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Foto: Waldrich Coburg

Bearbeitungszentren

Portalfräsmaschine mit überzeugender Genauigkeit

Es sollte schon lange eine Maschine von Waldrich Coburg sein: Jetzt hat die Firma Geiss mit der Portalfräsmaschine Taurus 25 diese Anschaffung getätigt.

von Thomas Nagel

Wir haben seit Jahrzehnten mit einer Maschine von Waldrich Coburg geliebäugelt. Was uns immer gefallen hat und unsere Ingenieure auch heute noch fasziniert, ist die Genauigkeit“, schwärmt Manfred Geiß, Vorstandsvorsitzender der Geiss AG in Seßlach. Mit der Portalfräsmaschine Taurus 25 arbeite man nun genauer und besser. Dabei sei die räum-liche Nähe und der enge Kontakt zu Waldrich Coburg ein klarer Vorteil gewesen.

„Diese Taurus 25 passt sehr gut zu unserem Maschinenpark“, sagt Geiß. Etwas ungewöhnlich sei es, dass beim Seßlacher Unternehmen fünf Fräsmaschinen von vier Fabrikaten im Einsatz sind. Viele fragen sich: Warum? Die Antwort gibt Manfred Geiß: „Wir wollten immer etwas dazulernen. Und das setzen wir im Bau unserer Produkte um.“

Die Produktivität hat sich verdoppelt

Obwohl die Taurus-Maschine mehrfach prämiert wurde, spielte das Design keine Rolle bei dem Kauf, im Vordergrund stand das Leistungsvermögen. Genauigkeit und Produktivität waren die entscheidenden Faktoren bei der Kaufentscheidung. Bei der Bearbeitung von Aluminium hat sich die Produktivität verdoppelt. Die hohen Genauigkeiten und die sehr gute Oberflächengüte erfordern keine Nachbearbeitung mehr. Die Dämpfung der hydrostatischen Bearbeitungsachsen haben den Firmenchef überzeugt: „Bisher kennen wir nur Maschinen mit Linearführungen, aber diese Führungen schlagen alle.“ Dabei legt Geiß Wert darauf, dass alle Maschinen im besten Zustand und mit den neuesten Technologien ausgestattet sind.

Nacharbeit soll so gering wie möglich sein

Früher hat der Maschinenbauer viele Komponenten in Lohnarbeit fertigen lassen, heute werden alle Bauteile selbst produziert. Wichtig ist dem Unternehmer eine Bearbeitung, bei der eine aufwendige Nacharbeit so gering wie möglich ist. Seine Firmenphilosophie gegenüber seinen Kunden: Kauft die Werkzeuge bei uns. Denn: „Was manche Kunden für Formen benutzen, ist eine Schande“, sagt er kritisch. „Wir beraten die Kunden und zeigen, was unsere Maschinen mit unseren Formen leisten können.“ Etwa 100 Maschinen produziert die Firma jährlich.

Stolz ist Geiß auf die neue Halle: 280 m3 Beton wurden für das Fundament und den Hallengrund verarbeitet. „Das war für mich so aufregend wie die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Früher habe ich solchen Aufwand nicht betrieben, aber nun haben wir uns exakt an die Vorgaben gehalten, die sich Waldrich Coburg gewünscht hat.“ Darüber hinaus lieferte der Maschinenhersteller die Fundament- und Statikunterlagen. Der Liefertermin sei zwar nicht exakt eingehalten worden, aber der Service sei von Beginn an perfekt gewesen. Und die Anregungen von Kundenseite seien umgehend aufgenommen und umgesetzt worden. Das Ergebnis ist ein Showroom für Waldrich Coburg mit LED-Beleuchtung und Fußbodenheizung.

Auf Ergonomie geachtet

Die Auftragslage im Maschinenbau bezeichnet Geiß als gut. Die Auslastung in seinem Geschäftsfeld beziffert er seit Jahren mit 110 %. „Deshalb ist es ein Riesenvorteil, dass die Taurus 25 schneller und produktiver arbeitet als andere Maschinen.“ Für die Mitarbeiter an dem Portal ist ein ergonomischer Bedienstand von Vorteil. „Unsere Maschinen sind zwar nicht groß, da sind die Unterschiede an den Bedienpulten nicht so gravierend, aber bei der neuen Portalfräsmaschine wurde auch auf Ergonomie geachtet.“ Typisch fränkisch fällt das Urteil des Vorstandsvorsitzenden über die Taurus 25 aus: „Kein Gemecker der Mitarbeiter - das heißt, die Maschine läuft optimal. Auch wenn die Montage und die Inbetriebnahme ein wenig länger gedauert haben, die Maschine hat es längst wieder reingeholt“, resümiert Geiß. Sein Wunsch: „20 Jahre wollen wir mit Taurus glücklich sein.“

rk