Image
Die neue Asynchron-Frässpindelreihe 2SP2 ist modular aufgebaut und zeichnet sich laut Weiss durch bestes Kosten-Nutzenverhältnis aus.
Foto: Weiss
Die neue Asynchron-Frässpindelreihe 2SP2 ist modular aufgebaut und zeichnet sich laut Weiss durch bestes Kosten-Nutzenverhältnis aus.

Komponenten

Kompakte Asynchron-Spindel für Midrange-Fräsmaschinen

Weiss bietet mit der neuen kompakten Asynchron-Spindel 2SP2 in unterschiedlichen Leistungsklassen ein neues Herz für Midrange-Fräsmaschinen. 

Ab sofort ergänzt die Siemenstochter Weiss Spindeltechnologie GmbH, Maroldsweisach, ihr Spindelportfolio mit der neuen 2SP2 Motorspindelreihe, die sich ideal für Fräsmaschinen im mittleren Leistungssegment eignet. Sie ist modular aufgebaut und erlaubt im Standard ein Nennmoment von 45 Nm bis 177 Nm.

Optionen mit oder ohne äußeren Kühlmantel

Innovationen sind nicht nur im Highend-Bereich wichtig. Auch im großen Midrange-Markt müssen Anwender von Weiterentwicklungen profitieren können. Genau diese Zielgruppe hat Weiss Spindeltechnologie mit seiner neuesten Asynchron-Frässpindelreihe 2SP2 im Visier. Laut Firmenangaben stellt sie „das neue Maß in der Mittelklasse“ dar und zeichnet sich durch bestes Kosten-Nutzenverhältnis aus.

Entscheidend dafür sind mehrere Faktoren, zu denen unter anderem Robustheit, kompakte Abmessungen, hohe Performance und der modulare Aufbau zählen. So stellt Weiss etwa Optionen mit oder ohne äußeren Kühlmantel zur Verfügung. Dies bringt dem Maschinenbauer unter anderem eine hohe Flexibilität bei der Anbindung der Spindel an den Z-Schlitten.

Mit einem Außendurchmesser von 170 mm erreicht die neue Spindelbaureihe ein Nennmoment von 45 Nm und eine maximale Drehzahl von 20.000 min-1 mit fettlebensdauergeschmierten Lagern bzw. 24.000 min-1 mit Öl-Luftschmierung. Sind in der Anwendung höhere Drehmomente notwendig, lassen sich diese mit einer Variante realisieren, die einen Außendurchmesser von 210 mm aufweist. Sie gibt es mit Nennmomenten von bis zu 177 Nm und mit maximalen Drehzahlen bis 18.000 min -1. In Zukunft sind außerdem HSK-A100 Varianten mit bis zu 340 Nm und einer maximalen Drehzahl bis zu 12.000 min -1 geplant.

Robust gegenüber hohen Temperaturen

Die bei der 2SP2-Baureihe verwendete Asynchrontechnik zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus. Sie erlaubt – im Sinne günstiger Systemkosten – eine einfache Peripherie im Antriebsstrang und verzichtet auf Vorschaltdrossel oder Rückspeiseschutz. Zudem sind Asynchronmotoren robust gegenüber hohen Temperaturen und bieten höheren Schutz im Überlastbereich.

Darüber hinaus haben die Entwickler von Weiss daran gedacht, die neuen Spindeln durch vielfältige Optionen an unterschiedliche Bedürfnisse anpassen zu können. So lassen sich beispielsweise auf Wunsch alle Voraussetzungen schaffen, die für eine optimale Prozessüberwachung notwendig sind. Einer Digitalisierung der Werkzeugmaschine steht damit nichts mehr im Wege.

Image
Die 2SP2-Frässpindel wurde für den Midrange-Markt konzipiert. 
Foto: Weiss
Die 2SP2-Frässpindel wurde für den Midrange-Markt konzipiert. 

Booster ersetzt Hydraulik-Aggregat

Realisiert wird dies unter anderem über das SMI 24 Sensormodul mit Drive Cliq Schnittstelle, das die Signale digital von der Spindel zu einer geeigneten Sinumerik-CNC überträgt. Ergänzend dazu bietet Siemens mit dem „Spindelmonitor“ ein Tool, das über die Cloud-Applikation „Manage My Machines“ an jedem beliebigen Ort Auswertungen im Hinblick auf den Spindelzustand zulässt. Über die Funktion „Push-Notification“ lassen sich Grenzwertüberschreitungen zum Beispiel auch auf Mobiltelefonen umgehend anzeigen.

Als weitere Option hat Weiss einen sogenannten „Booster“ im Programm. Dieser wandelt Druckluft zum Lösen und Spannen des Spannsystems in Hydraulik-Druck um. So kann das sonst notwendige Hydraulikaggregat entfallen, und es ist möglich, die Löseeinheit an der Spindeleinheit kompakter zu gestalten.

ak