Hochhart bis Reinkupfer ab 0,4 mm fräsen

Was mit den hochpräzisen CVD- und PKD-Werkzeugen aus Königsbach-Stein möglich ist, demonstrierte der Werkzeughersteller Zecha auf der AMB anhand eines Demoteils aus Reinkupfer, das nach Angaben von Vertriebsleiter Arndt Fielen in höchster Präzision mit feinsten Oberflächen und Geometrien überzogen wurde. Gut 25 Stunden dauerte der Einsatz der Highend-Werkzeuge, die nötig waren, um mit hohen Standzeiten – also ohne Werkzeugwechsel – annähernd perfekte Oberflächen herzustellen. „Um so ein Kupferteil herzustellen, brauchen Sie natürlich eine adäquate Maschine. Wir setzen dafür gerne ein Kern-Micro-HD-Bearbeitungszentrum ein, mit dem wir nicht nur das Kupferteil mit Iguana gefräst, sondern beispielsweise auch unsere neuen 3D-gelaserten Marlin-Vielzahnwerkzeuge getestet haben, die wir erstmals auf der AMB im Gepäck hatten. Anhand des Iguana-Kupferzahnrads und dessen Verzahnungen können Sie jetzt ablesen, was heute in der Mikrozerspanung state of the art ist.“

Arndt Fielen verspricht mit den insgesamt vier echten Werkzeug-Neuheiten von der AMB vor allem großes Innovationspotenzial: Demnach könnten hochharte Materialien wie etwa Hartmetall, Keramik oder Stahl mit den neuen PKD-Kugel- und Torusfräsern der Marlin-Serie 962P gefräst werden, da die mehrschneidigen, aus Voll-PKD gelaserten Mikrowerkzeuge maximale Performance mit Durchmessern von 0,4 bis 2 mm garantieren. Mit reduziertem Schnittdruck durch einen Stirnholschliff verspricht der CVD-Torusfräser mit Helix aus der Serie 965C dagegen feinste Oberflächen bei Durchmessern von 2 bis 6 mm, Innenkühlung und aufgelöteten CVD-Blanks.

Spektakulär mit bis zu 42 Schneiden bei 6 mm Durchmesser brilliert das PKD-Vielzahnwerkzeug der Serie 966P aus gelasertem Voll-PKD mit verbesserter Spanabfuhr und zentraler Kühlung samt Propellerdesign, die präzise Geometrien und makellose Oberflächen hinterlassen. Ähnlich präzise arbeitet auch die neue PKD-Bohrerserie 971, die Zecha für Passungen empfiehlt. Besonders zu betrachten sind dabei sicherlich die Ausspitzungen, die den nötigen Bohrdruck auf ein Minimum senken – bei Bohrerdurchmessern von 0,45 bis 2 mm.

Gerne empfiehlt Arndt Fielen zum Fräsen von Reinkupfer auch die diamantbeschichteten Mehrschneider der Iguana-Serie, die Zecha einseitig oder beidseitig gelasert, spiralisiert und mit oder ohne Schaftkühlung für höchste Standzeiten in Kupfer vorbereitet hat. „In Kupfer erreichen wir mit den Iguana-Fräsern mittlerweile 400-fach höhere Standzeiten als andere Werkzeugkonzepte. In Peek sind die Standzeiten noch 15-fach höher, in bleifreiem Messing 10-fach“, betont Arndt Fielen, der zum Beweis ein Video im Internet empfiehlt, bei dem ein Iguana-Fräser bei der Iguana-Milling-Challenge über 30 Tage, also über 641 h ziemlich genau 27 km zurücklegt und dabei 28 Medaillen fräst – und dann immer noch scharf war.