Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG Christian Thönes: „Wir sind 2023 unter weiterhin weltweit schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich mit dem Open House in Pfronten gestartet. Das ist der Verdienst einer starken Mannschaft und wir geben gemeinsam weiter Vollgas. Zur Emo in Hannover hat DMG Mori eine Vielzahl an weiteren Innovationen, neuen nachhaltigen Technologie-, Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen in der Pipeline für plattform-basierte End-to-End-Lösungen einer vernetzten Fertigung.“
Nachfrage über Vorquartal
Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war unverändert geprägt durch große, globale Herausforderungen und Zurückhaltung bei Investitionsgütern. Bei der DMG Mori AG nahmen die Bestellungen für nahezu alle Branchen erfreulich zu. Auch auf der traditionellen Hausausstellung in Pfronten war die Nachfrage der über 6.000 internationalen Fachbesucher groß. Die DMG Mori AG verzeichnete zudem über 2.000 qualifizierte Angebote sowie neue Technologiepartnerschaften. In den ersten drei Monaten erreichte der Auftragseingang 787,4 Mio. EUR und lag damit -9 % unter dem All-time high des Vorjahres (861,6 Mio. EUR). Im Vergleich zum direkten Vorquartal stiegen die Bestellungen signifikant um +40 % (4. Quartal 2022: 564,1 Mio. EUR). Die Aufträge aus dem Inland betrugen 242,3 Mio. EUR (-1 %; Vorjahr: 243,6 Mio. EUR). Die Auslandsbestellungen beliefen sich auf 545,1 Mio. EUR (-12 %; Vorjahr: 618,0 Mio. EUR). Der Auslandsanteil lag bei 69 % (Vorjahr: 72 %).
Gute Auslastung der Produktionswerke
Der Umsatz stieg bei anhaltend schwieriger Material- und Logistiksituation auf 586,2 Mio. EUR und lag +4 % über dem Vorjahr (561,0 Mio. EUR). Die Exportquote belief sich auf 63 % (Vorjahr: 68 %). Die Ertragslage entwickelte sich bei anhaltend erschwerten Rahmenbedingungen mit weltweit weiter gestiegenen Preisen für Material, Energie und Personal plangemäß. Die nachhaltige Optimierung unserer Kostenstruktur und stringente Umsetzung unserer Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben positiv dazu beigetragen. Das Ebitda betrug 62,0 Mio. EUR (-15 %; Vorjahr: 73,0 Mio. EUR). Das Ebit erreichte 44,2 Mio. EUR (-21 %; Vorjahr: 55,9 Mio. EUR). Die Ebit-Marge lag bei 7,5 % (Vorjahr: 10,0 %). Das EBT betrug 45,2 Mio. EUR (-19 %; Vorjahr: 56,1 Mio. EUR). Die DMG Mori AG weist zum 31. März 2023 ein EAT von 32,0 Mio. EUR aus (-19 %; Vorjahr: 39,6 Mio. EUR). Der Free Cashflow belief sich auf 33,3 Mio. EUR (-40 %; Vorjahr: 55,4 Mio. EUR).
Fokus auf Nachhaltigkeit
Am 31. März 2023 waren 6.920 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 202 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (31.12.2022: 6.833). Der Personalaufwand betrug 152 Mio. EUR (Vorjahr: 143,4 Mio. EUR). Die Personalquote verbesserte sich auf 23,9 % (Vorjahr: 25,2 %). Das Budget für Forschung und Entwicklung hält die DMG Mori AG stabil auf einem hohen Niveau. 2023 präsentieren wir gemeinsam mit der Muttergesellschaft DMG Mori Company Limited 47 Innovationen – davon 16 Weltpremieren, 2 Automationslösungen, 15 digitale Neuentwicklungen inklusive 5 Technologiezyklen und 8 DMG Mori Components sowie 6 Neuerungen für mehr Nachhaltigkeit. Alle Innovationen sind auf das Branchen-Event des Jahres ausgerichtet: die Emo Hannover. Bei allen Innovationen gilt: Nachhaltigkeit ist Pflicht. Deshalb fokussiert DMG Mori mit Green Economy drei große Bereiche für 100 % grüne Maschinen: Greenmachine, Greenmode und Greentech. Für Greenmode erhielt DMG Mori im 1. Quartal 2023 als erster Werkzeugmaschinenhersteller in Deutschland das weltweit gültige Zertifikat für Energie- und Medieneffizienz (EME). Damit bestätigt die renommierte Tüv Süd Industrie Service GmbH die Wirksamkeit der Energieeffizienzmaßnahmen und Berechnungsmethoden. Greenmode steigert die Energieeffizienz der Maschinen laut DMG Mori um bis zu 40 % im Vergleich zum Vorgängermodell.
Ausblick auf die Emo
2023 bleibt anspruchsvoll. Globale Herausforderungen und geopolitische Unsicherheiten gehören zunehmend zum Tagesgeschäft und werden die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen weiterhin beeinflussen. Nachhaltigkeit gewinnt als Investitionsmotiv immer mehr an Bedeutung. Der Trend zu ressourcenschonenden Produktionsprozessen kommt DMG Mori zugute. Die frühe strategische Ausrichtung auf Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit war genau richtig und passt aktuell besser denn je. Mit Dynamik treiben wir diesen Dreiklang auch in Zukunft weiter voran. Nach dem guten Start im 1. Quartal und erfolgreichen Auftakt in Pfronten ist DMG Mori trotz eines volatilen Marktumfelds zuversichtlich für 2023. Die DMG Mori AG bestätigt daher die Prognosen für das Gesamtjahr: Der Auftragseingang soll rund 2,45 Mrd. EUR erreichen. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen mit rund 2,35 Mrd. EUR. Beim Ebit geht DMG Mori von rund 170 Mio. EUR aus. Der Free Cashflow soll bei rund 80 Mio. EUR liegen. Das laufende Geschäftsjahr steht im Zeichen der Emo − der weltweit größten Werkzeugmaschinen messe: Vom 18. bis 23. September zeigt DMG Mori als größter Aussteller auf 10.000 m² eine Vielzahl an Innovationen mit einem hohen Grad an Prozessintegration für eine ressourcenschonende, effiziente Produktion sowie neue, nachhaltige Technologie-, Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen. Ein besonderes Highlight ist Celos X, die plattform-basierte End-to-End-Shopfloor-Lösung für die vernetzte Fertigung der Zukunft mit einer datenzentrierten, skalierbaren Architektur. ak