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Foto: Müller Präzisionswerkzeuge
Für die Erstausstattung der neuen Fertigungslinie liefert Müller ein breites Spektrum verschiedener Werkzeuge in die USA.

Unternehmen

Erstausstattung einer neuen Fertigungslinie in den USA

Müller Präzisionswerkzeuge baut langjährige Zusammenarbeit aus und erhält einen Großauftrag für die Erstausstattung einer neuen Fertigungslinie in den USA. 

Ein in Kanada beheimatetes Fertigungsunternehmen setzt in seinem europäischen Standort in Luxemburg auf die Expertise von Müller Präzisionswerkzeuge, woraus nun ein neuer Großauftrag für die Erstausstattung einer neuen Fertigungslinie des Unternehmens in den USA entstand. Das Auftragsvolumen in Höhe eines mittleren sechsstelligen Betrags ist der größte Einzelauftrag in der über 40-jährigen Firmengeschichte des  Mittelständlers aus dem rheinland-pfälzischen Sien .

Langjährige Kooperation als Basis

Das kanadische Unternehmen produziert unter anderem Verbrauchsverpackungen für Lebensmittel, Getränke und Konsumgüter. Auch Automobilhersteller beziehen Formteile wie Stoßstangen, Gitter, Rückleuchten, Armaturenbretter, Getränkehalter und Bedienelemente von dort. Darüber hinaus werden elektronische Gehäuse und Baugruppen für Geräte, Spielsysteme, PCs, Laptops, Kinderspielzeug, Fernseher und Smartphones leichter, leistungsfähiger und langlebiger gemacht. Das kanadische Unternehmen hat auch mehrere Produktionsstandorte in Europa. „Den Produktionsstandort des Kunden in Luxemburg beliefern wir schon seit Jahrzehnten wöchentlich mit unseren Produkten“, berichtet Sandra Franz, Vertriebsinnendienst bei Müller. „Der Kunde nutzt auch unseren Werkzeug-Wiederaufbereitungsservice regelmäßig. Dadurch hat sich eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt“, sagt Franz. Auch andere Standorte in Asien werden regelmäßig sowohl mit Neuwerkzeugen als auch mit wiederaufbereiteten Werkzeugen versorgt. Aufgrund der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit entschied man sich, Müller auch mit der Erstausstattung einer neuen Produktionslinie in den USA zu beauftragen.

Vollständige Erstausstattung der Fertigungslinie

Für eine Erstausstattung wird eine Vielzahl an Werkzeugen benötigt. Müller liefert deshalb ein breites Spektrum aus VHM-Bohrern, VHM-Stufenbohrern, VHM-Reibahlen, VHM-Schaftfräsern und HSS-Bohrern in unterschiedlichsten Dimensionen in die USA. „Das ‚kleinste‘ Werkzeug hat einen Durchmesser von 2,51 mm. Das ‚größte‘ Werkzeug liegt bei einem Durchmesser von 35,9 mm. Dazwischen ist alles vertreten“, beschreibt Franz den Lieferumfang. Bei Müller wird damit gerechnet, dass die Kooperation weiter ausgebaut werden kann. „Die Erstausrüstung wird benötigt, um die Produktion hochzufahren und deckt den Werkzeugkreislauf ab. Hierzu gehören der Sicherheitsbestand vor Ort, die Werkzeuge auf dem Transportweg zum und vom Nachschleifer und der Verbrauch während der Wiederbeschaffungszeit“, erläutert Franz den Umfang des ersten Bestands. Da Werkzeuge im Einsatz stetigem Verschleiß ausgesetzt sind, müssen diese früher oder später ersetzt oder wiederaufbereitet werden. „Wir gehen deshalb stark davon aus, dass zeitnahe Folgebestellungen ausgelöst werden, um die verbrauchten Werkzeuge zu ersetzen. Außerdem hoffen wir trotz der großen Entfernung darauf, dass auch unser Wiederaufbereitungsservice wahrgenommen wird. Die Standorte in Luxemburg und Asien greifen bereits darauf zurück“, so Franz weiter.

Gute Auftragslage trotz Pandemie

„Dieser Auftrag ist als einzelner Posten und in dieser Höhe außergewöhnlich für uns“, bekräftigt Mathias Schmidt, Geschäftsführer der Müller Präzisionswerkzeuge GmbH. „Allerdings zeigt sich in den letzten Monaten, dass wir sehr davon profitieren, dass wir beim Portfolio und unseren Leistungen für verschiedene Branchen breit aufgestellt sind“, so Schmidt weiter. Das Kerngeschäft bei Müller bleibt die Automobilindustrie. „Darüber hinaus sind wir aber auch in anderen Branchen wie der Automation, der Hydraulik- und Pneumatik-Industrie, der Medizintechnik oder, wie in diesem Fall, der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie vertreten. Das zahlt sich langfristig aus“, erläutert Schmidt. „Die Krise hat die ganze Werkzeugbranche hart getroffen. Aber durch unser breites Portfolio und unsere langjährigen Beziehungen mit unseren Partnern sind wir relativ gut durch das Pandemiejahr 2020 gekommen. Und in der zweiten Jahreshälfte 2021 wird in der Branche mit einer teilweisen Erholung des Marktumfelds gerechnet. Solche Aufträge wie die Erstausstattung der Fertigungslinie in den USA ist das Ergebnis qualitativ hochwertiger Arbeit und des Einsatzes des gesamten Teams – und für unsere wirtschaftliche Lage eine überaus positive Nachricht“, erläutert Schmidt.     

ak