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Foto: Tebis
Tebis präsentiert die neue Version seiner Lösung zur integrierten Kollisionsvermeidung. Die reale Bearbeitungssituation wird virtuell exakt dargestellt. Dazu werden alle Eigenschaften der Maschine präzise vermessen und in das CAM-System transferiert.

Werkzeug + Formenbau

Neue Version für integrierte Kollisionsvermeidung 

Tebis erweitert mit Version 4.1. seine integrierte Kollisionsvermeidung. Die Kopfkollisionskontrolle wurde in das virtuelle Maschinenmodell integriert.  

Tebis ergänzt in der neuen Version 4.1. seine vollintegrierten Lösung zur Kollisionsvermeidung, mit der mögliche Kollisionen auf Basis digitaler Zwillinge bereits in der CAM-Umgebung erkannt und behoben werden, um weitere Features: Die Möglichkeit der Kopfkollisionskontrolle wurde jetzt ebenfalls vollständig in das virtuelle Maschinenmodell von Tebis integriert, dazu kommen neue Funktionen rund um das 5-achsig simultane Ausweichfräsen. 

Integrierte Kollisionsvermeidung: The Tebis-Way to do it

„Je früher Kollisionen entlang der Prozesskette vermieden werden, desto besser. Denn das Erkennen und Vermeiden möglicher Kollisionen führt fast immer zu ungewollten Ausfallzeiten, die unnötiges Geld kosten“, erklärt Fabian Jud, Produktmanager bei Tebis, und führt aus: „Unser Ansatz ist erprobt und sicher: Wir setzen auf Verifikation der Werkzeugwege und Kollisionsvermeidung direkt in der CAM-Umgebung. Dazu nutzen wir digitale Zwillinge der realen Fertigungsumgebung.“ Damit die integrierte Kollisionskontrolle sicher funktioniert, wird die Bearbeitungssituation mit Tebis in der virtuellen Welt absolut exakt reproduziert. Dazu zählen alle Geometrien – inklusive Maschinen, Komplettwerkzeugen, Spannmitteln und Endschaltern. Tebis verzichtet vollständig auf vereinfachte Ersatzgeometrien: Grundlage für die NC-Berechnung ist in der Regel das abgenommene Maschinenmodell. Auf dieser Basis lässt sich im CAM-Umfeld ein digitaler Zwilling des realen NC-Codes erzeugen.

Automatische Bereichsverkleinerung

Bei möglichen Kollisionen mit dem Maschinenkopf werden Fräsbereiche bei der NC-Berechnung jetzt automatisch verkleinert oder von der Bearbeitung ausgeschlossen. Die automatische Bereichsverkleinerung kommt in der Regel beim 3-achsigen Schruppen zum Einsatz: Fräsbereiche, die sich mit dem verwendeten Werkzeug – zum Beispiel aufgrund von Kollision mit dem Maschinenkopf – nicht bearbeiten lassen, werden automatisch abgeschaltet. Auf Basis der neuen Bereichsverkleinerung verwendet der Anwender für jede Fräsbearbeitung die kürzestmöglichen Werkzeuge und sorgt so für optimale Schnittbedingungen. Im Rahmen der Maschinenkinematik lässt sich zudem der Kopf oder Tisch während der Berechnung interaktiv um die C-Achse drehen. Der Vorteil zeigt sich vor allem bei asymmetrischen Köpfen: Es wird das mit dem gewählten Werkzeug maximal mögliche Material abgetragen. Unnötiges Restmaterial wird vermieden. Die interaktiven Drehbewegungen werden bei der Bereichsverkleinerung unmittelbar berücksichtigt. 

Neue Version bietet zusätzliche Funktionen zum Ausweichfräsen

Wenn sich Maschine und Steuerung dafür eignen, können 3+2-achsig programmierte Werkzeugwege zur Kollisionsvermeidung auch automatisch in 5-achsige simultane Werkzeugwege gewandelt werden. Das Besondere in Tebis ist, dass sich die Werkzeugbewegungen auch interaktiv über Vektoren steuern lassen: So hat der Anwender die Möglichkeit, die Schnittbedingungen optimal an die konkrete Bearbeitungssituation anzupassen. Die Vektoren bestimmen Werkzeuganstellung und Schwenkbewegung.

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Foto: Tebis
Kopfkollision ohne Bereichsverkleinerung versus Kollisionsvermeidung mit Bereichsverkleinerung unter vollständiger Berücksichtigung des Maschinenkopfs.