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Foto: Kuka

Robotertechnik

Das können Kuka-Roboter auch noch

Retten und Bergen mit Roboter-Unterstützung? Wie das funktioniert, zeigt Kuka mit einem Forschungsprojekt bei European Robotics Forum in Malaga.

Vom 3. bis 5. März treffen sich im spanischen Málaga mehr als 1000 Experten beim European Robotics Forum (ERF), dem einflussreichsten Treffen der europäischen Robotik-Community. Kuka zeigt dabei ein Forschungsprojekt für Search-and-Rescue-Einsätze. Gemeinsam mit der Universidad de Málaga präsentiert Kuka eine Applikation, die sich mit dem Thema Personenrettung und -bergung beschäftigt. Meist lassen sich Verschüttete nur aus der Ferne lokalisieren. Ohne Berührung sind Lebenszeichen jedoch nur schwer feststellbar. Das Forschungsprojekt der Universität beschäftigt sich mit Lösungsansätzen für dieses Problem.

Wie der Roboter den menschlichen Körper erkennt

In der Applikation greift ein Kuka Leichtbauroboter LBR iiwa nach dem Handgelenk eines Verschütteten – simuliert durch eine menschlichen Puppe. Mittels eines speziell trainierten neuronalen Netzes erkennt die Anwendung das Handgelenk auch in einem chaotischen Umfeld. Mit der Kombination aus nachgiebigem Roboterarm und intelligenter Bildverarbeitung kann der Robotergreifer entweder direkt Vitalfunktionen wie Puls oder Blutdruck messen oder ein spezielles Armband am Handgelenk platzieren, über das mit dem Verschütteten Kontakt aufgenommen werden kann, um ihn für eine Bergung vorzubereiten.

Die Kuka-Roboter der Serie LBR iiwa sind durch ihre Sensitivität für die Mensch-Roboter-Kollaboration geeignet. Nun zeigte Kuka, dass der LBR sogar Leben retten könnte. Video: Kuka.

Über das European Robotics Forum 2020

Das elfte European Robotics Forum wird in diesem Jahr im Palacio de Ferias de Málaga ausgerichtet. In rund 50 Workshops tauschen sich führende Experten aus Industrie, Wirtschaft und Forschung sowie Vertreter der europäischen Politik rund um neue Technologien aus.

Europäischer Roboterverband initiiert die Veranstaltung

Auf der begleitenden Ausstellung haben Unternehmen, Universitäten und Institute die Möglichkeit, einen Einblick in die aktuelle Forschung und Projekte zu geben. Initiiert wird die Veranstaltung vom europäischen Roboterverband euRobotics aisbl, in dem Kuka eine führende Rolle einnimmt.

Das letzte ERF fand 2019 in Bukarest statt. Nadine Bender von Kuka fasst die großen Pluspunkte der Veranstaltung zusammen. Video: euRobotics aisbl.

Renomierte Preise beim European Robotics Forum

Zudem werden beim ERF renommierte Preise, unter anderem der euRobotics Entrepreneurship Award für das vielversprechendste Robotik-Start-up, der euRobotics Techtransfer Award für das beste Ergebnis einer Kooperation von Forschung und Industrie und der euRobotics George Giralt PhD Award für beste europäische Dissertation verliehen. Unabhängige Jurys mit Vertretern aus Forschung und Wirtschaft wählen die Finalisten aus einer Vielzahl an Bewerbungen rund um das Thema Roboter aus.

cd