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Foto: Hermle

Unternehmen

Hermle erzielt 2017 ein leichtes Umsatzplus

Im Geschäftsjahr 2017 konnte Hermle laut vorläufigen Angaben seinem Umsatz auf rund 402 Mio. Euro steigern. Der Auftragseingang legte auf 433 Mio. Euro zu.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG konnte nach vorläufigen Berechnungen ihren Konzernumsatz 2017 auf rund 402 Mio. Euro leicht erhöhen. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 394 Mio. Euro. Zuwächse erzielte der Werkzeugmaschinenhersteller laut eigenen Angaben vor allem im Inland, während der Auslandsumsatz weitgehend stabil blieb. Das Ergebnis hielt operativ mit der Umsatzsteigerung Schritt, war jedoch 2017 durch Vorlaufkosten für zwei große Zukunftsprojekte gemindert, heißt es weiter. Außerdem waren im Vorjahr hohe einmalige Ergebnisbeiträge aus Auslandsaufträgen vereinnahmt worden, die in der Berichtsperiode entfielen. Dennoch lag das Betriebsergebnis gemäß dem noch ungeprüften Jahresabschluss konzernweit mit rund 99 Mio. Euro nur geringfügig unter dem 2016er Vergleichswert von 99,8 Mio. Euro, wie Hermle mitteilte.

Große Nachfrage aus dem In- und Ausland

Die Nachfrage nach Hermle-Bearbeitungszentren und Automatisierungslösungen hat sich 2017 nach einem verhaltenen Jahresbeginn sehr dynamisch entwickelt, sodass die Kapazitäten des Unternehmens stark ausgelastet waren, betont der Hersteller. Auch Digitalisierungsbausteine, die den Aufbau einer Industrie-4.0-Fertigung mit Hermle-Maschinen ermöglichen, sowie Dienstleistungen im Bereich generative Fertigung seien gut gefragt gewesen. Der Auftragseingang erhöhte sich in der Berichtsperiode konzernweit deutlich auf circa 433 Mio. Euro (Vorjahr: 364,5 Mio. Euro). Sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland kamen mehr neue Bestellungen herein. Zum Jahresende stieg der Auftragsbestand des Hermle-Konzerns um etwa ein Drittel auf rund 125 Mio. Euro (Vorjahr: 93,8 Mio. Euro).

Wachsender Bedarf an Automatisierungslösungen

Vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an Automatisierungslösungen übernahm die Hermle AG rückwirkend zum 1. Januar 2018 die restlichen 51 % der Anteile der Hermle-Leibinger Systemtechnik (HLS) GmbH in Gosheim von den bisherigen Mitgesellschaftern. Damit wird HLS ab 2018 voll in den Konsolidierungskreis des Hermle-Konzerns einbezogen, was sich laut Unternehmensaussage jedoch nicht wesentlich auf dessen Umsatz- und operative Ertragsentwicklung auswirken wird. HLS ist auf individuelle Automatisierungslösungen spezialisiert, die auf Maschinen und Komponenten von Hermle aufsetzen und beschäftigte Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 85 Mitarbeiter. Konzernweit hatte Hermle 1.086 Beschäftigte. Durch die Komplettübernahme kann Hermle in diesem Bereich flexibler agieren und wird die Palette an konfigurierbaren Automatisierungslösungen weiter ausbauen, heißt es abschließend.

rk