September 2022 lassen sich die Universalfräsmaschinen von FPS einfach digital vernetzen. Über eine verknüpfte Anlagenliste sowie einen QR-Code an den jeweiligen Bearbeitungsmaschinen können Ausbildungsleitung und Azubis alle wichtigen Informationen aufrufen – zu Bedienung, Steuerung, Aufträgen, Wartung und vielem mehr. Die Software FPS Next macht es möglich. 

Die Arbeitswelt wird zunehmend digital. Von der Buchhaltung, über Bestellvorgänge bis hin zur Auftragsabwicklung in Büros und in der Produktion – alles wird miteinander vernetzt, so dass sich Informationen papierlos übertragen lassen. Diese Entwicklung ist zum einen nachhaltig und umweltfreundlich, zum anderen hochproduktiv. Für produzierende Betriebe heißt das, Facharbeiter aller Bereiche frühestmöglich an digitale Abläufe heranzuführen, also bereits in der Lehrwerkstatt. Als einer der führenden deutschen Hersteller von Universalfräsmaschinen für die Ausbildung hat die FPS Werkzeugmaschinen GmbH, Warngau, die Softwarelösung FPS Next entwickelt, die genau dabei unterstützt, wie die Projektleiter David Meck und Marinus Schmid hervorheben.

Vorteile für Ausbilder

Mit FPS Next halten Ausbildungsleiter und Meister den gesamten Maschinenpark im Blick, an allen Standorten. David Meck dazu: „Sie können damit beispielsweise Aufgabenpakete oder Aufträge, die Azubis auszuführen haben, in jede beliebige Maschine digital einstellen. Sind diese vom Lehrling erledigt und entsprechend gekennzeichnet, ist auch dies online einsehbar.“ Einen weiteren Pluspunkt für Ausbilder hebt Marinus Schmid hervor: „Die Maschinen von FPS sind zwar sehr robust, dennoch können Teile beschädigt werden oder über die Jahre hinweg verschleißen. Im Bedarfsfall zeigt das FPS Next-Display den direkten Ansprechpartner an, der dann für alle Fragen zu Ersatzteilen etc. direkt kontaktiert werden kann. Die weitere Abwicklung von Bestellvorgängen funktioniert über den gewohnten persönlichen Kontakt.

Vorteile für Auszubildende

Azubis können ihrerseits verschiedenste Übungsaufgaben digital auslesen, die sie zu erledigen haben. Hinterlegte Zeitvorgaben zeigen ihnen zudem an, wie lange sie dafür brauchen dürfen. Die tatsächlichen Bearbeitungszeiten der einzelnen Personen können diese dann direkt eintragen und gelten als Nachweis für erfolgreich erledigte Aufträge. Ebenso bedeutend: In FPS Next lassen sich zu den regelmäßig notwendigen Wartungs- und Grundreinigungsarbeiten einfach diverse Hinweise, Anleitungen und Nachweise hinterlegen. Sind die Aufgaben erledigt, kennzeichnet dies der Auszubildende mit seinem Namen, und der Meister bekommt automatisch eine entsprechende Information. Die neue FPS-Software beinhaltet darüber hinaus einige einfache Tipps, die vor allem Anfänger schätzen, wie Marinus Schmid beispielhaft erklärt: „Lehrlinge, die zum ersten Mal an einer Maschine stehen, wissen oft nicht, wo diese einzuschalten ist oder wie sie die Kühlschmiermittelzufuhr aktivieren. Einen Kollegen oder den Meister nach solch vermeintlich einfachen Dingen zu fragen, ist ihnen oft unangenehm. Mit FPS Next liegt die Lösung des Problems nur ein paar Touches am Tablet entfernt.“ 

Zwei Zugriffsmöglichkeiten 

Bei den Zugriffsmöglichkeiten auf die Software haben die Entwickler zwei Bereiche installiert – einen öffentlichen und einen privaten. Öffentlich heißt: Hier haben sowohl der Kunde als auch FPS Zugang, so dass direkt kommuniziert werden kann. Ersatzteilanfragen laufen ebenso über diesen Kanal wie Anfragen zu den Maschinen. Auf den Privatbereich hat ausschließlich der Kunde Zugriff. In dieses Portal kann er interne Firmeninformationen ebenso einstellen wie eigene Hilfevideos, die nur für interne Zwecke gedacht sind. Hilfreich ist dies auch, wenn FPS Next an Werkzeugmaschinen anderer Hersteller verwendet werden soll. Das ist explizit möglich. Einzig – Betriebsanleitungen, Wartungshinweise und Hilfevideos müssen hierfür eigenständig erstellt und hinterlegt werden. Außerdem ist es den Ausbildern künftig möglich, ihren Azubis in FPS Next eigene Aufgaben, Unterweisungen sowie Grundlehrgänge einzustellen. David Meck erklärt: „Wir nutzen FPS Next auch selbst. Für unsere eigenen Lehrlinge hinterlegen wir zum Beispiel Konstruktionszeichnungen von ausbildungsrelevanten Bauteilen und erläutern darüber hinaus, welche einzelnen Bearbeitungsaufgaben und Arbeitsschritte der Lehrling an der Maschine ausführen muss. So kann er weitgehend selbstständig üben und das gewünschte Bauteil produzieren. All dies können unsere Kunden natürlich in gleicher oder ähnlicher Weise umsetzen.“

ak