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Foto: Hurco

Bearbeitungszentren

Mit automatischer Beladung zu mehr Effizienz in der Fertigung

Die Kooperation von Hurco-Werkzeugmaschinen mit Anbietern automatisierter Beladesysteme eröffnet den Weg zu einer höheren Produktivität.

Mit Automatisierungslösungen bietet Hurco insbesondere mittelständischen Fertigungsbetrieben die Chance, dem wachsenden Mangel an Fachkräften erfolgreich entgegen zu treten. Wird beispielsweise das Be- und Entladen der CNC-Maschinen von einem Roboter übernommen, können Fachkräfte für anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt werden. Das führt zur Senkung der Stückkosten und einem effizienteren Personaleinsatz. „Wir kooperieren mit verschiedenen Anbietern automatisierter Beladesysteme“, berichtet Michael Auer, Geschäftsführer von Hurco Deutschland. „So können wir unterschiedliche Prozessanforderungen erfüllen und unseren Kunden einen nachhaltigen Weg zur Produktivitätssteigerung bei gleichbleibender Fertigungsqualität eröffnen.“

Die passende Automationslösung

In der Praxis heißt das: Hurco informiert Kunden über passende Automationslösungen am Markt, wie von Erowa, BMO Automation oder Zero Clamp, und unterstützt sie bei der Umsetzung. Das kann bis zur Integration der Werkzeugmaschine über die DNC-Schnittstelle in ein bestehendes Prozessleitsystem gehen. Dessen Software übernimmt damit die organisatorischen Aufgaben und arbeitet Fertigungsaufträge programmgemäß auf den angeschlossenen Bearbeitungszentren ab.

Kombination mit unterschiedlichen Beladesystemen möglich

So kann in einem Anwendungsbeispiel ein Erowa Robot Compact 80 oder ein Roboter Titanium von BMO jeweils zwei CNC-Bearbeitungszentren bedienen, die rechts und links an das Beladesystem angedockt sind. Die zu bearbeitenden Teile werden in der Roboterzelle auf Trays bereitgestellt. Der in die Zelle integrierte Roboterarm positioniert diese jeweils einzeln im Hurco-Bearbeitungszentrum und entnimmt sie nach Fertigstellung, um sie in der Zelle wieder in Trays abzulegen.

Beladeroboter wechselt auch Werkzeuge

Der neue Beladeroboter Zerobot von Zero Clamp wechselt zudem flexibel im Verlauf eines Fertigungsprozesses Werkzeuge und Greifer. „Für den Bediener bleibt einzig noch die Programmierung der Werkzeugmaschine und das Bestücken der Regale in der Zelle“, erklärt Auer. So wie viele Lohnfertiger sieht Peter Lemke, Geschäftsführer der MAL Metall- und Anlagenbau Lemke GmbH, in der Automatisierung einzelner Herstellungsschritte die einzige Möglichkeit, der guten Auftragsnachfrage trotz Personalmangel nachzukommen. „Wir suchen seit Längerem händeringend Zerspanungsmechaniker“, beschreibt er die Situation. „Die Integration eines Beladeroboters mit Palettenbahnhof ermöglicht uns eine zweite oder dritte Schicht ohne Personal.“

rk