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Foto: Anca

Werkzeugschleifen

So automatisieren Sie das Werkzeugschleifen

Anca bietet mit dem Werkzeuglader AR300 den Einstieg in die automatisierte Werkzeugproduktion.

Steigende Anforderungen an Qualität und Präzision, kürzere Lieferzeiten, wachsender Wettbewerbsdruck – Werkzeugschleifer müssen sich heute vielfältigen Herausforderungen stellen. Um wirtschaftlich und trotzdem nach höchsten Qualitätsmaßstäben fertigen zu können, stehen Automationslösungen hoch im Kurs. Mit dem neuen AR300 bietet der Schleifmaschinenhersteller Anca nach eigenen Angaben den perfekten Einstieg in die automatisierte Werkzeugproduktion. Wer den Werkzeuglader live erleben will, kann das vom 16. bis 21. September auf der EMO in Hannover.

Einfacher Einstieg in die Automatisierung

Die Automatisierung bringt erhebliche Vorteile mit sich: Roboter arbeiten sehr präzise und sind rund um die Uhr im Einsatz. Dabei lässt ihre Leistungsfähigkeit nicht nach. Das ermöglicht eine mannarme Fertigung, erhöht die Maschinenauslastung und steigert so die Produktivität. Hohe Investitionskosten, komplizierte Programmierung und erhöhter Platzbedarf lassen jedoch viele Werkzeugschleifer vor roboterbasierten Automationslösungen zurückschrecken. Der neue, von Anca entwickelte AR300-Werkzeugladeroboter bietet genau für solche Situationen die ideale Lösung zum Herstellen und Nachschleifen von Präzisionswerkzeugen auch bei kleinen Chargen.

Keine Abhängigkeit von extenen Herstellern

Der AR300 wurde von Anca für die FX5 Linear und FX7 Linear entwickelt und gebaut. Damit profitieren Anwender laut Hersteller von umfassendem und schnellem Anca-Ladersupport – ohne Abhängigkeit von Produkten externer Hersteller. Mit veränderter Greiferanordnung und anderen Paletten ist er auch auf der CPX-Linearmaschine verfügbar. Der Lader ist innerhalb der Maschine untergebracht und kann auch nachträglich eingebaut werden. So wird die kompakte Aufstellfläche der Maschine beibehalten. Er besitzt die neueste Steuerungs- und Antriebstechnologie von Anca Motion und ermöglicht ein schnelles Laden der Werkzeuge mit Zykluszeiten ab 15 Sekunden. Die Werkzeuge werden mit einem einzigen Griff direkt von der Palette zur Spannzange geführt.

Unterschiedliche Werkzeugtypen laden

Dabei ermöglicht der AR300 laut Anca zudem eine hohe Flexibilität, da er problemlos unterschiedliche Werkzeugtypen laden kann – Schaftwerkzeuge in Längen von 30 bis 150 mm und Durchmessern von 2 bis 20 mm sowie andere Tools, wie zum Beispiel Einsätze und Profilklingen zur Holzbearbeitung, mit einer Länge von 12 bis 120 mm, einer Breite von 12 bis 40 mm und einer Dicke 1,5 bis 3 mm. Dabei sind auch gemischte Werkzeugtypen in einer einzelnen Palette möglich. Die Palette fasst 380 bis 33 Schaftwerkzeuge oder 45 Profilmesser. Sie ist in zwei einzelne Abschnitte unterteilt – einer für die ungeschliffenen Werkzeuge und der andere für die geschliffenen.

Die große Flexibilität des Laderoboters wird nicht zuletzt durch die bedienerfreundliche ScaraMate-Software ermöglicht, die eine komplexe Roboterprogrammierung überflüssig macht. Maschine und Lader werden nahtlos ineinander integriert, so dass die Steuerung direkt über die Bedienerschnittstelle der Maschine erfolgt. Das ermöglicht dem Anwender, schnell und einfach eine Reihe unterschiedlicher Profile und Formen zu produzieren – ohne spezielle Programmiererfahrung.