Bis ins Jahr 1972 war die E Spannzange der technische Standard. Die Spannzangen waren nach der Bearbeitung so fest in den Haltern verankert, dass sie kaum zu lösen waren. Mithilfe von Holzstäben und Stangen wurde die Zange durch den unteren Teil des Halters mit dem Hammer herausgeschlagen. Dies erforderte viel Kraft, beschädigte die Rückseite der Spannzangen und verkürzte somit die Lebensdauer der Werkzeuge deutlich. Fritz Weber und Rego-Fix nahmen sich diesem Problem an. Sie nahmen die E-Spannzange und erschufen daraus die ER-Spannzange.
Die Nut machte den Unterschied
„Als unser Vater seine Vision mitteilte, dass es in der Industrie Millionen von ER-Spannzangen braucht, hatten ihn viele Leute belächelt – heute wissen wir, dass er Recht hatte“, berichtet Stefan Weber, Vize-Präsident, Sohn von Rego-Fix-Gründer Fritz Weber. Doch was steckt hinter der Innovation? Die Außenseite der Spannzange besaß nun eine Nut, welche am Exzenterring der neu kreierten Spannmutter eingehängt wurde. Somit wurde die Zange beim Abschrauben der Mutter direkt aus dem Halter herausgezogen.
Innovation wird 50 Jahre alt
Zusätzlich besitzt die ER-Spannzange mehr Schlitze was einen Spannbereich von 0.5mm bis 1mm ermöglicht. Zum Namen wurde zusätzlich ein „R“ hinzugefügt, dieses präsentiert Rego-Fix bis heute im meist verbreiteten Spannsystem der Welt. Auch heute werden noch alle ER Spannzangen im schweizerischen Tenniken hergestellt. In den Folgejahren genoss die ER-Spannzange laut Rego-Fix große Anerkennung. Daraus resultierend wurde sie 1992 zur DIN-Norm 6499 erklärt, welche heute weltweit auf tausenden von Bearbeitungszentren zu finden ist. 2022 markiert das 50-jährige Jubiläum der Erfindung, die die Art und Weise wie wir ein Schneidwerkzeug einspannen verändert hat. „Die ER-Spannzange ist das Fundament, worauf die Rego-Fix das ER-Programm über Jahrzehnte als Standbein aufgebaut hat“, erklärt Richard Weber, CEO, Sohn von Gründer Fritz Weber.
ak