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Foto: Zecha

Präzisionswerkzeuge

Fräser für harte Materialien

Zerspanung harter Materialien ist anspruchsvoll. Dem stellt sich die Frank Haug GmbH mit den bewährten Fräsern der Marlin- und Peacock-Reihen von Zecha.

Das Produktportfolio der Frank Haug GmbH umfasst Formkerne, Elektroden, Spritzgusswerkzeuge und mehr; zahlreiche Verfahren kommen in der Fertigung zum Einsatz. Das Unternehmen aus Straubenhardt hatte sich zunächst auf Draht- und Senkerosion spezialisiert und ist heute zudem Experte auf den Gebieten Hartbearbeitung und Hartmetallfräsen. Für anspruchsvolle Zerspanaufgaben, etwa für die Fertigung von Bauteilen aus Stahl oder Hartmetall, nutzt Haug seit einigen Jahren die hochwertigen Fräser der Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH aus Königsbach-Stein. Hochkomplexe, lange Teile, die frei gespannt und bearbeitet werden müssen, sind bei Haug kein Einzelfall und stellen große Ansprüche an Programmierer, Maschine und Werkzeug.

Kathoden-Fertigung mit Zecha-Fräsern

Doch solchen und anderen Aufgaben blickt Frank Haug, Gründer und Geschäftsführer der Frank Haug GmbH, gelassen entgegen: „Wir legen sehr viel Wert auf Weiterentwicklung. Momentan beschäftigen wir uns beispielsweise intensiv mit dem ECM-Verfahren, das speziell für die Medizinindustrie von Interesse ist. Mittels Elektrochemischem Abtragen (engl. Electrochemical Machining) lassen sich besonders gut komplexe Formen aus harten Materialien herstellen – mit weniger Werkzeugverschleiß und ohne Korrosion. Die dafür benötigten Kathoden werden aus Stahl gefertigt, was besonders präzise mit den Werkzeugen von Zecha gelingt.“

Zum Maschinenpark von Haug gehören neben den Erodieranlagen auch 5-achsige HSC-Fräsmaschinen sowie ein HPC-Bearbeitungszentrum, mit dem ganze Baugruppen von Haug selbst gefertigt werden. Die Werkstücke werden auf dieser Maschine vor- und anschließend auf der HSC-Maschine endbearbeitet. „Somit bieten wir unseren Kunden die Fertigung in einem komplexen Technologieverbund“, betont Mathias Haug.

Fräsen statt Erodieren: Kaum Nachbearbeitung nötig

Mittels Draht- und Senkerosion sowie formgebender Laserbearbeitung werden zudem Elektroden, Stanzstempel und Einzelteile hergestellt. Filigrane oder komplexe Formen, insbesondere in harten Werkstoffen, lassen sich mit den richtigen Werkzeugen auch fräsen. Dafür greift Haug auf Peacock- und Marlin-Fräser von Zecha zurück. „Beim Zerspanen von gehärteten Stahlwerkstoffen ab etwa 54 HRC erreichen wir dank Peacock hervorragende Oberflächengüten“, erklärt Frank Haug und Klaus Bruder, Anwendungstechniker bei Zecha, ergänzt: „Unsere Peacock-Fräser ersparen in der anspruchsvollen Fertigungskette die Nachbearbeitung. Teile, die nach dem Erodieren noch von Hand poliert werden müssten, sind nach der Zerspanung mit Peacock-Fräsern oft direkt einsetzbar, maximal muss nur noch kurz nachpoliert werden.“

Beeindruckende Präzision dank besonderer
Diamantbeschichtung

Zum umfangreichen HSC-Fräsen von Hartmetall auf der 5-Achs-Maschine wird bei Haug seit etwa zwei Jahren die diamantbeschichtete Marlin-Reihe von Zecha verwendet. Die extrem harten Fräser wurden eigens für die Zerspanung aller Hartmetallsorten entwickelt und verfügen über eine ausgefeilte Geometrie, hohe Schneidkantenstabilität und eine Diamant-Beschichtung mit einer Härte bis zu 10.000 HV, die das Werkzeug optimal schützt. „Wir schätzen die Marlin-Fräser insbesondere aufgrund der hohen Prozesssicherheit, die durch die spezielle Diamantschicht und die damit einhergehende hohe Standfestigkeit sowie hervorragende Präzision hervorgerufen wird. Beispielsweise lassen sich sowohl trocken als auch nass filigrane 3D-Konturen an Umformwerkzeugen äußerst präzise realisieren. Sie sind demnach eine sinnvolle Alternative und genau die richtige Lösung, wenn man mit den herkömmlichen Verfahren nicht mehr weiterkommt“, erklärt Mathias Haug. „Für Standardbearbeitungen mit weniger komplexen Formen greifen wir auf Hartmetall-Schleifstifte von Zecha zurück. Als kostengünstigere Alternative lassen sich damit ebenfalls hervorragende Ergebnisse erzielen.“

„Werkzeughersteller...Gold wert“

Die verlässliche Prozesssicherheit der Fräser und -Schleifstifte von Zecha ermöglicht einen hohen Automatisierungsgrad, durch den die Produktionskette rund um die Uhr gesichert ist. „Wir bearbeiten ganz individuelle Aufträge: Die Materialien reichen von Standard-Stählen bis zu hochlegierten Stählen, und die geforderten Geometrien und Formen können sehr speziell sein. Da kann immer erst kurzfristig entschieden werden, welches Werkzeug benötigt wird“, erläutert Mathias Haug. Für Zecha ist es daher wichtig, in solchen Fällen einen zuverlässigen Partner zu haben: „Es würde unsere Möglichkeiten überschreiten, Werkzeuge in sämtlichen Längen-Durchmesser-Verhältnissen vorrätig zu haben. Da ist ein Werkzeughersteller und -lieferant wie Zecha, der bei Bedarf in kürzester Zeit neue Werkzeuge in gleichbleibend hoher Qualität zur Verfügung stellen kann, Gold wert.“