Horizontale Bearbeitung mit Portalfräsmaschine 

Unisign, ein niederländischer Hersteller von CNC-Bearbeitungszentren, geht mit einer erneuerten Version seiner Uniport 4000-Portalfräsmaschine an den Start, die jetzt auch horizontale Bearbeitungen ermöglicht. Das BAZ mit verfahrbarer Portalbrücke ist die kleinste Vertreterin einer ganzen Serie von Portalfräsmaschinen aus dem Hause Unisign. Das Funktionspaket der neuen Uniport 4000 wurde in mehrerlei Hinsicht erweitert. So ermöglicht der optional erhältliche Winkelkopf die Bearbeitung in horizontaler Richtung. Eine weitere wichtige Anpassung wurde bei der Durchgangshöhe vorgenommen. Diese liegt standardmäßig bei 750 mm, kann aber bis zu 1.250 mm betragen.

Der optional mitgelieferte Winkelkopf spielt eine zentrale Rolle im erneuerten Uniport 4000-Konzept. Dieser Kopf ist eine wichtige Komponente der größeren Portalmaschinen, die Unisign schon seit Jahren im eigenen Hause baut. Der Winkelkopf macht separate herkömmliche Köpfe überflüssig und sorgt für eine effiziente Bearbeitung eines Produkts von allen Seiten. Große Komponenten aus verschiedenen Materialien Die großen Bewegungen der X- und Y-Achse machen den neuen Uniport 4000 ideal für die Bearbeitung großer Bauteile in verschiedenen Materialtypen. Die direkt angetriebene wassergekühlte Hauptspindel hat eine Leistung von 36 kW / 12.000 min-1. Für die Bearbeitung von Aluminium und Kunststoff ist die Maschine optional mit einer leistungsstarken Hauptspindel mit 58 kW / 16.000 min-1 ausgestattet. Der offene Entwurf des Maschinenbettes sorgt dabei für eine optimale Spanabfuhr. Werkzeuge werden auf der Uniport 4000 vollautomatisch gewechselt. Serienmäßig ist die Maschine mit einem mitfahrenden Werkzeugmagazin ausgerüstet, das sich in der Säule befindet. Für zusätzliche Werk-zeuge wird ein zweites Kettenmagazin an der Rückseite der Portalbrücke montiert. Insgesamt können mehr als 100 Werkzeuge verwendet werden. Spezielle Schutzbleche schützen den Arbeitsbereich vor Spänen und Kühlflüssigkeit.

Für die Pendelbearbeitung wird die X-Achse in zwei gesonderte Arbeitszonen aufgeteilt. Während in der einen Zone das Produkt wird bearbeitet, wird in der anderen Zone bereits das nächste Werkstück aufgespannt. So wird immer eine maximale Spindelauslastung erzielt. Die Uniport 4000 hat eine Zusatzoption namens „Automatische Werkzeugmessung“. Mit dieser Funktion misst die Maschine per Laser automatisch die Länge und den Durchmesser eines Werkzeugs. Damit werden kostspielige Fehler bei der Programmierung (und bei der Bearbeitung) verhindert. Andere Zusatzoptionen sind zum Beispiel eine interne Kühlung und die Ausstattung mit einem Messtaster.

Der Hauptantrieb des BAZ ist wassergekühlt. Dies verbessert die thermische Stabilität und ist im Vergleich zu luftgekühlten Maschinen eindeutig leiser. Daher ist es die ideale Wahl für ein stilles, arbeitsschutzgerechtes Arbeitsumfeld. Die U4000 benötigt kein spezielles Fundament und kann direkt auf den gewöhnlichen Werksboden aufgestellt werden. Das verkürzt die Installationszeit. Auch später lässt sich die Maschine schnell und einfach umplatzieren. Unternehmen, die an die Grenzen ihrer derzeitiger Maschinen stoßen, können mit dem Uniport 4000 die Durchlaufzeit stark verkürzen. Komponenten, die möglicherweise heute noch in mehreren Einzelteilen gefertigt werden, werden künftig in einem Durchlauf bearbeitet. Das bedeutet: weniger Handhabung, weniger Montage-Aufwand und eine höhere Präzision. Unisign liefert den erneuerten Uniport 4000 als Gesamtkonzept, das auf die spezifischen Bedürfnisse eines Kunden zugeschnitten ist. Bei Bedarf sind Spannmittel (hydraulisch, vakuumbetrieben, magnetisch), Bearbeitungsköpfe, Werkzeuge und das CNC-Programm enthalten.

ak