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Foto: boehlerit

Präzisionswerkzeuge

Das Werkzeug für mehr Leistung

Sie brauchen Werkzeug zur Schwerzerspanung und wollen Gewinde bis M36 schneiden? Der österreichische Hartmetall- und Werkzeugspezialist Boehlerit hat dafür einiges entwickelt.

Die vier neuen Gewindebearbeitungslinien aus besonders verschleißbeständigem Hochleistungsschnellschnittstahl in Kombination mit dem hauseigenen Beschichtungs-Know-how setzen nach Angaben vom Hersteller Boehlerit neue Maßstäbe in der Bearbeitung komplexer Bauteile und Materialien. Das neue Gewindebearbeitungsprogramm gliedert sich in die A-, P- und C-Line für die Innengewinde-, sowie in die S-Line zur Außengewindebearbeitung. Die A-Line bietet neben universellen Gewindebohren auch überlange Werkzeuge zur Fertigung von Durchgangs- und Grundlöcher mit Gewindegrößen von M2 bis M30. Die Hochleistungs-Maschinengewindebohrer der P-Line (M2-M36) sowie die Gewindeformer der C-Line (M2-M20) bieten laut Boehlerit eine Bearbeitungsperformance auf höchstem Niveau und sind sowohl mit als auch ohne Kühlmittelzufuhr in axialer oder radialer Ausführung erhältlich. Abgerundet wird das Produktspektrum durch Schneideisen aus der S-Line, mit welcher Gewindegrößen von M1 bis M68 realisierbar sind.

Fräsen mit höchster Effizienz bei extremen Belastungen

Demgegenüber deckt das neue modulare Werkzeugsystem von Boehlerit für die allgemeine Schwerzerspanung Durchmesserbereiche von 160 bis 400 mm ab. Es kann durch einfaches Austauschen von Kassetten und Wendeschneidplatten zum Planfräsen unterschiedlichster Werkstoffe wie Stahl und rostfreiem Stahl über Aluminium bis Titan eingesetzt werden. Beim Wechseln der Kassetten fallen keine Justierarbeiten an. Durch die breite Erfahrung in der Stahlindustrie zählt Boehlerit in der Schwerzerspanung nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten zu den Pionieren bei der Werkzeugentwicklung. Daraus entstand ein umfangreiches Produktprogramm. Mit dem gesammelten Know-how hat Boehlerit nun sein neues modulares Werkzeugsystem Bulltec 2.0 für Planfräsoperationen entwickelt, das in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Flexibilität neue Maßstäbe setzt, verspricht der Hersteller.

Mit drei Grundkörperausführungen von 200 bis 315 mm Durchmesser

Ein Fräser aus dem neuen Werkzeugsystem besteht immer aus einem Grundkörper mit austauschbaren Kassetten für die Wendeschneidplatten. Mit drei Grundkörperausführungen von 200 bis 315 mm Durchmesser im Standardprogramm, lassen sich Werkzeuge mit 11 bis 18 Schneiden realisieren. „Wir erfüllen damit den vielfachen Wunsch unserer Kunden nach einem robusten, und dennoch vielseitig einsetzbaren Schwerzerspanungsfräser“, ergänzt Thomas Waltenberger, Verantwortlicher für das Segment Heavy Duty Machining bei Boehlerit. Das Standardsortiment umfasst Kassetten für Wendeschneidplatten zum Planfräsen für maximale Schnitttiefen von 7 bis 17 mm. Das Besondere an den Kassetten ist eine stabile und präzise Verbindung zum Grundkörper.

Stahlbrammen mit einem 12-schneidigen Werkzeug bearbeitet - deutlich höhere Standzeiten

Neben der außergewöhnlichen Flexibilität zeichnet sich das neue Werkzeugsystem aber auch durch eine enorme Leistungsfähigkeit aus. „Diese resultiert unter anderem aus den speziell designten Schneidwinkeln der Wendeschneidplatten, wodurch ein sehr weicher Schnitt entsteht“, erklärt Johann Winter, Key Account Manager bei Boehlerit. Das schont Werkzeug sowie Maschine und führt letztlich zu hohen Standzeitverlängerungen. „Wir haben beispielsweise beim Bearbeiten von Stahlbrammen mit einem 12-schneidigen Werkzeug schon deutlich höhere Standzeiten erreicht, als das bis dahin eingesetzte Werkzeug mit 20 Schneiden“, bestätigt Winter. Die Effizienz pro Schneide des neuen Werkzeugsystems sei also wirklich heavy.