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Foto: Hermle

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Hermle legt weiter zu

In den ersten fünf Monaten 2018 konnte Hermle Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis weiter steigern. Die Erwartungen für das Gesamtjahr bleiben unverändert.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG verzeichnete in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres eine anhaltend große Nachfrage. Wie der Vorstand des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers jetzt mitteilte, erhöhte sich der Auftragseingang bis Ende Mai im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum konzernweit um 28,7 % auf 216,2 Mio. Euro (Vorjahr: 168 Mio. Euro). Das deutliche Plus führt Hermle teilweise auf die ungewöhnlich starke Konjunktur zurück, aber auch auf die Erweiterung des Portfolios. Besonders gut verkaufen sich derzeit die neuen Bearbeitungszentren vom Typ C 650 sowie Automatisierungs- und Digitalisierungskomponenten.

Ausgelastete Kapazitäten

Im Inland stieg der Bestelleingang laut Angaben um 49,6 % auf 98,9 Mio. Euro (Vorjahr: 66,1 Mio. Euro) und im Ausland um 15,1 % auf 117,3 Mio. Euro (Vorjahr: 101,9 Mio. Euro). Der Auftragsbestand nahm per Ende Mai 2018 auf 168 Mio. Euro zu, nach 106,1 Mio. Euro am Vorjahresstichtag und 125 Mio. Euro zum Jahreswechsel. Aufgrund der bereits voll ausgelasteten Kapazitäten des Unternehmens werde ein Teil der neuen Aufträge erst 2019 umsatzwirksam.

Konzernumsatz stieg um 11,2 %

Der Hermle-Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten fünf Monaten 2018 um 11,2 % auf 173,1 Mio. Euro (Vorjahr: 155,7 Mio. Euro), heißt es weiter. Dabei lag das Inlandsvolumen mit 64,3 Mio. Euro (Vorjahr: 72,1 Mio. Euro) um 10,8 % unter und der Auslandsumsatz mit 108,8 Mio. Euro (Vj. 83,6 Mio. Euro) um 30,1 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Verlagerung von Inland zu Ausland resultierte aus gegenläufigen, abrechnungsbedingten Verschiebungen, die sich im weiteren Jahresverlauf – wie am Auftragseingang bereits zu sehen – wieder normalisieren werden, so der Hersteller. Das Betriebsergebnis verbesserte sich leicht unterproportional zum Umsatz. Der Zuwachs wurde durch etwas stärker als erwartete Preissteigerungen bei einigen Rohmaterialien und den schwachen Dollarkurs gebremst.

Erwartungen für Gesamtjahr werden nicht angehoben

Hermle geht nicht davon aus, dass sich die extrem gute Entwicklung dauerhaft fortsetzt, sondern rechnet angesichts zahlreicher Risiken und Unsicherheiten rund um den Globus mit einer Abschwächung der Branchenkonjunktur. Für das Gesamtjahr 2018 werde bei Umsatz und Betriebsergebnis konzernweit unverändert ein Plus im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich prognostiziert. Dabei dürfte das Ergebniswachstum aufgrund der unerwartet starken Tariferhöhung, spürbaren Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten und der zumindest im ersten Halbjahr anhaltenden Dollarschwäche voraussichtlich geringer ausfallen als der Umsatzanstieg.

rk