Drei Maschinen für den optimalen Rahmen

Die Konstrukteure von Grob haben mit den Maschinenvarianten G500F, G520F und G600F eine Baureihe entwickelt, die Wert auf Eigenschaften wie einen großen Arbeitsraum und hohe Dynamik legt. Bei dieser Neuentwicklung gibt der Name die Richtung vor. Das „F“ in der Produktbezeichnung stammt vom englischen Wort „frame“ und steht demnach für „Rahmen“. Die Maschinen wurden speziell für die Bearbeitung von Leichtbauteilen wie Rahmenstrukturbau- und Fahrwerksteilen, aber auch von Batteriegehäusen konzipiert.

Möglich werden diese Eigenschaften laut Grob durch die horizontale Spindellage. Die enorme Dynamik sei den neu entwickelten Achsantrieben zu verdanken. Darüber hinaus sind die Maschinen für die MMS-, die Trocken- oder die Nassbearbeitung ausgelegt und können stand-alone oder im Verbund automatisiert sowie verkettet aufgestellt werden. Die Bearbeitungsgenauigkeit ist ideal an die branchenspezifischen Werkstückanforderungen angepasst, heißt es weiter. Der Kunde habe dabei die Möglichkeit zwischen zwei Arten der Werkstückbeladung zu wählen: Entweder die Topbeladung durch ein Grob-Linearportal oder die Frontbeladung durch einen Grob-Palettenwechsler, einen Schwenkwechsler, einen Schiebewechsler, einen Roboter oder manuell durch einen Mitarbeiter.

Das hauptzeitparallele Be- und Entladen der Werkstücke auf dem Rüstplatz des Bearbeitungszentrums mit Palettenwechselsystem erhöht die Produktivität. Dabei erfolgt der schnelle Austausch der Paletten zwischen Rüstplatz und Arbeitsraum der Maschine über eine drehbare Palettenwechseleinrichtung. Durch das optimal auf die Maschine abgestimmte Palettenspannsystem werden die Paletten auf dem Rundtisch und Rüstplatz der Maschine gespannt. Die hohe Prozesssicherheit wird durch ein integriertes Auflagekontrollsystem sichergestellt und durch automatisches Reinigen des Nullpunkt-Spannsystems während des Palettenwechselvorgangs gewährleistet, betont der Hersteller. Die weit öffnenden Rüstplatztüren ermöglichen zudem eine barrierefreie Kranbeladung.

Sowohl die G500F als auch die G520F sind klassische Vertreter der G-Baureihe. Die A-B-Achskombination im Tisch garantiert laut Angaben einen freien Spänefall und besten Wärmeabtransport - ideal für die MMS-Bearbeitung. Die Achsanordnung entspricht dem Grob-Maschinenkonzept der G-Baureihe und wurde explizit auf die Anforderungen der Rahmenstrukturbauteile entwickelt. Dabei sollen modular aufgebaute und standardisierte Maschinenkomponenten hohe Produktqualität, eine sehr hohe Dynamik und kurze Span-zu-Span-Zeiten gewährleisten.

Für beide Maschinen kann der Kunde aus verschiedenen Motorspindelvarianten von Grob auswählen. Da es sich bei der G500F um eine einspindlige Maschine und bei der G520F um eine zweispindlige Maschine zur parallelen Bearbeitung von zwei Werkstücken handelt, unterscheiden sich die beiden Modelle in ihren Störkreisdurchmessern. Dieser beträgt bei der G500F bis zu 1.550 mm (bei eingeschränktem A-/B-Achsen-Schwenkbereich), respektive bis zu 1.070 mm in der B-Achse und 1.120 mm in der A-Achse (ohne Einschränkung). Die G520F hat aufgrund ihrer Doppelspindeltechnik einen Störkreisdurchmesser bis 798 mm pro Werkstück.

Die G600F ist in gängiger A-C-Kinematik ausgeführt und hat einen Störkreisdurchmesser bis zu 1.550 mm. Mit ihrer vollumfänglichen 5-Seitenbearbeitung und hoher Dynamik gewährleistet sie eine große Flexibilität für anspruchsvolle Komplettbearbeitung von Rahmenstrukturteilen, zum Beispiel von Längsträgern. Ihr Schwenkkopf hat einen Schwenkbereich von 180°. Die Maschine ist in der Basisversion auch für die MMS-Bearbeitung ausgelegt. Trotz des großen Arbeitsraumes bietet die G600F kompakte Außenabmessungen und dazu eine sehr gute Einsicht in den Arbeitsraum. Die Maschine ist sowohl mit manueller oder automatischer Frontbeladung als auch mit automatischer Topbeladung verfügbar.

cd