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Foto: Zeller + Gmelin

Kühlschmierstoff

Kosteneinsparung dank neuem KSS

Die Umstellung auf einen neuen Kühlschmierstoff hat sich für Bosch Rexroth in Lohr am Main wirklich gelohnt. Wie das möglich war lesen Sie hier.

Am Standort in Lohr am Main fertigt Bosch Rexroth unter anderem Steuerschieber, Kolben und Zylinder. Der Bereich Fertigung und Instandhaltung legt bei der Bearbeitung von Bauteilen großen Wert auf Maschinensauberkeit und Biostabilität. Der Wahl des Kühlschmierstoffes kommt deshalb eine enorme Bedeutung zu: Mit dem ursprünglich eingesetzten Kühlschmierstoff setzten sich Verunreinigungen an der Arretiermechanik der Werkzeugmagazine ab, was zu erhöhten Rüstzeiten führte. Die Verunreinigungen entstanden durch die Härtebildner des An- und Nachsetzwassers in Verbindung mit KSS-Bestandteilen und Feinstabrieb.

Auf der Suche nach neuem Lösungsansatz

Gesucht wurde daher ein Kühlschmierstoff mit vergleichbar hohen Schmiereigenschaften, der in seiner Gesamtheit in Verbindung mit dem An- und Nachsetzwasser die Rückstände reduziert oder gar eliminiert. Mit dem Hochleistungskühlschmierstoff Zubora 65 H Ultra wurde schließlich ein Produkt gefunden, das die von Bosch Rexroth geforderten Bedingungen voll erfüllt. „Wir wollen mit unseren Produkten für eine nachhaltige Wertschöpfungskette sorgen, indem wir zuverlässiger Lieferant, Innovator und Lösungsanbieter zugleich sind“, erläutert Siegfried Müller, Zeller+Gmelin Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, die Erfolgsstrategie des 150-jährigen Traditionsunternehmens.

Leistungsstarker wassermischbarer Kühlschmierstoff

Bei dem für Bosch Rexroth entwickelten Zubora 65 H Ultra handelt es sich um einen teilsynthetischen, wassermischbaren Hochleistungskühlschmierstoff, der an Zentralanlagen sowie Bearbeitungszentren zum Einsatz kommt. Die Spezialisten von Zeller+Gmelin entwickelten dafür nach eigenen Angaben eine hochwirksame Kombination von EP-Zusätzen, die eine Standzeitverlängerung der Werkzeuge bei gleichzeitig hohen Schnittgeschwindigkeiten ermöglicht und sich das Produkt somit auch für schwierigste Zerspanungsprozesse eignet. Als komplett borfreies und formaldehydfreies Produkt soll Zubora 65 H Ultra vor allem bei der Bearbeitung von Stahl, rostfreien Stahl, Guss und einer Vielzahl von sensiblen Aluminiumlegierungen für eine besonders hohe Prozesssicherheit sorgen. Der neuartige Kühlschmierstoff übertraf die Erwartungen der Experten bei Bosch Rexroth in allen Punkten. „Wir haben uns für das Zubora 65 H Ultra entschieden, da es eine hohe Langzeitstabilität aufweist. Dadurch konnte die Emulsionsstandzeit nachhaltig verlängert werden“, lobt Günter Schuhmann, Leiter Fluidservice im Werk 1 in Lohr bei Bosch Rexroth, die Vorteile des neuen Produktes.

Nachhaltige Optimierung der Produktionsprozesse

Eine wesentliche Verbesserung der Produktionsprozesse konnte laut Zeller + Gmelin durch die Reduzierung der Verklebungen an der Arretiermechanik erreicht werden. Die Maschinensauberkeit wurde durch ein verbessertes Schmutztrage- und Ablaufvermögen deutlich erhöht. Mittlerweile ist der gesamte Standort Lohr auf den neuen Kühlschmierstoff umgestellt. Die Einsparungen seien enorm und die Standzeit konnte laut Hersteller von vormals 3-6 Monaten auf 12-18 Monate erheblich verlängert werden. Bosch Rexroth plane nun den Roll-Out an weiteren Standorten.

Drei Fragen an Günter Schuhmann, Leiter Fluid Service, Werk 1 in Lohr bei Bosch Rexroth (Standort Lohr am Main)

Herr Schuhmann, was hat sich durch den Einsatz von Zubora 65 H Ultra bei Ihnen in der Produktion verbessert?

Verbessert hat sich bei uns vor allem die Maschinensauberkeit, da das Zubora 65 H Ultra ein deutlich besseres Schmutztragevermögen sowie Ablaufvermögen aufweist. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die Nachsetzmenge von ursprünglich 2 % auf ca. 1 % reduzieren konnten. Die Werkzeugstandzeiten blieben hiervon unberührt. Des Weiteren haben sich die Instandhaltungsarbeiten reduziert, da es mit dem neuen Produkt zu keinen Verklebungen mehr an den Werkzeugaufnahmen kommt.

Sind Ihre Erwartungen an das Produkt erfüllt worden?

Ja, definitiv. Wie bereits erwähnt haben wir nun eine erhöhte Biostabilität, keine Schaumprobleme sowie keine Verklebungen mehr. Da Zubora 65 H Ultra frei von Bor und Formaldehydabspaltern ist, entspricht es dem neuesten Stand der Gesetzgebung.

Lässt sich die Einsparung über die gesamte Wertschöpfungskette beziffern (TCO)?

Am Standort Lohr am Main verzeichnen wir deutliche Einsparungen. Wir konnten die Arbeitszeit unseres Fluidmanagements erheblich reduzieren. Auch die deutlich längere Emulsionsstandzeit, die geringere Nachsetzkonzentration sowie der Verzicht auf Biozide haben nachhaltig zur Reduktion der Kosten beigetragen. Die Standzeit der Kühlemulsion konnte von ehemals 3-6 Monate auf 12-18 Monate erheblich verlängert werden. Zusätzliche Einsparungen ergeben sich durch den geringeren Werkzeugverschleiß.

gm