Als ein besonders innovatives Produkt empfiehlt Kyocera die SX- und SQ-Spanbrecher für Drehwerkzeuge, die bei der Verarbeitung von Metallen mit hochwarmfesten Legierungen zum Einsatz kommen. Ein neu entwickeltes Substrat verbessert die Härte der Wendeschneidplatten PR005S und PR015S, verhindert den Kerbverschleiß und ermöglicht so eine stabile Bearbeitung des Werkstücks. Kyoceras originale PVD-Beschichtungstechnologie ‚Megacoat hard‘ wird in diesen neuen Sorten eingesetzt, die sich entsprechend durch ihre extreme Härte und Hitzebeständigkeit auszeichnen. Beim SX-Spanbrecher sorgt eine spezielle Geometrie (R/L-Ausführung) und das einzigartige axiale Design für eine deutliche Reduktion der Schneidkantentemperatur. Dies verlängert die Lebensdauer der Werkzeuge signifikant. Ein negativer Anstellwinkel von 60 ° verhindert Gratbildung bei gleichzeitig hoher Schnitttiefe. Der SX-Spanbrecher reduziert zudem die radiale Kraft. Das verhindert Vibrationen und erhöht die Produktivität. Damit kann der SX-Spanbrecher auch für Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungen eingesetzt werden und dort eine kontinuierlich hohe Leistung erbringen. Der SQ-Spanbrecher erhöht die Standzeit des Werkzeugs und steigert die Produktivität in der mittleren Bearbeitung. Sein spezielles axiales Design verringert ebenfalls die Schneidkantentemperatur. Die geneigte Scheidkante reduziert Gratbildung und Kerbverschleiß.
Wendeschneidplattenbohrer kombinieren PVD und CVD
Ebenfalls auf der EMO vorgestellt hat Kyocera die neuen Wendeschneidplattenbohrer Magic Drill DRV. Insbesondere für die Automobil-, Luftfahrtindustrie und Medizintechnik entwickelt, kombiniert er erstmals eine CVD-beschichtete Wendeschneidplatte an der Außenschneide mit einer PVD-beschichteten Wendeschneidplatte an der Innenschneide. Als hocheffizienter Bohrer mit leicht austauschbarem Bohreinsatz erreicht der außerdem gezeigte Magic Drill DRA eine hervorragende Bohrgenauigkeit bei geringem Schnittdruck. Neben der 3xD-, 5xD- und 8xD-Ausführung ist nun erstmals auch eine 1,5xD-Version erhältlich.
Neuer Planfräser mit Haupt- und Vorschubkraft von 45°-Fräsern
Hocheffizienz verspricht Kyocera indes mit dem Planfräser MFPN66, der dafür mit einem Anstellwinkel von 66° ausgestattet ist. Die doppelseitigen pentagonalen Wendeschneidplatten bieten zehn Schneidkanten pro Wendeschneidplatte. Speziell für kleinere Schnitttiefen und Durchmesser entwickelt, entsprichen die Haupt- und die Vorschubkraft der von 45°-Fräsern, jedoch bei einer um 40 % niedrigeren radialen Kraft. Als weitere Highlights präsentierte Kyocera die neuen Fräser MFAH in Hybrid-Design sowie PKD-Wendeschneidplatten für die Aluminiumbearbeitung. Der MFAH zeichnet sich durch eine geringere Gratbildung, einen niedrigeren Schnittwiderstand und eine daraus resultierende, deutlich gesteigerte Effizienz aus.
Feinstkorn-Cermet für Fräsanwendungen
Speziell für Fräsanwendungen, bei denen es auf eine hohe Verschleiß- und Bruchfestigkeit ankommt, hat Kyocera die neue Cermet-Sorte TN620M entwickelt. Für die besondere Struktur-Oberflächenhärtung kam die unternehmenseigene Gradientenaufbautechnologie zum Einsatz. Mit dem Feinstkorn-Cermet ermöglicht die TN620M eine stabile Bearbeitung und lange Standzeiten. Diese Sorte ist für die Planfräser MFPN-45°, MFPN-66° sowie MFWN-90° erhältlich.
Komplette Palette von MFH-Hochvorschubfräsern
Als erfolgreiche Fräswerkzeuge für unterschiedlichste Anwendungsgebiete empfiehlt Kyocera unterdessen die komplette Produktpalette der MFH-Hochvorschubfräser, die in verschiedenen Geometrien, Sorten und mit Werkzeughaltern für Durchmesser von 8 bis 160 mm erhältlich sind. Ihr geringer Schnittdruck ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad und eine stabile Hochvorschubbearbeitung in einem breiten Spektrum an Schneidparametern. Als Erweiterung der bisherigen Hochvorschubfräser-Serie präsentiert Kyocera den neuen MFH Micro als Einschraubausführung für Durchmesser von 8 bis 16 mm, sowie den MFH-Mini-Aufsteckfräser in zusätzlichen Durchmessern von 40 bis 50 mm mit bis zu acht Zähnen.
kb